Schön dass Du mir sagen möchtest wie ich meine Arbeit hier zu machen habe. In dieser Diskussion bin ich jedoch nicht als Moderatorin sondern als Diskutierende und was Hanebüchen ist ist nun mal Hanebüchen.
Du kannst scheinbar nicht lassen, weiter zu sticheln:
Zitat:
Aber du hast Recht ich bin kein Fachmann für das Mittelalter, aber mich als unwissend abzustemplen, finde ich einfach frech und dumm.
Och, da verweise ich auf Forrest Gump der mal so schön sagte: Dumm ist der der Dummes tut. :red:
Da du sowohl Mod. als auch diskutierendes Mitglied dieser Gemeinschaft bist, darf ich doch wohl darauf verweisen, das du als Mod. gerade äußerst penibel auf die Einhaltung der Hausregeln achten solltest.
Jemanden als dumm hinzustellen, ist nun mal beleidigend oder ?
Im Frühmittelalter als Menschen hier in Mitteleuropa missioniert wurden brauchte es natürlich die Evangelien und die damit verbundene Botschaft, die Aussicht auf Erlösung sofern man sich dieser Religionsgemeinschaft anschließt und die damit verbundenen ethischen Regeln einhält. Für die Menschen jedoch war diese nichts neues denn ein Weltbild in dem man selbst und seine Handlungen bewertet wird gab es schon zuvor. Ein Blick in ein paar exemplarisch ausgewählte frühmittelalterliche Heiligenviten reicht im Übrigen aus um zu sehen dass durchaus auch der "die Seinen" liebende Gott dargestellt wurde der durch Engel und eben die Heiligen den Menschen Gutes tut.
Du sprachst von Bildmaterial und meinst damit wahrscheinlich Darstellungen von Dämonen und dergleichen. Nun, es ist durchaus so dass hochmittelalterliche Kathedralen eine Fülle dieser ungemütlichen Gesellen beherbergen doch scheint mir allein der architektonische Komplex an sich das beste Beispiel zu sein dass es eben ein gütiger Gott sein muss. Man denke an das Lichtspiel das einen umgibt betritt man einen dieser Dome zur richtigen Tageszeit oder an die Kreuzwege die einen bildlich zum Kern der christlichen Botschaft führen: Jesus stirbt am Kreuz, Gott liebt uns so sehr dass er sein Kind sterben lässt um uns zu erlösen.
Du gehst vom Frühmittelalter bis ins Spätmittelalter und beleuchtest die Darstellung eines strafenden bzw. liebenden Gottes.
Wie du absolut richtig darlegst ist die Darstellung Gottes während der Missionierung , dann weiter ins Hochmittelalter und die Darstellung in den Kirchen und dann zu Spätmittelalterlichen Handschriften.
Nun muss erst mal jede Stufe für sich betrachtet werden und die Rolle der Religion und der Kirche eben auch in die Machtpolitische Landschaft integriert werden, daneben sind ebenfalls wirtschaftliche Interessen zu beleuchten usw., wie du richtig bemerkst hast, ist das ganze äußerst komplex.
Schöner Hinweis auf die Lichtspiele in Domen, die sich aber wie du richtig bemerkt hast, nur zu bestimmten Zeitpunkten zeigen, ansonsten sind Kirchen recht dunkle und kalte Bauwerke. Was ist den mit den anderen Kirchen, die haben keine solchen Lichtspiele.
Wo habe ich denn den Einfluss von Außerhalb weggeleugnet?
Gar nicht, du bist überhaupt nicht darauf eingegangen.
Ich habe die letzten drei Jahre in einem Sonderforschungsprojekt zu spätmittelalterlichen Klosterhandschriften mitgearbeitet und ich bin über so viele Evangelienkommentare und über so viel erbauliche Literatur gestoßen dass ich zumindest für diesen Bereich Einseitigkeit mit Schwerpunkt strafendem Gott ausschließen kann.
Schriftkultur ist im Hoch- und Spätmittelalter nur für bestimmte Kreise gedacht, lesen konnte eh nur eine Minderheit der Bevölkerung. Wie viele dieser erbaulichen Kommentare auch tatsächlich so gepredigt wurden, kann ich nicht sagen, vielleicht könnte man dort mal ansetzen und sich anschauen was in der kirchlichen Diskussion passierte und was davon auch in Predigten einging.
Was ich bei dir sehe, das du den christlichem Glauben verteidigst, mglw. aus pers. Gründen, ich mache das an z.B. dieser Aussage fest:
Man denke an das Lichtspiel das einen umgibt betritt man einen dieser Dome zur richtigen Tageszeit oder an die Kreuzwege die einen bildlich zum Kern der christlichen Botschaft führen: Jesus stirbt am Kreuz, Gott liebt uns so sehr dass er sein Kind sterben lässt um uns zu erlösen.
Ich habe die letzten drei Jahre in einem Sonderforschungsprojekt zu spätmittelalterlichen Klosterhandschriften mitgearbeitet und ich bin über so viele Evangelienkommentare und über so viel erbauliche Literatur gestoßen dass ich zumindest für diesen Bereich Einseitigkeit mit Schwerpunkt strafendem Gott ausschließen kann.
Sollte ich mich irren, entschuldige ich mich im Vorraus, sollte ich damit recht haben, kann ich dir nur empfehlen pers. Anschauungen erstmal auszuklammern, sonst kann es nicht objektiv sein.