Literatur: Ilias/Odyssee

H

Hajo

Gast
Hallo!

Nachdem ich "Troja" im Kino gesehen habe, würde ich gerne die Ilias/Odyssee auf deutsch lesen.
(Dass das nicht einfach ist, ist mit klar...)
Aber:
Was für eine Version könnt ihr mir empfehlen? (Es gibt ja verschiedene Übersetzungen von verschiedenen Verlagshäusern, darunter auch zusammengekürzte oder beide Erzählungen in einem Band...)
Ich möchte eine Ausgabe lesen, die nicht viel Erzählkraft gegenüber dem Original einbüßt.
Welche lese ich da am besten?

Gruß und Danke,
Hajo
 
Ich hab die Voß-Übersetzung als Insel-Taschenbuch gelesen. Ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig (altes Deutsch, Übersetzung im Versmaß), aber nach den ersten paar Seiten geht es. Ich war sehr zufrieden mit ihr, vor allem weil es ein sehr "authentisches" Leseerlebnis war...

Du kannst sie übrigens im Projekt Gutenberg selbst beurteilen: http://gutenberg.spiegel.de/homer/ilias/ilias.htm

PS: Mir bekannte Altphilologen empfehlen sie ebenfalls...
 
Möchtest Du das Original lesen? Da gibt's ne neue Ausgabe von 2000, da sind beide Texte (Ilias/Odyssee) drin, ganz praktisch aber leider auch SEHR dick (also nicht für unterwegs).
Wenn Du lieber was "zusammengefasstes" lesen möchtest, kann ich Dir die Texte von Gustav SCHWAB empfehlen, soweit ich weiß ist er der führende Schiftsteller über die Ilias, hat es auch für Kinder nacherzählt. Es gibt einen schönen Sammelband von ihm, "Die schönsten SAgen des klasissischen Altertums". Hab ich auch und kanne snur empfehlen.

LG
 
Danke für die Tipps.
Tja, also ich möchte das ganze möglichst originalgetreu lesen.
Also nichts verwurschteltes oder umgeschriebenes.
Deswegen suche ich die beste Übersetzung.
 
Ich hab ziemlich sicher Voß. Nur leider bin ich nicht so zäh wie Schini und bin wieder zu Houellebecq zurückgekehrt. Sehr schwer zu lesen, wird aber allgemein gelobt.
 
Homers Epen!

An die Liebhaber von Homers Epen!

Ludwig Bernays (siehe Amazon.de) hat es fertig gebracht, sowohl die ODYSSEE als auch die ILIAS nach den Urtexten neu und vollständig ins Deutsche zu übertragen. Und, was mir wichtig erscheint: Bernays weicht nicht in eine fragwürdige Prosa aus, er bleibt beim Hexameter, der Versform Homers. Bernays erfült mit seinen Arbeiten wissenschaftliche Ansprüche und erläutert seine Überlegungen u.a. mit diversen Anmerkungen. Besonderes Gewicht legt er auf die Zahlenverhälnisse in diesen Epen, die auf eine mathematisch bestimmbare Architektur schliessen lassen.
Bruno Oetterli Hb.
 
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