Neue archäologische Entdeckungen

Neue Funde aus Pompeji


mfg
schwedenmann
Und noch ein weiterer Artikel mit Interview mit Gabriel Zuchtriegel, Leiter des Archäologischen Parks.

 
In Arizona wurden Hinterlassenschaften von Konquistadoren gefunden. Die Funde werden ins 16. Jahrhundert datiert und gehören zu einer spanischen Siedlung. Spektakulär ist der Fund von zwei Hakenbüchsen oder Abekusen. Das sind kleine Kanonen, welche aber als riesige Schrotflinten benutzt wurden. Damit konnte man größere Gruppen von Feinden beschießen. Eine Hakenbüchse war zerbrochen, während die andere ganz war. Man geht von einem Szenario aus, bei denen Spanier vor Einheimischen fliehen mussten und dabei Ausrüstung zurück ließen. Die zerbrochene Hakenbüchse könnte durch einen Bedienfehler zersprungen sein, weil man im Kampf diese mit zu viel Schießpulver befüllte.

Schriftliche Quellen berichten von einer Expedition des Francisco Vázquez de Coronado in den Jahren 1539 bis 1542, welche mit einem Rückzug der Spanier endete. Die Funde könnten zu dieser Expedition passen.

Sensationsfund in den USA: Forscher entdecken uralte Feuerwaffen
 
Und noch ein weiterer Artikel mit Interview mit Gabriel Zuchtriegel, Leiter des Archäologischen Parks.
Vermutlich ist es eine private Anlage. Aber man sollte auch Alternativen in Betracht ziehen. Ich würde hier die Möglichkeit eines Kollegiums nicht unbedingt ausschließen. Inschriftlich lassen sich häufig aus der Römerzeit Kollegien nachweisen. Ein Kollegium war eine Vereinigung von Menschen aus einem Gewerbe. Die Mitglieder trafen sich zur gemeinsamen Cena oder opferten gemeinsam dem passenden Gott. Diese Kollegien verfügten über entsprechende Gebäude, vergleichbar späteren Zunfthäusern. Eint typisches Kollegium für eine Hafenstadt wären Schiffer und Reeder. Aber auch Fernhändlier kämen für solch ein opulentes Gebäude in Frage.
 
In Holzthum (Luxemburg) wurden 141 Goldmünzen gefunden. Das Münzspektrum stammt aus der späten Kaiserzeit. Die Prägedaten bewegen sich zwischen 374 uZ und 407 uZ und verteilen sich auf acht Kaiser. Fundort war in der Nähe eines römischen Turmkastells. 3 Münzen zeigen den Kaiser Eugenius. Dieser medial relativ unbekannte Herrscher ist eine interessante Persönlichkeit, war er doch unter einem seiner kaiserlichen Vorgänger Chefarchivar am kaiserlichen Hofe. Man sieht, auch aus einem Archivar kann ein Kaiser werden.

Eugenius – Wikipedia


und jetzt auch in der Tagesschau:

 
Tief in Ostwestfalen in Petershagen wurde auf einem Acker ein kleines römisches Dosenschloss gefunden:

"Das nur 1,2 mal 1,1 Zentimeter große goldene Schloss aus dem 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus ist nach aktuellem Forschungsstand wohl einzigartig in Europa - kleiner als die Ein-Euro-Münze aber so viel wertvoller", sagte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. "Dass wir hier in Westfalen mit so hochkarätigen Funden aufwarten können, begeistert mich", so Lunemann weiter.​

 
Tief in Ostwestfalen in Petershagen wurde auf einem Acker ein kleines römisches Dosenschloss gefunden:

"Das nur 1,2 mal 1,1 Zentimeter große goldene Schloss aus dem 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus ist nach aktuellem Forschungsstand wohl einzigartig in Europa - kleiner als die Ein-Euro-Münze aber so viel wertvoller", sagte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. "Dass wir hier in Westfalen mit so hochkarätigen Funden aufwarten können, begeistert mich", so Lunemann weiter.​


Hier noch ein Artikel im WDR mit Video:

 
Zuletzt bearbeitet:
Die Dame*, die einen in Stein verwandelt:


und ausführlicher auf Englisch:



*s. auch hier: https://www.geschichtsforum.de/thema/hier-geht-es-heiter-weiter.772/post-912970
 
Schon 2024 wurde in Dänemark unter zwei eisenzeitlichen Häusern ein größeres Waffenlager ausgegraben. Der Fund umfasst 119 Lanzen und Speere. Der Artikel geht nicht darauf ein, ob es sich lediglich um Lanzenspitzen/-blätter handelt, oder auch das Holz erhalten blieb. Nun wurde ein Fund nachträglich als römischer Kammhelm aus dem 4. Jahrhundert identifiziert. Das Gebäude selbst wird als Häuptlingshaus bezeichnet. Wie diese Zuordnung kommt, erklärt der Bericht leider auch nicht. Immerhin wurde im Fundgut auch ein Kettenhemd gefunden, das einzige bisher in Dänemark aus der Zeitstellung frühes 5. Jahrhundert uZ.

Dänemark: Seltener Römerfund stellt Archäologen vor großes Rätsel
 
Nun wurde ein Fund nachträglich als römischer Kammhelm aus dem 4. Jahrhundert identifiziert.

hier noch einige weitere Informationen zu dem Fund aus DK: The discovery of the year is even more spectacular than we thought: Archaeologists have found a Roman helmet in Denmark for the first time.
Das Gebäude selbst wird als Häuptlingshaus bezeichnet. Wie diese Zuordnung kommt, erklärt der Bericht leider auch nicht.

Es wird vermutet:

Die Metallwaffen befanden sich unter den Überresten zweier Wohnhäuser aus dem frühen 5. Jahrhundert, die vermutlich einer Person gehörten, die über ausreichende Macht verfügte, um eine Streitmacht aufzustellen. Da die Waffen gezielt im Zuge des Abrisses der Gebäude vergraben wurden, gehen die Forscher davon aus, dass sie als Opfergabe nach einem erfolgreichen militärischen Konflikt niedergelegt wurden.​

Also: viele Waffen -> wichtige Person (Häuptling)
 
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