@ klausi:
Vielleicht können diese kompetenteren Personen dann ja mal erklären, wie der Assyrerkönig Sanherib in seinem Bericht über seinen Feldzug gegen Hiskija von Juda (in dem er ausdrücklich erwähnt, dass er ihn in Jerusalem eingeschlossen habe) schreiben konnte, dass er nach seinem Sieg Teile von Juda an Nachbarstaaten wie das mit den Assyrern verbündete Aschdod (eine Philisterstadt), Gaza oder Ekron vergab. Südwestarabien ist von Aschdod schon ein bisschen gar weit weg ...
Soweit mir bekannt ist, geht es um das Stammland der Israeliten zur Zeit von Abraham und des Priesterkönigs Melchizedek, über Salomon bis zur Zerstörung des ersten jüdischen Tempels. (Interessant ist hier auch die unmittelbare regionale Nachbarschaft zwischen den Israeliten/Juden im Asir-Gebirge und den Sabäern - Königin v. Saba - im südl. Jemen/westl. des Hadramaut-Gebirges.
Daß diese Studie den Ultra-Israeliten - und auch den Saudis - nicht paßt ist verständlich, daher werden wohl auch kaum Ausgrabungsarbeiten in diesem Gebiet stattfinden.
Da man seitens der israelitischen Bibelforscher die Namens- und (geografischen) Fakten nicht abstreiten kann, hat man dahingehend argumentiert, daß einige Israelis später dorthin ausgewandert wären ...!
Vielleicht sollte man die Studie von Prof. Salibi erst einmal vollständig lesen** und dann urteilen, immerhin sind zu viele "Zufälligkeiten" (Jordan, usw.) zu vermerken, deren Existenz zu denken geben. Die Theorie von Prof. Salibi ist sehr schlüssig, wie auch die Fachleute vom SPIEGEL und der Neuen Zürcher Zeitung fanden.
Ich maße mir nicht an darüber zu urteilen, welche Version richtig ist. Allerdings sollte alle Thesen wertfrei diskutiert und nicht gleich abwertend als "Verschwörungstheorien" bezeichnet werden - Dogmen sind hier fehl am Platz.
** leider kenne ich auch nur Ausschnitte aus der Buchbesprechung der "Neuen Zürcher Zeitung"
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