großherzoglich bergische Gendarmerie

hermann46

Neues Mitglied
Hallo
Mein Alt-Urgroßvater Peter Thur, geboren 1789 in Höhr, später Herzogtum Nassau ist nach seinem Heirats-Erlaubnisschein von 1813 seit dem 2. März 1809 Gendarm zu Fuß in der Großherzoglich bergischen Gendarmerie Legion, 1. Compagnie und in Düsseldorf stationiert.
Da seine Braut auch aus Höhr stammt, waren die Verbindungen in die Heimat ja offensichtlich nicht gestört.

Wenn auch die Sitten in dieser napoleonischen Ära etwas rauh waren habe ich doch die Frage, wie kommt ein "Nassauer" in die "Bergische" Armee.


War das freiwillig?
oder handelt es sich evtl. um eine Zwangs-Rekrutierung?


Beim googlen fand ich den Hinweis, dass nach dem Frieden von Tilsit (1807) eine Abteilung Husaren vom Fürstentum Nassau in die Armee von Berg übertraten. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein Altvorderer da dabei war?

Wer kann mir tiefergehende Informationen bzw. Literaturhinweise zu der großherzoglich bergischen Gendarmerie, deren Einsätze (Völkerschlacht? Waterloo?) etc. machen?

Vielen Dank für Eure Hilfen.

Hermann
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Dillenburger Husaren, (das Oranien-Nassauische-Husaren-Corps). Nach Abgabe von Teilen Nassauischer Gebiete (Siegen, Dillenburg) an die Franzosen, welche zum Großherzogtum Berg geschlagen wurden, musste auch die dortige Landespolizei mit übernommen werden. Dort existierte ein Husarenkorps, ähnlich der Kurkölner Husaren von 1751. Die Ankunft der Husaren datiert vom 16. September 1806, wobei der Referent mit Erstaunen feststellt, dass die Husaren "bestens bedeckt sind wie die richtige Gendarmerie". Die Reisekosten von Dillenburg nach Düsseldorf sind mit 19 Reichstalern angegeben. Die Personalstärke betrug: Ein Rittmeister, ein Wachtmeister, ein Quartiermeister, ein "Husaren - Trompetter" und 19 Husaren mit 27 Pferden.
NRW 2000 - Die Franzosenzeit - Das alte bergische Sicherheitskorpus und die Dillenburger Husaren im Großherzogtum Berg
 
Zurück
Oben