Im Gegensatz oder als Ergänzung dazu:
...
Daraus ergibt sich ja das Bedürfnis die C14-Methode zu kalibrieren.
Es gibt dabei zwei wesentliche Aspekte.
- Einerseits ist die Halbwertszeit von C14 gering (5730 Jahre).
Man würde also annehmen müssen, dass das Zeug nicht mehr vorhanden sein sollte.
Nun wird es aber stetig in oberen Atmosphärschichten neu gebildet.
Und diese Neubildung hängt u. a. von der Sonnenaktivität ab, welche ja nie ganz konstant ist.
- Das ganze wär noch kein Problem, wenn C14 zu irgendeinem exotischen Isotop zerfallen würde. Denn dann könnte aus dem Isotopenverhältnis, ohne eine zusätzliche Kalibrierung, auf das Alter einer Probe geschlossen werden.
Blöderweise zerfällt C14 aber zu C12, welches das mengenmäßig weit überragende Isotop darstellt.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Kalibrierung.
Will man die Genauigkeit des Verfahrens steigern, so muss man sich darüber kundig machen, in welchem Maß C14 absolut vorhanden war.
Die Dendrochronologie ist in besonderer Weise dazu geeignet.
Durch das "Überlappungsverfahren" (Dein erster Link) ist eine sehr genaue Bestimmung des absoluten Alters eines Baumes (ausgehend vom heute) möglich.
Kennt man das Alter des Baumes, kann man den Erwartungswert an C14 mit dem tatsächlich gemessenen vergleichen, und auf diese Weise wird, soweit ich das verstehe, die Kalibrationskurve ermittelt.
Nicht herangezogen werden, das richtet sich nun an Japhet, Datierungen historisch überlieferter Ereignisse wie etwa der gallische Krieg oder sonst noch was.