Lafayette II.
Aktives Mitglied
Hallo zusammen,
ich habe vor einer Weile die beiden bisher erschienenen Bücher der Reihe "Geschichte des Westens" von Heinrich August Winkler gelesen. Eine der Kernaussagen ist, dass die Trennung von Kirche und Staat die Basis für die Entwicklung des Westens ist. Dadurch, dass dies beim orthodoxen Osten - also vor allem auch Byzanz - nicht der Fall gewesen ist, hätte sich dort die westliche Kultur nie entwickeln können und die Probleme, die Osteuropa bis heute hat, resultieren unter anderem daraus.
Mir kam es diese Aussage immer zu einseitig. So widerspricht auch Ralph-Johannes Lilie der Aussage, dass Byzanz eine Wiege des "Cäsaropapismus", also Vermischung von Kirche und Staat ist und führt unter anderem Beispiele für Zwistigkeiten zwischen Patriarchiat und Kaisertum auf.
Wie seht ihr diese Aussage von Winkler? Stimmt Sie im Grundsatz oder stimmt Sie nicht?
Ich hoffe, ich habe das passende Forum ausgewählt. Die Thematik ist ja eopchenübergreifend.
ich habe vor einer Weile die beiden bisher erschienenen Bücher der Reihe "Geschichte des Westens" von Heinrich August Winkler gelesen. Eine der Kernaussagen ist, dass die Trennung von Kirche und Staat die Basis für die Entwicklung des Westens ist. Dadurch, dass dies beim orthodoxen Osten - also vor allem auch Byzanz - nicht der Fall gewesen ist, hätte sich dort die westliche Kultur nie entwickeln können und die Probleme, die Osteuropa bis heute hat, resultieren unter anderem daraus.
Mir kam es diese Aussage immer zu einseitig. So widerspricht auch Ralph-Johannes Lilie der Aussage, dass Byzanz eine Wiege des "Cäsaropapismus", also Vermischung von Kirche und Staat ist und führt unter anderem Beispiele für Zwistigkeiten zwischen Patriarchiat und Kaisertum auf.
Wie seht ihr diese Aussage von Winkler? Stimmt Sie im Grundsatz oder stimmt Sie nicht?
Ich hoffe, ich habe das passende Forum ausgewählt. Die Thematik ist ja eopchenübergreifend.