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Eine größere Rolle spielten sie auch in einer Schlacht Hannibals in Spanien: Als die Einheimischen einen Fluss überquerten, ließ Hannibal die Herauskommenden von Elefanten angreifen, allerdings auch von Kavallerie und anderen Truppen.
Umgekehrt gab es aber auch haufenweise Schlachten, die trotz Elefanteneinsatzes verloren wurden.
Sehe ich auch so. Ich finde es generell immer wieder erstaunlich, wenn heutzutage Stubengelehrte ohne jegliche Kriegserfahrung oder auch nur wenigstens einschlägige Ausbildung vom Schreibtisch aus beurteilen, was frühere Feldherren, die über jahrelange einschlägige Erfahrung verfügten, nicht nur falsch (was sich wenigstens noch aus einer Analyse des Schlachtergebnisses ableiten lässt), sondern nein, sogar noch, wie sie es richtig gemacht hätten. Niemand ist perfekt und auch die größten Feldherrn konnten Fehler machen, aber einem Hannibal, der seit seiner Kindheit ein Mann des Krieges war und so viele Schlachten gewonnen hat, aus über zweitausendjährigem Abstand heraus erklären zu wollen, was er tun müssen hätte, um gegen die Römer zu gewinnen, finde ich schon arg.Seibert meint, Hannibal hätte besser dran getan, sie gar nicht in der Schlacht einzusetzen, sondern als Reiterei-Bremse hinter den eigenen Reihen zu lassen, um damit zu verhindern, dass Massinissas Reiter die Umfassung schaffen konnten, die er zweifellos befürchten musste, und führt als gelungenes Beispiel für ein solches Manöver den von Joinville schn genannten Seleukos I in der Schlacht bei Ipsos an (der hatte allerdings auch 400 indische Elefanten, im Gegensatz zu Hannibals 80 kleinen afrikanischen). Das sagt sich nach 2200 Jahren immer so leicht. Massinissas Numiderpferde waren wahrscheinlich sogar an Elefanten gewöhnt, und dass der Elefantenangriff derart schiefgehen würde, konnte man vorher halt nicht wissen...
Mich würde mal interessieren, ob Kriegselefanten eine Schlacht entscheiden konnten und wenn ja ,wann konnte man es in welcher Schlacht vermuten?
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Dass die Römer ihren Kriegseinsatz im Gegensatz zu anderen kriegstechnischen Errungenschaften, die sie von ihren Feinden übernahmen, für entbehrlich hielten, zeigt schon recht deutlich, dass sie als "Waffe" höchst unzuverlässig, zu kostspielig und nicht wirklich zwingend gewinnbringend waren.
Eine eigenständige Elefantenzucht unabhängig von Nachschub aus ihren natürlichen Lebensräumen scheint nur begrenzt möglich gewesen zu sein. Jedenfalls ging auch in den hellenistischen Reichen die Nutzung von Kriegselefanten nach einem Höhepunkt im späten 4. und im 3. Jhdt. v. Chr. anscheinend zurück, was vielleicht auch auf Probleme mit der Elefantenhaltung zurückzuführen sein könnte. Makedonien und Epirus waren ganz vom Nachschub abgeschnitten. Für die Seleukiden wurde der Bezug nach dem Verlust der östlichen Satrapien vermutlich auch schwieriger. Lediglich Ägypten hatte über seine Kontakte nach Schwarzafrika noch Zugang zu Nachschub.
Männliche und weibliche Elefanten gleichzeitig einzusetzen halte ich für problematisch da weiblich Tiere Herden bilden und keine männlichen darin dulden. Selbst im Zoo hält man die Bullen meist getrennt von den Elefantenkühen. Die Bullen würden ständig versuchen sich zu paaren und die weiblichen Tiere unter Dauerstress setzen. Bei Kriegselefanten wäre dadurch eine ständige Unruhe in der Herde.Enrico, woher hast du das mit den meist männlichen Elefanten? Zumindest bei den karthagischen Elefanten scheinen beide Geschlechter benutzt worden zu sein (Polybios schreibt, offenbar einem Augenzeugenbericht folgend, man habe an der Rhone zuerst zwei Weibchen auf die neugezimmerten Flöße geführt - die Formulierung klingt nicht so, als sei das etwas Ungewöhnliches). Bei indischen mag es sein, dass man wirklich eher Bullen eingesetzt hat, da die Kühe ja keine Stoßzähne haben; bei afrikanischen ist das egal.
Das war anscheinend auch in der Antike so. Alexander der Große kam in eine elefantenreiche Region, deren Einwohner hauptsächlich vom Einfangen von Elefanten lebten.Elefanten lassen sich in Gefangenshaft anscheinend schwer züchten. Die Briten und die indischen Fürsten und Maharadschas griffen jedenfalls auf Wildfänge zurück.
Zum ersten Mal traf Alexander bereits in der Schlacht bei Gaugamela auf Elefanten, allerdings hatten die Perser da nur 15 Stück, und sie scheinen in der Schlacht auch keine nennenswerte Rolle gespielt zu haben.Auch soll Alexander in Indien in einer kleinen Schlacht gegen Poros den König der Pauravas zum ersten Mal auf Kriegselefanten getroffen sein.Zitat Wikipedia"Außerdem waren Berichte zu ihnen gedrungen, dass Poros eine Einheit von Kriegselefanten unterhielt, mit denen sich die Griechen nie zuvor gemessen hatten. In der Schlacht am Hydaspes wurden die Inder besiegt."
Die Römer betrieben regen Handel mit wilden Tieren. Hier wurden diverse wirklich gefährliche Tiere eingesetzt. Die Tiere kamen teilweise von weiter her.Ich glaube, Bdaian hat mit der "Bezugsquelle" einen Aspekt angesprochen, der für die nur sporadische Nutzung von Kriegselefanten durch die Römer ein wichtiger Grund gewesen sein könnte: Im Mittelmeerraum gab es natürliche Elefantenvorkommen nur in Nordafrika (in der Antike, heute auch nicht mehr). Dieser Elefantenlebensraum lag aber lange Zeit außerhalb des römischen Machtbereichs.
Der Kampf von Nashorn und Elefanten war in Rom ein ganz besonderer Show-Act und sicherlich auch ein eher seltenes Ereignis.Galeotto schrieb:In Afrika werden auch häufig Nashörner attakiert.
Auf einem Elefantenrücken ließen sich sicher ganze Bündel von Speeren verladen, dann konnte man sie auch werfen.Es ist mir auch ein Rätzel, warum auf den Rücken die Leute mit Speeren ausgerüstet wurden . Bis zum Boden dürfte wohl kein Speer reichen und auch sonst lässt sich ein Speer nur einmal abschießen.
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