Hallo,
eigentlich liegt mir das Thema Geschichte, aber dann doch erst ab Neuzeit, und mit christlichen Themen habe ich mich noch nie wirklich beschäftigt, also habe ich daher eine Frage. Ich möchte mir ein Bild von meinem Lehrer machen und schauen ob ich ihm vertrauen kann was er uns da erzählt, manchmal habe ich nämlich das Gefühl, dass er gewisse Themen beschönigt bzw. uns zu unwissenden Menschen degradiert. Ich hab mir im Unterricht Notizen gemacht und versuche das jetzt mal mit einfachen Worten wiederzugeben.
Damals (welche Zeitspanne weiß ich nicht) war die Poltik in Westeuropa geprägt von der röm-kath-Religion und somit waren Bischöfe auch Fürsten und haben dafür gesorgt, dass in Schule und Pflegeheime investiert wurde, damit das allgemeine Leben besser wird. Nonnen/Dominikaner/Franziskaner haben im Krankenhaus gearbeitet und Menschen von der Straße geholt, bis sich irgendwann die Kirche dachte "ach dafür ist doch der Stadt zuständig" und somit wurde dann erst später vom Staat alles übernommen "Kindergärtner, Schulen, Krankenhäuser".
Ok nun kommen meine Fragen:
1. Stimmt das im Grunde genommen was er behauptet?
2. Ist das nicht eigentlich ein Denkfehler? Der Staat war damals religiös, also ist der Staat nicht böse, weil er sich nicht um die Kranken und Kinder gekümmert hat, weil der Staat ja sozusagen die Religion war Oo. Als dann die Religion unwichtiger wurde und die Säkularisierung begann, hat der Staat gesagt "Komm, ihr Christen seid ein Verein und wir als Staat übernehmen die Gesellschaftlichen Aufgaben". Unser Religionslehrer stellt das so dar, dass der Staat die Kranken auf die Straße geschmissen hat weil sie unbrauchbar waren und die lieben Mönche (Franziskaner z.B ) alle aufgesammelt und sie gepflegt haben. Ich habe aber auch in einem Lexikon gelesen, dass Dominikaner/ Franziskaner Inquisitoren waren besonders in Sevilla, als im 14/15 Jhd 44000 "Ketzer" unter ihrer Macht starben und die Inquisitoren erst nach dem Tod von Conrad von Marburg ausstarb, aber in der "Hexenverfolgungszeit" wieder aufkam. Ich versteh das eifnach nicht, was waren sie nun, liebe oder gute Menschen so wie es mein Lehrer darstellt?
3. Außerdem, so wie ich dass sehe "Selbst wenn die christen sich um alle liebevoll gekümmert haben, wer hätte es sonst in Westeuropa machen sollen? Es gab nur Christen, die anderen wurden verbrannt oder nicht? Das ist genau die Gleiche aussage wie "Die Juden sind böse, weil sie Jesus getötet haben"- ja aber damals gab es eben nur Juden, dass hat nichts explizit mit ihnen zu tun, so seh ich das.
4. Was bedeutet einfach gesagt Subsidiarität?
So, danke schonmal im vorraus für eure Antworten.
tschaui :winke:
eigentlich liegt mir das Thema Geschichte, aber dann doch erst ab Neuzeit, und mit christlichen Themen habe ich mich noch nie wirklich beschäftigt, also habe ich daher eine Frage. Ich möchte mir ein Bild von meinem Lehrer machen und schauen ob ich ihm vertrauen kann was er uns da erzählt, manchmal habe ich nämlich das Gefühl, dass er gewisse Themen beschönigt bzw. uns zu unwissenden Menschen degradiert. Ich hab mir im Unterricht Notizen gemacht und versuche das jetzt mal mit einfachen Worten wiederzugeben.
Damals (welche Zeitspanne weiß ich nicht) war die Poltik in Westeuropa geprägt von der röm-kath-Religion und somit waren Bischöfe auch Fürsten und haben dafür gesorgt, dass in Schule und Pflegeheime investiert wurde, damit das allgemeine Leben besser wird. Nonnen/Dominikaner/Franziskaner haben im Krankenhaus gearbeitet und Menschen von der Straße geholt, bis sich irgendwann die Kirche dachte "ach dafür ist doch der Stadt zuständig" und somit wurde dann erst später vom Staat alles übernommen "Kindergärtner, Schulen, Krankenhäuser".
Ok nun kommen meine Fragen:
1. Stimmt das im Grunde genommen was er behauptet?
2. Ist das nicht eigentlich ein Denkfehler? Der Staat war damals religiös, also ist der Staat nicht böse, weil er sich nicht um die Kranken und Kinder gekümmert hat, weil der Staat ja sozusagen die Religion war Oo. Als dann die Religion unwichtiger wurde und die Säkularisierung begann, hat der Staat gesagt "Komm, ihr Christen seid ein Verein und wir als Staat übernehmen die Gesellschaftlichen Aufgaben". Unser Religionslehrer stellt das so dar, dass der Staat die Kranken auf die Straße geschmissen hat weil sie unbrauchbar waren und die lieben Mönche (Franziskaner z.B ) alle aufgesammelt und sie gepflegt haben. Ich habe aber auch in einem Lexikon gelesen, dass Dominikaner/ Franziskaner Inquisitoren waren besonders in Sevilla, als im 14/15 Jhd 44000 "Ketzer" unter ihrer Macht starben und die Inquisitoren erst nach dem Tod von Conrad von Marburg ausstarb, aber in der "Hexenverfolgungszeit" wieder aufkam. Ich versteh das eifnach nicht, was waren sie nun, liebe oder gute Menschen so wie es mein Lehrer darstellt?
3. Außerdem, so wie ich dass sehe "Selbst wenn die christen sich um alle liebevoll gekümmert haben, wer hätte es sonst in Westeuropa machen sollen? Es gab nur Christen, die anderen wurden verbrannt oder nicht? Das ist genau die Gleiche aussage wie "Die Juden sind böse, weil sie Jesus getötet haben"- ja aber damals gab es eben nur Juden, dass hat nichts explizit mit ihnen zu tun, so seh ich das.
4. Was bedeutet einfach gesagt Subsidiarität?
So, danke schonmal im vorraus für eure Antworten.
tschaui :winke: