ritasophia
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Ich habe vor kurzem gelesen, dass in einer Schlacht 1241 gegen die schlesischen Truppen die Mongolen Waffen mit Schwarzpulver verwendet haben. Weiß vielleicht jemand, um welche Waffen es sich dabei genau gehandelt hat?
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ritasophia schrieb:Ich habe vor kurzem gelesen, dass in einer Schlacht 1241 gegen die schlesischen Truppen die Mongolen Waffen mit Schwarzpulver verwendet haben. Weiß vielleicht jemand, um welche Waffen es sich dabei genau gehandelt hat?
Der Name Schwarzpulver, auch Schießpulver genannt geht keineswegs auf den Franziskanermönch Berthold Schwarz aus Freiburg zurück, der im 14. Jahrhundert einer Legende zufolge ein besseres Mischverhältnis von Schwefel, Holzkohle und Salpeter gefunden hat (diese Mischung unterscheidet sich von der chinesischen hinsichtlich des Salpetergehalts) sondern auf dessen Aussehen, weshalb es ursprünglich auch "schwarzes Pulver" genannt wurde. Im Mittelalter nannte man das Schwarzpulver auch "Donnerkraut". Im Kaiserreich China war Schwarzpulver jedoch schon um das Jahr 1000 bekannt. Wie es seinen Weg nach Europa fand, ist nicht genau geklärt. Es könnte durch arabische Händler nach Europa gelangt sein, möglicherweise wurde es hier aber auch ein zweites Mal erfunden. Schon 1267 beschrieb Roger Bacon die Herstellung von Schwarzpulver, wobei er noch nicht das optimale Mischungsverhältnis fand. Marcus Graecus und Albertus Magnus verbesserten wenige Jahre später das Mischungsverhältnis auf die oben genannten Werte.
Seit dem 19. Jahrhundert verdrängten brisante Sprengstoffe wie das Nitroglyzerin, das darauf basierende Dynamit oder die Nitrozellulose(Schießbaumwolle) das Schwarzpulver als militärischen und gewerblichen Explosivstoff.
William Wallace schrieb:Ich hab mal eine Frage die hier etwas vom Thema abweicht: Ist das Schwarzpulver den Chinesen "gestohlen" worden oder ist es in Europa eigenständig erfunden worden?
Die Song-Zeit gilt ja als goldenes Zeitalter der chinesischen Erfinder, eine höchst fruchtbare Zeit. Besonders im militärischen Bereich erfand man viel, da die Song sich vor den Übergriffen und Invasionen der nördl. Steppenvölker verteidigen mussten. Diese hatten schon Nordchina besetzt und drangen immer weiter nach Süden vor. Die Chinesen waren geradezu im Erfindungszwang, wenn sie nicht überrannt werden wollten. All die vielen Neuerungen nützten aber nichts, da die Eindringlinge die neue Technik einfach koopierten und sich schnell anpassten. Fazit: Letztlich eroberten die Mongolen ganz China und bemächtigten sich der fortschrittlichen Technologien. Welches Übel. :Shyokkose schrieb:Die erste militärische Verwendung von Schießpulver in Form von Granaten ist ca. 1044/1045 [in China] belegt.
Naja, nicht unbedingt ein Meisterwerk des wissenschaftlichen Arbeitens. Mir scheint der Autor Michael Sacchi vernachlässigt völlig das Konzept der Parallelerfindung. Nur weil jemand etwas zu erst erfindet, schmählert dies nicht die erneute Erfindung eines zweiten. Besonders im Mittelalter, heute wäre das allerdings anders. Man muss aber auch nicht immer gleich "Raubkopie" unterstellen. Also ich würde seiner Theorie so auf keinen Fall zustimmen. :grübel:Michael Sacchi schrieb:
Louis le Grand schrieb:Naja, nicht unbedingt ein Meisterwerk des wissenschaftlichen Arbeitens. Mir scheint der Autor Michael Sacchi vernachlässigt völlig das Konzept der Parallelerfindung. Nur weil jemand etwas zu erst erfindet, schmählert dies nicht die erneute Erfindung eines zweiten. Besonders im Mittelalter, heute wäre das allerdings anders. Man muss aber auch nicht immer gleich "Raubkopie" unterstellen. Also ich würde seiner Theorie so auf keinen Fall zustimmen. :grübel:
Ich habe glatt das Wörtchen Schulaufsatz überlesen und wunderte mich, wie ein Geschichtstudent dafür eine Note bekommen konnte. Aber so ist es natürlich OK.Repo schrieb:Wissenschaftliches Arbeiten? Das Ding ist aus Hauarbeiten.de.
Das erledigen wir dann mit Röhrich in der Rubrik Redensarten. :zunge:Repo schrieb:Irgendwann wird sich noch die Frage stellen "wer das Pulver nicht erfunden hat"
Repo schrieb:Wissenschaftliches Arbeiten? Das Ding ist aus Hauarbeiten.de.
aber ist doch interessant, zu den Chinesen, Schwarz und Bacon haben wir jetzt noch die Araben und die Inder.
Irgendwann wird sich noch die Frage stellen "wer das Pulver nicht erfunden hat" (´n Pauker meinte mal ich sei es jedenfalls nicht gewesen, womit er recht hatte)
Aber wie schon weiter oben geschrieben, denke ich auch, dass das eine typische Paralell-Erfindung ist.
Grüße
Repo
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