BerndHH
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Ich habe hier Was du immer schon wissen wolltest über Germanen - Anarchaeologie.de
folgende "populärwissenschaftliche" Passage gefunden:
Was meint Ihr dazu?
folgende "populärwissenschaftliche" Passage gefunden:
Die meisten rechtsrheinischen Stämme schlossen Verträge mit Rom, teilweise wurden sie im Rahmen dieser Verträge linksrheinisch umgesiedelt und erhielten relative rechtliche Autonomie (ausgenommen gegenüber der römischen Obrigkeit) – meist unter der Prämisse, dass sie die Grenze gegenüber verfeindeten Stämmen verteidigten. Auch hierbei zeigt sich, dass die römische Außenpolitik sehr geschickt war: nur allmählich wurden die Stammesgesellschaften in das römische Staatssystem eingegliedert, was über 50 Jahre dauern konnte, wie z. B. bei den Ubiern. Die Quellen berichten uns des Weiteren, dass es immer dann Aufstände oder sogar Kriege von den germanischen Eliten ausgehend gab, wenn ein römischer Statthalter oder Kommandant zu schnell das Aufgeben der indigenen Kulturformen bzw. zu viel Abgaben oder Leistungen forderte. So soll es auch bei Arminius und den Cheruskern gewesen sein.
Ein ›Volksaufstand‹ o. ä. ist nicht nachweisbar, es handelte sich um einen Widerstand germanischer Eliten mit ihren Gefolgsleuten. Es bleibt also das Problem, dass nicht klar ist, welche Rolle bzw. Meinungen die ›normalen‹ Indigenen vertraten, da sie in den Quellen meist stumm bleiben und dies auch archäologisch nicht zu beantworten ist. Der Erfolg des Arminius weist jedoch darauf hin, dass es zumindest unter Varus eine breitere Unzufriedenheit gab, auf der er sein Bündnis und die Angriffe aufbauen konnte. Da es aber auch Germanen auf der Seite des Varus gab, war diese Unzufriedenheit trotzdem offenbar kein Grundkonsens bei den seinerzeitigen Germanen.
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