Hitler wird Regierungsrat

Dernburg

Mitglied
[font=arial,helvetica,sans-serif]Hitler war vom 25. April 1925 bis Februar 1932 staatenlos. Damit befand er sich als Parteipolitiker mit Ambitionen auf die Staatsführung in einer denkbar einer schlechten Position. Da ihn zudem der bayerische Landtag sowie der Reichstag wegen Bedrohung und Störung der öffentlichen Ordnung als "lästigen" Ausländer ausweisen wollten, musste seine Partei dringend Abhilfe schaffen. Einflußreiche Parteigenossen griffen ein.

Am 25. Februar ernannte ihn das Land Braunschweig kurzerhand zum Regierungsrat[/font]

[font=arial,helvetica,sans-serif]und er wird deutscher Staatsbürger.[/font]
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[font=arial,helvetica,sans-serif]Hitler war ja vorher Österreicher, wurde ihm die österreichische Staatsbürgerschaft[/font]
[font=arial,helvetica,sans-serif]aberkannt oder hat er auf diese verzichtet. Was ist darüber bekannt, und welche Rechtsstellung[/font]
[font=arial,helvetica,sans-serif]hatte ein staatenloser im Deutschen Reich. Wäre eine Ausweisung überhaupt möglich gewesen?[/font]
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Damals war es noch möglich die Staatsbürgerschaft dadurch zu erhalten, indem man Beamter wurde. Und eben das ist heutzutage andersrum.
 
Unmittelbar nach Ende des 1. Weltkriegs wäre es Hitler durch seinen Wehrdienst in Deutschland sicher ein leichtes gewesen die Deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Warum er sich damals nicht darum bemüht hat ist meines Wissens ungeklärt.

Nach dem Novemberputsch 1923 und der anschließenden Haft bemühte er sich erfolgreich die österr. SB. loszukriegen, da er die Ausweisung befürchtete, als Staatenloser musste er damit anscheinend nicht mehr rechnen.

Dies vorab, muss heute abend mal die Links raussuchen.

Grüße Repo
 
Das Mitglied Dernburg (Hemingway-Fan) schreibt seit 25. April 1925, ob das Datum stimmt weiß ich nicht. Aber das Jahr kann hinhauen.

Laut Kershaw befürchtete er, dass er nach Verbüßung der Festungshaft als unerwünschter Ausländer ausgewiesen werden würde. Eigentlich auch ein Hammer, was würde man heute mit einem Ausländer tun, der einen bewaffenten Putsch initieren würde?
Aber bei Kershaw steht dazu näheres.

In dem o. g. Link kommen mehr die Dinge zur Sprache die Kershaw offen lässt.

Grüße Repo
 
Angeregt durch den Thread habe ich gestern noch bei Zentner "Geschichte des Dritten Reichs" herumgeschmöckert und noch 2 Sachen gefunden.
1922 ging Hitler für 3 Monate in den Knast, wegen "Aufruf zum Aufruhr" in der Folge gab es Überlegungen im bayr. Justizministerium ihn als "Unerwünschten Ausländer" abzuschieben, man unterließ es wegen seiner freiwilligen Kriegsteilnahme und den erlangten Auszeichnungen.
Im märz 1933 erschien eine Meldung in der "Frankfurter Zeitung", dass Hitler auf seinen Wunsch von der Braunschw. Regierung von seiner "Tätigkeit" als Regierungsrat für die Braunschw. Delegation bei der Reichsregierung entbunden wurde, "eine Stellung die er im Februar 1932 annahm um die für die Reichspräsidentenkandidatur erforderliche deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen"

Mindestens im März 1933 traute sich die Frankfurter Zeitung noch die Wahrheit zu schreiben.

Grüße Repo
 
Dernburg schrieb:
seit wann war er denn nun nicht mehr österreichischer staatsbürger
Adolf Hitler wurde am 20.4.1889 in Braunau am Inn als österreichischer Staatsbürger geboren. Mit Schreiben vom 7. April 1925 bat er um Entlassung aus der österreichischen Staatsbürgerschaft.
Über das Gesuch wurde in Hitlers Sinne entschieden, danach war er zunächst staatenlos. Auf dem Meldezettel eines Hotels trug er am 6. Oktober 1927 in der Spalte "Staatsangehörigkeit" wahrheitsgemäß "staatlos" ein.


http://www.ns-archiv.de/personen/hitler/oesterreich/staatsbuergerschaft.php
 
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