heitere Ahnenforschung

Mercy

unvergessen
TÜNNES und SCHÄL unterhalten sich über Ahnenforschung

TÜNNES: Seit kurzem mache ich auch Ahnenforschung!
SCHÄL: Wat denn, du forschs nach dinge Ahnen?
TÜNNES: Ja, ich forsche nach minge Ahnen, und ich han auch schon ne janze Menge jefunden. Et jibt jetz nämlich so Familliebücher, da stehen de janze Ahnen von äner Pfarrei drin.
SCHÄL: Is net möchlich! Alle Ahnen?
TÜNNES: Alle Ahnen! Und dat jeht oft e paar hunnert Jahr lang.
SCHÄL: Wat häs de dann schon erausjefunden?
TÜNNES: Äne von minge Vürfahre kommt aus Italien!
SCHÄL: Ja, wie is dat dann?
TÜNNES: Ja, im Familliebuch stäht: "Pia Memoria, ex Fornicazione". Wo dat in Italien liecht, weiß ich aber net.
SCHÄL: Dat is ja doll! Has de dann noch mehr Italiener?
TÜNNES: Ja, dat eine Kathrinche kütt us Pasculo; do stät im Kircheboch "ex parochia St. Maria in Pasculo" [Köln, Pfarrei Maria im Pesch]. Awer ich han och en Spanier; da stäht im Familliebuch: "Henrico, der Sohn von Antonio". En janz jescheuter Ahnenforscher hat mer
erklärt, die kommen sicher von de Spanische Niederlande!
SCHÄL: Ach wat! Häs de dann och en Ritter?
TÜNNES: Jede Menge, jede Menge! Da es en Peter von Merkenich, en Johannes von Müngersdorf un e Mari von Rodenkirchen.
SCHÄL: Do moos ich ja für Dir de Hoot trecke! Nu ma janz unter uns: häs de dann och wat
Schlimmes?
TÜNNES: Ja, äner von denne Vürfahre war su ene Zeitungsfritze; im Familiebuch stäht,
er wör en journalier jewese.
SCHÄL: Na, de Hauptsach es, et waren net alles Stinkbure!
TÜNNES: Neee, ming Vürfahre komen all us Kölle; üwerall stäht "colonus".
 
schwieriges Familienverhältnis

Folgender Brief erreichte ein Pfarramt:

Sehr geehrter Herr Pfarrer!

Wie Sie wissen, habe ich eine Witwe geheiratet mit einer zwanzigjährigen Tochter. Die hat dann mein Vater geheiratet! Mein Vater wurde also mein Schwiegersohn, meine Stieftochter meine Mutter.

Als meine Frau den Jungen kriegte, war das der Schwager meines Vaters und gleichzeitig mein Onkel (als Bruder meiner Stiefmutter).

Nun hat meine Stiefmutter, die ja zugleich meine Stieftochter ist, vorgestern ebenfalls einen Jungen bekommen, und der ist nun also sowohl mein Bruder als auch mein Enkel!

Ich selbst aber bin der Mann meiner Frau und ihr Enkel (als Sohn ihres Schwiegersohnes). Meine Frau ist meine Großmutter (als die Mutter meiner Stiefmutter). Und da der Mann meiner Großmutter mein Großvater ist, bin ich nun mein eigener Großvater.

Bitte, wann kann ich einmal bei Ihnen vorbeikommen?
Postkarte genügt.
 
Mercy schrieb:
TÜNNES und SCHÄL unterhalten sich über Ahnenforschung

TÜNNES: Seit kurzem mache ich auch Ahnenforschung!
SCHÄL: Wat denn, du forschs nach dinge Ahnen?
TÜNNES: Ja, ich forsche nach minge Ahnen, und ich han auch schon ne janze Menge jefunden. Et jibt jetz nämlich so Familliebücher, da stehen de janze Ahnen von äner Pfarrei drin.
SCHÄL: Is net möchlich! Alle Ahnen?
TÜNNES: Alle Ahnen! Und dat jeht oft e paar hunnert Jahr lang.
SCHÄL: Wat häs de dann schon erausjefunden?
TÜNNES: Äne von minge Vürfahre kommt aus Italien!
SCHÄL: Ja, wie is dat dann?
TÜNNES: Ja, im Familliebuch stäht: "Pia Memoria, ex Fornicazione". Wo dat in Italien liecht, weiß ich aber net.
SCHÄL: Dat is ja doll! Has de dann noch mehr Italiener?
TÜNNES: Ja, dat eine Kathrinche kütt us Pasculo; do stät im Kircheboch "ex parochia St. Maria in Pasculo" [Köln, Pfarrei Maria im Pesch]. Awer ich han och en Spanier; da stäht im Familliebuch: "Henrico, der Sohn von Antonio". En janz jescheuter Ahnenforscher hat mer
erklärt, die kommen sicher von de Spanische Niederlande!
SCHÄL: Ach wat! Häs de dann och en Ritter?
TÜNNES: Jede Menge, jede Menge! Da es en Peter von Merkenich, en Johannes von Müngersdorf un e Mari von Rodenkirchen.
SCHÄL: Do moos ich ja für Dir de Hoot trecke! Nu ma janz unter uns: häs de dann och wat
Schlimmes?
TÜNNES: Ja, äner von denne Vürfahre war su ene Zeitungsfritze; im Familiebuch stäht,
er wör en journalier jewese.
SCHÄL: Na, de Hauptsach es, et waren net alles Stinkbure!
TÜNNES: Neee, ming Vürfahre komen all us Kölle; üwerall stäht "colonus".

Geht doch alles noch, solange nicht überall spurius steht.

Grüße Repo
 
Aus Anfragen an Pfarrämter im Dritten Reich:

"Helfen Sie mir bitte zu meiner arischen Großmutter, sie muss sich dort im Kirchenbuch befinden."

"Bitte senden sie mir meine Arabische Großmutter mit Geburt und Tod."

"Ich habe die Arier im Konversationslexikon gesucht. Die wohnen in Asien. Da habe ich keine Verwandtschaft, wir stammen aus Prenzlau."

"Ich bin agrarischer Herkunft, was ich zu bescheinigen bitte."

"Mein Schwiegervater gibt an, arisch zu sein. Mündlich will man das nicht gelten lassen, aber schwarz auf weiß kann man daran nicht zweifeln."
 
Woran Sie erkennen, daß Sie ein Gene-aholic sind...

... Sie stellen Ihren Sohn als Ihren Nachkommen vor.

... Sie haben keine der Leute, denen Sie E-Mails schreiben, je gesehen, obwohl Sie verwandt sind.

... Sie können Ihre Vorfahren acht Generationen zurück auswendig aufsagen, aber Sie können sich nicht daran erinnern, wie Ihre Nichten und Neffen heißen.

... Sie besitzen mehr Fotos von Leuten, die schon tot sind als von Menschen, die noch leben.

... Sie nehmen immer ein Diktiergerät und einen Notizbuch zu Familientreffen mit.

... Sie haben nicht nur die neuesten Gedcom-Standarts gelesen, Sie verstehen sie auch.

... Die örtliche genealogische Gesellschaft leiht sich Bücher von Ihnen aus.

... Die einzigen Filme, die Sie im letzten Jahr gesehen haben, waren Mikrofilme.

... Mehr als die Hälfte Ihrer CD-Sammlung bestehen aus Genealogie-CDs.

... Sie können Ihren Stammbaum bis zu denen verfolgen, die noch darauf saßen.
 
Zurück
Oben