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Wenn ich schon Geschichts"politik" höre!
Ich mag es nicht, wenn eine Wissenschaft für manipulative Zwecke eingesetzt wird, egal welche.
Aktuelles Beispiel wäre etwa der Versuch, eine europäische Geschichte in "sSchulbuchform" zu pressen, ob das gelingt, ist freilich eine andere Frage.
Ich weiß nicht, ob du, oder ihr, schon dieses Projekt gesehen habt, mit downloadbaren Schulbüchern:
http://www.geschichtsforum.de/251874-post11.html
Wer sagt das?Mein Eindruck : In der DDR ist die mit gewaltigen staatlichen Anstrengungen über Jahrzehnte aufgebaute "Meinung" der Leute von einer Sekunde auf die andere zu Staub zerfallen.
Leider nicht - da wirkt immer noch sehr viel nach.Mein Eindruck : In der DDR ist die mit gewaltigen staatlichen Anstrengungen über Jahrzehnte aufgebaute "Meinung" der Leute von einer Sekunde auf die andere zu Staub zerfallen.
Du meinst, das hat was mit der Geschichtsvermittlung in der Zeit zwischen 1949 und 1989 zu tun?Leider nicht - da wirkt immer noch sehr viel nach.
Wie man nicht nur am deutlich anderen Wahlverhalten sieht ...
Wenn dann wäre er doch sehr fließend. Das Beispiel Thomas Müntzers wurde schon angesprochen, Körner noch nicht. Dies waren z.B. in der DDR historische Vorbilder, deren Leiden, Tod und was damit verbunden war, man gedachte.Besteht ein Unterschied zwischen Gedenk- und Geschichtspolitik?
Wenn dann wäre er doch sehr fließend. Das Beispiel Thomas Müntzers wurde schon angesprochen, Körner noch nicht.
Besteht ein Unterschied zwischen Gedenk- und Geschichtspolitik?
Auch.Du meinst, das hat was mit der Geschichtsvermittlung in der Zeit zwischen 1949 und 1989 zu tun?
Auch.
Eine recht merkwürdige Art der Geschichtsvermittlung war untrennbarer Bestandteil der sozialistischen Erziehung. Und die wirkt immer noch stark nach (ist eben nicht "zu Staub zerfallen"), die Wahlergebnisse für die PDS sind da nur ein Indiz (aber ein recht deutliches).
Was ich in der alten DDR recht interessant fand, war daß man in den 80ern durchaus auch Preußen und Fridericus Rex wiederentdeckte, und 1986 als Kohl König Friedrichs Umbettung im Park von Sanssoucci beging, ebenfalls verschiedene Veranstaltungen und Sendungen arrangierte.
Auch.
Eine recht merkwürdige Art der Geschichtsvermittlung war untrennbarer Bestandteil der sozialistischen Erziehung. Und die wirkt immer noch stark nach (ist eben nicht "zu Staub zerfallen"), die Wahlergebnisse für die PDS sind da nur ein Indiz (aber ein recht deutliches).
Wie groß nun genau der Faktor "Geschichtsvermittlung" beteiligt ist läßt sich natürlich nicht exakt messen, deswegen brauche ich auch nicht in Tagespolitik abgleiten ;-)
Wenn aber in vielen Fragen à la Afghanistan-Einsatz, Nahostpolitik oder Verhältnis zu Polen Ostdeutsche und Westdeutsche signifikant andere Mehrheiten haben, dann hat das auch etwas mit Geschichtsverständnis zu tun.
Eine recht merkwürdige Art der Geschichtsvermittlung war untrennbarer Bestandteil der sozialistischen Erziehung. Und die wirkt immer noch stark nach (ist eben nicht "zu Staub zerfallen")...
Da hast Du wohl recht.Du rutscht aber ganz schön, entgegen deiner Behauptung, in Tagespolitik ab.
Diese Trennung erfunden haben diverse "Staatsmänner" vor 60 Jahren ...Und dann unterstellst du auch noch den ostdeutschen(Wer erfindet eigentlich solche Trennungen?)
17 Jahre nach dem Beitritt, ein anderes Geschichtsverständniss zu haben.
Das fände ich jetzt sehr schade, weil ich nicht wirklich glauben kann, daß wir hier auseinander sind.Bisher hatte ich dich positiver eingeordnet. So kann man sich täuschen.
Ich sehe ein dauerndes historisches Interesse zur Zeit der DDR an Friedrich II.. Zwar wurde seine Rolle in einem angeblich agressiven (gegen Sachsen und Polen gerichtet) Außenpolitik und der Fortführung eines preußischen Militarismus scharf kritisiert, aber die Aufklärer in Berlin, waren eben auch z.T. die Wegbereiter der Revolution. Ich habe derzeit nicht die Literatur zur Verfügung, aber glaube mich entsinnen zu können, dass die Verlage (Militärverlag bspw.) schon allein wegen der militärisch interessanten Vorgehensweise schon früh einen Fokus auf Friedrich II. hatten. Außerdem war die wirtschaftliche Entwicklung auch immer wieder Gegenstand der Forschung und Geschichtsdarstellung, weil sich zu einem guten Teil daraus auch noch strukturelle Weichenstellungen der Wirtschaft in der DDR herleiten ließen. Die Vorteile der landesfürstlichen Wirtschaftsförderung wurden bspw. hervorgehoben, in gewisser Weise lassen sich da ja sogar Parallelen zur Ausrichtung ökonomischer Maßnahmen in der DDR ziehen. (Spitzenproduktion in Plauen, Porzellan aus Sachsen usw. wurden ja natürlich fortgeführt...) Außerdem hatte der Denkmalschutz in der DDR auch einen gewissen Stellenwert, auch wenn bisweilen die finanziellen Mittel fehlten, sind mir einige Bücher zu interessanten Gebäuden des Barock und Rokoko in Berlin bspw. bekannt. Die Geschichte im Allgemeinen und die des Absolutismus insbesondere fand, meines Erachtens großen Niederschlag auch im Geschichtsbild der DDR, wenngleich zu den Gebieten wie Franz. Revolution, Befreiungskriege und Rev. von 1848 eher noch mehr geforscht wurde.Was ich in der alten DDR recht interessant fand, war daß man in den 80ern durchaus auch Preußen und Fridericus Rex wiederentdeckte, und 1986 als Kohl König Friedrichs Umbettung im Park von Sanssoucci beging, ebenfalls verschiedene Veranstaltungen und Sendungen arrangierte.
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