Der Theologe und Semitist Johann Joachim Bellermann (
Johann Joachim Bellermann ? Wikipedia ) übersetzte die punischen Passagen im Poenulus durch Vergleiche mit anderen semitischen Sprachen, vor allem dem Hebräischen. Inwieweit seine Übersetzung heute noch haltbar ist, weiß ich nicht.
Seiner Arbeit zufolge lautet die von El Quijote zitierte Stelle in etwa:
"Den Göttern und Göttinnen will ich es gedenken, wenn mir mein Plan durch ihre Hilfe gelingt, den geliebten Sohn meines Bruders und meine Töchter wiederzufinden. Doch das kann nur durch den Geist, der in den Göttern ist, und durch die Vorsehung geschehen. Vor seinem Tod pflegte der gute Antidamas mit mir Gastfreundschaft zu halten. Er kannte mich. Doch im Jenseits ist er jetzt versammelt mit der Schar derer, deren Wohnung im Licht ist. Der Sohn jenes Mannes soll hier wohnen und Agorastokles heißen. Die Tessera meines Besuchs hat ein rundes Zeichen darauf eingegraben. Es hat mir doch jemand gesagt, dass er in dieser Gegend wohnen soll. Möchte doch jemand aus einer dieser Türen hierher kommen, dass ich ihn fragen könnte, ob er mir den Namen von ihm anzeigen könne. Ja, den Göttern und Göttinnen will ich Dankopfer bringen als den sichersten Ratgebern in diesem Geschäft. Befreit meine Familie von der Trauer, reißt mich aus meinem Elend, euch ist Gnade gegen den am Gemüt kranken Sterblichen. Ach Hoffnung, komm' hierher! Ich will willig die Beschwerde ertragen, begünstigt nur, ihr Götter, meine Sache, tragt Sorge, ich bitte, für das mütterliche Haus! Jeder Redliche richte sich auf und bete: Mögen die Götter hören den Jammer von einem Vater der Unschuld. Mögen sie mir doch kenntlich machen den Sohn des Bruders. Hört die Klage dieses meines Leidens, Götter meiner Hilfe! Vollendet eure Wohltat, dann hören meine Lippen zu klagen auf. Dann will ich viel auflegen um zu opfern, von dem besten Getreide jeder Art, euch zur Ehre."
Anmerkung: Im Stück geht es u. a. darum, dass der Sprecher, der Karthager Hanno, nach Kalydon, wo das Stück spielt, kommt, um seine vor vielen Jahren als Kinder geraubten Töchter und den ebenfalls vor vielen Jahren als Kind geraubten Sohn seines mittlerweile verstorbenen Cousins wiederzufinden.
Bei der im Text erwähnten Tessera handelt es sich um das Erkennungszeichen zwischen Hanno und seinem Gastfreund Antidamas: Sie wurde zerbrochen, und jeder der beiden erhielt einen Teil, sodass man durch Zusammenfügen der beiden Teile einander wiedererkennen kann.
Im Text folgen dann noch weitere kürzere punische Abschnitte. Die Komik besteht darin, dass sich der Sklave des Agorastokles als Dolmetscher ausgibt, aber bewusst falsch übersetzt.