Als sogenannte Heiden betrachtet man heute alle Angehoerigen einer polytheistischen Naturreligion. Es gibt gibt hier, je nach Region und kulturellem Erbe, bis heute verschienen Traditionen, z.B. Shintoismus, Hinduismus usw.
Ebenso zaehlen auch schamanische Traditionen, die bis heute ueberlebt haben, dazu und die z.B. von Naturvoelkern wie Indio Voelkern, Maori oder Eborigines praktiziert werden. Aber auch Keltische und Germanische Traditionen werden heute wieder ge-/belebt.
Im Englischen trennt man daher heute auch zwischen "heathen" (unglaeubig) und "pagan" (naturreligioes).
Vom Kontinentalen Keltentum ist leider in puncto Mythologie wenig ueberliefet. Auch gab es hier viele roemische und germanische Einfluesse. Als "reinere" Mythologie betrachtet man daher die Irischen Ueberlieferungen.
Die celtische Mythologie ist umfangreicher als die nordische, erscheint aber gerade "Einsteigern" oft komplizierter. Hauptgrund dafür ist das Fehlen eines Weltmythos wie man ihn von Edda her kennt (Weissagung der Seherin). Es liegt nahe, daß dieser verlorenging, bevor sich die celtische Literatur entwickelte. Man vermutet, daß die Celten der heutigen Britischen Inseln den Weltmythos auf ihre eigene abgeschlossene Inselwelt übertrugen und dieser dann die alten Überlieferungen nach und nach verdrängte.
Das mythologische Eire (Irland) unterscheidet sich allerdings sehr stark von der Realität. Es heißt von jenem Land, es besitze drei große Seen, neun Flüsse und eine riesige Ebene. Die Flüsse und Seen selbst repräsentieren Gottheiten und fanden Eingang in zahlreiche Sagen und Legenden.
Die älteste celtische Literatur entstammt dem 6. bis 7. Jahrhundert und umfaßt eine Sammlung der Geschichte Irlands. Heute ist man sich allerdings sicher, daß diese Sammlung bereits ältere Manuskripte miteinschließt; Material, das schon auf die Zeit vor dem 4. Jahrhundert zurückgeht.
Die mythische Literatur teilt sich in vier große Zyklen. In chronologischer Reihenfolge sind das der mythologische Zyklus, der Ultonian Zyklus (Conorian Zyklus) und der Ossian Zyklus (Fenian Zyklus). Den letzten Zyklus bilden eine Vielzahl der verschiedensten Legenden und Geschichten.
Der mythologische Zyklus enthält die Bücher "Dinnohenchas" und "Leabhar Gabhala". Sie sind auch die ältesten Bücher und gehen auf die Sammlung der Geschichte Irlands zurück. Das "Dinnohenchas", die Geschichte der Orte ist eine Art topographisches Werk. Es erklärt die Herkunft von Ortsnamen durch mythologische Gestalten und Ereignisse.
Das wichtigste Buch ist allerdings das "Leabhar Gabhala", das Buch der Invasionen. Es beschreibt die Ankunft der Riesen und der Götter in Eire und letztlich auch die der ersten Celten, der Gälen.
Die erste Eroberung erfolgte durch Partholan. Sein Vater war Sera (der Westen) und mit ihm kam seine Frau, die Königin Dealgnaid und eine große Anzahl Gefolges. In der heutigen irischen Folklore ist Partholan der "Mäher der letzten Garbe".
Nach Partholan kam Nemed. Er war der Sohn von Agnoman, von dem Tuan Mac Carell im "Book Of The Dun Cow" sagt: "Er war meines Vaters Bruder". Der Vater von dem hier die Rede ist, war Starn, selbst Bruder des Partholan. Demnach entstammt auch Nemed aus dem gleichen Geschlecht wie Partholan. Nemeds gefolge umfaßte sogar 8060 Männer und Frauen, von denen viele von den einheimischen Fomorians getötet wurden und andere auf sehr geheimnisvolle Weise ums Leben kamen. Ganze 30 überlebten, die verzweifelt und entkräftet die Heimreise antraten.
Die nachfolgenden Eroberer waren die Firbolg. Sie trafen in drei Gruppen in Eire ein. Zuerst die Fir-Bolg, dann die Fir-Domnan und zuletzt die Galioin. Übergeordnet werden sie aber alle als Firbolg bezeichnet. Ihr König Eochy war mit Tailtu (Telta) verheiratet, der Tochter des Königs des "Great Plain", der Großen Ebene die das Land des Todes bezeichnet. Den Firbolg wird unter anderem der Bau der riesigen Befestigungsanlage "Dun Aonhusa" zugeschrieben.
Die Tuatha Da Danann (Kinder Danas, TDD) kamen als einzige nicht über das Meer, sie zogen in einer magischen Wolke nach Eire und landeten in der Provinz Connacht. Es heißt Dana hätte diesen schönen Landstrich zuerst entdeckt und die anderen zur Landung ermuntert. Dana ist nicht nur die Mutter aller TDD, sie ist auch die Mutter allen Lebens. Ihr irischer Name Anu ist identisch mit Brighid, der schwarzen Annis und der Cailleach Bheure. Einige ihrer Aspekte gingen auch in die walisische Cerridwen ein.
Als sich nach der Landung die magische Wolke verzogen hatte, wurden die TDD von einer Gruppe Firbolgs entdeckt. Es kam zu der Schlacht, bei der Nuada seine Hand verlor, was wiederum zur Ursache für jene Schlacht bei Magh Tuiredh (Moytura, der Ebene des Turms) zwischen TDD und Fomorian (s.a. Cath Maige Tuired (*1)). wurde.
Die TDD besiegten die Firbolgs und verbannten sie auf die Aran-Inseln. Einer anderen Geschichte folgend schenkten sie den Firbolgs aber noch jenes Connacht, die Provinz in der sie einst gelandet waren.
Von der Herkunft der TDD heißt es, sie seien aus einem fernen Land mit vier wunderbaren Städten gekommen. Aus jeder dieser Städte nahmen sie einen magischen Gegenstand mit auf ihre Reise. Aus Falias Lia Fail, den Schicksalsstein, an dem die Hochkönige Irlands gekrönt wurden. Es heißt, er gäbe einen Laut von sich, wenn ein rechtmäßiger König seinen Fuß auf ihn setze. Auf diesen Stein geht auch die Tradition des heiligen Steins von Scone zurück, der später bei Perth in Alba (Schottland) lag und diesem Ort lange Zeit seine Bedeutung als Krönungsort gab. Auch Kenneth Mac Alpin, der erste König Dalriadas, des späteren Albas, wurde an diesem Stein gekrönt.
Leider ging auch dieser heilige Stein den Weg, den das meiste celtische Erbe ging. Hunderte von Jahren lag er "wohl behütet" auf angelsächsischem Boden unter dem Krönungssessel in der Westminster Abbey. Vielleicht erfanden jene, die ihn dort zuerst "verwahrten" auch die lustige Geschichte, derzufolge der Kopf eines gewissen Jakob auf diesem Stein geruht hätte, als er von dem Versprechen Gottes hinsichtlich seiner israelitischen Nachkommen träumte. [Ich als dummer, barbarischer Heide konnte aber bisher weder in Erfahrung bringen, um welches Versprechen es sich da gehandelt haben soll, noch konnte mir jemand verraten, welcher der ja nun wirklich zahlreichen Götter es gemacht hatte...] Erfreulich bleibt zu erwähnen, daß der Stein von Scone 1995 wieder an Schottland zurückgegeben worden ist.
Weitere magische Gegenstände sind der Speer des Lugh aus der Stadt Gorias, das Schwert Nuadas aus Finias, dem keiner entgehen kann und der Hallow aus Murias. Die dreizehn Schätze Britanniens aus der Artus-Sage entstammen der Anlehnung an diese Legende.
Die letzte Eroberung erfolgte durch Miled und seinen Stamm. Die Milesians erhielten ihren späteren Namen "Gälen" vom Goidelisch, ihrer celtischen Sprache. Bei ihrer Ankuft in Eire begegneten ihnen zuerst die Göttinnen Banbha, Fodla und Eriu. Letztere weissagt den Ankömmlingen, daß ihnen das Land für alle Zeit gehören wird, wenn sie es nach ihr benennen. So nannten die Gälen jenes neue Land Eire.
Die TDD und die Gälen kamen überein, das land in zwei Welten zu teilen, um so einen Streit zu vermeiden. So erhielten die TDD Tir nan´Og, das Land der ewigen Jugend, wo sie seitdem in Hügeln wohnen, den Sidhes (Bruidhen). Dieses Land ist voll Magie, Zauber und Musik und jeden Tag findet ein Fest statt, das immer in einem anderen Sidhe gefeiert wird. Selbst die Zeit in dieser Welt vergeht anders.
Die Gälen indes erhielten den anderen Teil, den wir noch heute als die Britischen Inseln kennen.
(*1)
Cath maige Tuired
Von der "Schlacht von Mag Tuired" berichten uns zwei Quellen. Die ältere, in mittelirischer Sprache verfaßt, stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist in einer Handschrift aus dem 16. Jahrhundert überliefert. Die jüngere Fassung aus früneuirischer Zeit ist in einer Handschrift um 1650 erhalten.
Nuadu, der König der TDD, verliert bald nach seiner Ankunft in Irland in der Schlacht gegen die Firbolg eine Hand. Der Arztgott Dian Cécht setzt ihm daraufhin eine bewegliche Hand aus Silber an. Als "Invalide" darf Nuadu nun aber nicht länger König bleiben. An seiner statt wählen die TDD Bres Mac Elathan, den Sohn eines Königs der Fomorian und einer Frau aus dem Volk der TDD, zu ihrem König. Bres verletzt jedoch in grober Weise seine Pflichten als Herrscher und legt den Anführern der TDD harte Fronarbeiten auf. Da verfaßt der Dichter Cairbre ein Schmähgedicht gegen den König und das Volk fordert seine Abdankung.
Als Bres seine Verwandten aus dem Volk der Fomorian zu Hilfe ruft, rüsten sich beide Seiten zum Kampf. Die Führung der TDD übernimmt Lugh mac Ethnenn. In der entscheidenden Schlacht bei Mag Tuired erschlägt er Balor, den einäugigen Anfüger der Fomorian und verhilft so den TDD zum Sieg über ihre Feinde, die nun für immer aus Irland vertrieben werden. In der älteren Fassung erwirkt Bres Schonung für sich, indem er die TDD Pflügen, Säen und Ernten lehrt. In der jüngeren Fassung dagegen wird er ebenfalls von Lug erschlagen.
Wer dies noch mehr vertiefen moechte, dem kann ich T. W. Rolleston's "Myths of the Celtic race" empfehlen, ich weiss allerdings nicht, ob dieses Buch in Deutscher Uebersetzung existiert.
Wer sich fuer "seine" lokalen keltischen Gottheiten interessiert, dem empfehle ich in Heimatarchiven oder regionalen Museen zu stoebern.
Karierte Gruesse
Fridis
Ebenso zaehlen auch schamanische Traditionen, die bis heute ueberlebt haben, dazu und die z.B. von Naturvoelkern wie Indio Voelkern, Maori oder Eborigines praktiziert werden. Aber auch Keltische und Germanische Traditionen werden heute wieder ge-/belebt.
Im Englischen trennt man daher heute auch zwischen "heathen" (unglaeubig) und "pagan" (naturreligioes).
Vom Kontinentalen Keltentum ist leider in puncto Mythologie wenig ueberliefet. Auch gab es hier viele roemische und germanische Einfluesse. Als "reinere" Mythologie betrachtet man daher die Irischen Ueberlieferungen.
Die celtische Mythologie ist umfangreicher als die nordische, erscheint aber gerade "Einsteigern" oft komplizierter. Hauptgrund dafür ist das Fehlen eines Weltmythos wie man ihn von Edda her kennt (Weissagung der Seherin). Es liegt nahe, daß dieser verlorenging, bevor sich die celtische Literatur entwickelte. Man vermutet, daß die Celten der heutigen Britischen Inseln den Weltmythos auf ihre eigene abgeschlossene Inselwelt übertrugen und dieser dann die alten Überlieferungen nach und nach verdrängte.
Das mythologische Eire (Irland) unterscheidet sich allerdings sehr stark von der Realität. Es heißt von jenem Land, es besitze drei große Seen, neun Flüsse und eine riesige Ebene. Die Flüsse und Seen selbst repräsentieren Gottheiten und fanden Eingang in zahlreiche Sagen und Legenden.
Die älteste celtische Literatur entstammt dem 6. bis 7. Jahrhundert und umfaßt eine Sammlung der Geschichte Irlands. Heute ist man sich allerdings sicher, daß diese Sammlung bereits ältere Manuskripte miteinschließt; Material, das schon auf die Zeit vor dem 4. Jahrhundert zurückgeht.
Die mythische Literatur teilt sich in vier große Zyklen. In chronologischer Reihenfolge sind das der mythologische Zyklus, der Ultonian Zyklus (Conorian Zyklus) und der Ossian Zyklus (Fenian Zyklus). Den letzten Zyklus bilden eine Vielzahl der verschiedensten Legenden und Geschichten.
Der mythologische Zyklus enthält die Bücher "Dinnohenchas" und "Leabhar Gabhala". Sie sind auch die ältesten Bücher und gehen auf die Sammlung der Geschichte Irlands zurück. Das "Dinnohenchas", die Geschichte der Orte ist eine Art topographisches Werk. Es erklärt die Herkunft von Ortsnamen durch mythologische Gestalten und Ereignisse.
Das wichtigste Buch ist allerdings das "Leabhar Gabhala", das Buch der Invasionen. Es beschreibt die Ankunft der Riesen und der Götter in Eire und letztlich auch die der ersten Celten, der Gälen.
Die erste Eroberung erfolgte durch Partholan. Sein Vater war Sera (der Westen) und mit ihm kam seine Frau, die Königin Dealgnaid und eine große Anzahl Gefolges. In der heutigen irischen Folklore ist Partholan der "Mäher der letzten Garbe".
Nach Partholan kam Nemed. Er war der Sohn von Agnoman, von dem Tuan Mac Carell im "Book Of The Dun Cow" sagt: "Er war meines Vaters Bruder". Der Vater von dem hier die Rede ist, war Starn, selbst Bruder des Partholan. Demnach entstammt auch Nemed aus dem gleichen Geschlecht wie Partholan. Nemeds gefolge umfaßte sogar 8060 Männer und Frauen, von denen viele von den einheimischen Fomorians getötet wurden und andere auf sehr geheimnisvolle Weise ums Leben kamen. Ganze 30 überlebten, die verzweifelt und entkräftet die Heimreise antraten.
Die nachfolgenden Eroberer waren die Firbolg. Sie trafen in drei Gruppen in Eire ein. Zuerst die Fir-Bolg, dann die Fir-Domnan und zuletzt die Galioin. Übergeordnet werden sie aber alle als Firbolg bezeichnet. Ihr König Eochy war mit Tailtu (Telta) verheiratet, der Tochter des Königs des "Great Plain", der Großen Ebene die das Land des Todes bezeichnet. Den Firbolg wird unter anderem der Bau der riesigen Befestigungsanlage "Dun Aonhusa" zugeschrieben.
Die Tuatha Da Danann (Kinder Danas, TDD) kamen als einzige nicht über das Meer, sie zogen in einer magischen Wolke nach Eire und landeten in der Provinz Connacht. Es heißt Dana hätte diesen schönen Landstrich zuerst entdeckt und die anderen zur Landung ermuntert. Dana ist nicht nur die Mutter aller TDD, sie ist auch die Mutter allen Lebens. Ihr irischer Name Anu ist identisch mit Brighid, der schwarzen Annis und der Cailleach Bheure. Einige ihrer Aspekte gingen auch in die walisische Cerridwen ein.
Als sich nach der Landung die magische Wolke verzogen hatte, wurden die TDD von einer Gruppe Firbolgs entdeckt. Es kam zu der Schlacht, bei der Nuada seine Hand verlor, was wiederum zur Ursache für jene Schlacht bei Magh Tuiredh (Moytura, der Ebene des Turms) zwischen TDD und Fomorian (s.a. Cath Maige Tuired (*1)). wurde.
Die TDD besiegten die Firbolgs und verbannten sie auf die Aran-Inseln. Einer anderen Geschichte folgend schenkten sie den Firbolgs aber noch jenes Connacht, die Provinz in der sie einst gelandet waren.
Von der Herkunft der TDD heißt es, sie seien aus einem fernen Land mit vier wunderbaren Städten gekommen. Aus jeder dieser Städte nahmen sie einen magischen Gegenstand mit auf ihre Reise. Aus Falias Lia Fail, den Schicksalsstein, an dem die Hochkönige Irlands gekrönt wurden. Es heißt, er gäbe einen Laut von sich, wenn ein rechtmäßiger König seinen Fuß auf ihn setze. Auf diesen Stein geht auch die Tradition des heiligen Steins von Scone zurück, der später bei Perth in Alba (Schottland) lag und diesem Ort lange Zeit seine Bedeutung als Krönungsort gab. Auch Kenneth Mac Alpin, der erste König Dalriadas, des späteren Albas, wurde an diesem Stein gekrönt.
Leider ging auch dieser heilige Stein den Weg, den das meiste celtische Erbe ging. Hunderte von Jahren lag er "wohl behütet" auf angelsächsischem Boden unter dem Krönungssessel in der Westminster Abbey. Vielleicht erfanden jene, die ihn dort zuerst "verwahrten" auch die lustige Geschichte, derzufolge der Kopf eines gewissen Jakob auf diesem Stein geruht hätte, als er von dem Versprechen Gottes hinsichtlich seiner israelitischen Nachkommen träumte. [Ich als dummer, barbarischer Heide konnte aber bisher weder in Erfahrung bringen, um welches Versprechen es sich da gehandelt haben soll, noch konnte mir jemand verraten, welcher der ja nun wirklich zahlreichen Götter es gemacht hatte...] Erfreulich bleibt zu erwähnen, daß der Stein von Scone 1995 wieder an Schottland zurückgegeben worden ist.
Weitere magische Gegenstände sind der Speer des Lugh aus der Stadt Gorias, das Schwert Nuadas aus Finias, dem keiner entgehen kann und der Hallow aus Murias. Die dreizehn Schätze Britanniens aus der Artus-Sage entstammen der Anlehnung an diese Legende.
Die letzte Eroberung erfolgte durch Miled und seinen Stamm. Die Milesians erhielten ihren späteren Namen "Gälen" vom Goidelisch, ihrer celtischen Sprache. Bei ihrer Ankuft in Eire begegneten ihnen zuerst die Göttinnen Banbha, Fodla und Eriu. Letztere weissagt den Ankömmlingen, daß ihnen das Land für alle Zeit gehören wird, wenn sie es nach ihr benennen. So nannten die Gälen jenes neue Land Eire.
Die TDD und die Gälen kamen überein, das land in zwei Welten zu teilen, um so einen Streit zu vermeiden. So erhielten die TDD Tir nan´Og, das Land der ewigen Jugend, wo sie seitdem in Hügeln wohnen, den Sidhes (Bruidhen). Dieses Land ist voll Magie, Zauber und Musik und jeden Tag findet ein Fest statt, das immer in einem anderen Sidhe gefeiert wird. Selbst die Zeit in dieser Welt vergeht anders.
Die Gälen indes erhielten den anderen Teil, den wir noch heute als die Britischen Inseln kennen.
(*1)
Cath maige Tuired
Von der "Schlacht von Mag Tuired" berichten uns zwei Quellen. Die ältere, in mittelirischer Sprache verfaßt, stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist in einer Handschrift aus dem 16. Jahrhundert überliefert. Die jüngere Fassung aus früneuirischer Zeit ist in einer Handschrift um 1650 erhalten.
Nuadu, der König der TDD, verliert bald nach seiner Ankunft in Irland in der Schlacht gegen die Firbolg eine Hand. Der Arztgott Dian Cécht setzt ihm daraufhin eine bewegliche Hand aus Silber an. Als "Invalide" darf Nuadu nun aber nicht länger König bleiben. An seiner statt wählen die TDD Bres Mac Elathan, den Sohn eines Königs der Fomorian und einer Frau aus dem Volk der TDD, zu ihrem König. Bres verletzt jedoch in grober Weise seine Pflichten als Herrscher und legt den Anführern der TDD harte Fronarbeiten auf. Da verfaßt der Dichter Cairbre ein Schmähgedicht gegen den König und das Volk fordert seine Abdankung.
Als Bres seine Verwandten aus dem Volk der Fomorian zu Hilfe ruft, rüsten sich beide Seiten zum Kampf. Die Führung der TDD übernimmt Lugh mac Ethnenn. In der entscheidenden Schlacht bei Mag Tuired erschlägt er Balor, den einäugigen Anfüger der Fomorian und verhilft so den TDD zum Sieg über ihre Feinde, die nun für immer aus Irland vertrieben werden. In der älteren Fassung erwirkt Bres Schonung für sich, indem er die TDD Pflügen, Säen und Ernten lehrt. In der jüngeren Fassung dagegen wird er ebenfalls von Lug erschlagen.
Wer dies noch mehr vertiefen moechte, dem kann ich T. W. Rolleston's "Myths of the Celtic race" empfehlen, ich weiss allerdings nicht, ob dieses Buch in Deutscher Uebersetzung existiert.
Wer sich fuer "seine" lokalen keltischen Gottheiten interessiert, dem empfehle ich in Heimatarchiven oder regionalen Museen zu stoebern.
Karierte Gruesse
Fridis