van Kessel
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hi Ravenik,
dies ist ein, verzeih, schwaches Argument. Friedrich der Große sprach am Hofe auch französisch. Es geht auch mehr um Technologietransfer, und der ist in der Richtung Etrusker > Römer ausgewiesen.Und auch wenn einige römische Könige (der Sage nach allerdings nur der drittletzte und der letzte) Etrusker waren, war die Masse des Volkes das offenkundig nicht, wie man daran erkennen kann, dass die Römer Latinisch sprachen, nicht Etruskisch.
Könige sind selten Kapitäne oder Schiffsbaumeister. Und vor Rom war Etrurien eine der führenden Seehandelskräfte auf dem Mittelmeer. Um 550 v.Chr. verbündete sich Karthago mit dem etruskischen Städtebund gegen auf aufstrebende Griechenland um der Bedrohung im Hinterhof (Marseille) zu begegnen. Diodorus Siclus notierte: 'sie [die Etrusker] und sie beherrschte lange das Meer, so dass die Gewässer vor Italien von ihnen den Namen Thyrrhenische See erhielten'. Der Rammsporn der Antike wird den Etruskern zugeschrieben (Plinius).Die Könige persönlich werden nicht unbedingt große Nautiker gewesen sein, und es fällt auch auf, dass, obwohl Rom der Überlieferung nach schon frühzeitig Zugang zum Meer gehabt haben soll, dieselbe Überlieferung aber fast nichts von frühen römischen Aktivitäten auf dem Meer berichtet.
Seeschlacht bei Cumae 474 v.Chr. vielleicht, wo die griechische (Syrakus) Flotte die etruskische Flotte schlug?Dann und wann eine Gesandtschaft per Schiff, das war's. Nichts von der Teilnahme an den Seekonflikten zwischen Etruskern, Griechen und Karthagern, stattdessen nur zig Geschichten von endlosen Kriegen gegen diverse Nachbarn zu Land.