Olympiade

Wie im antiken Griechenland waren die Frauen auch an den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit abwesend. Im Jahre 1896 nahmen in Athen nur Männer an den Wettkämpfen teil. Die Frauen gaben ihr olympisches Debüt an den Olympischen Spielen von Paris (Frankreich) im Jahr 1900. Es standen ihnen zwei Sportarten offen: Tennis und Golf. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten Sportlerinnen mit vielen Vorurteilen zu kämpfen: Man befürchtete, sie würden ihre Weiblichkeit verlieren, zu muskulös oder gar unfruchtbar werden.
Das Olympischen Spiele der Neuzeit
Schrittweise erobern sich die Frauen ihren Platz an den Olympischen Spielen, Sportart für Sportart, Wettkampf für Wettkampf.
An den Sommerspielen sorgten zwei Erstauftritte für Aufsehen:
– am Schwimmwettbewerb an den Olympischen Spielen von Stockholm (Schweden) 1912.
– in der Leichtathletik an den Olympischen Spielen von Amsterdam (Niederlande) 1928.
Der 800-Meter-Lauf wurde jedoch nach 1928 als zu beschwerlich für Frauen abgesetzt und erst 1960 wieder eingeführt.
Zug um Zug, vom Volleyball (1964) über den Rudersport (1976) zum Radfahren (1984) bis hin zum Fußball (1996), sichern sich die Frauen ihre Teilnahme! Das Frauenringen wurde an den Olympischen Spielen von Athen (Griechenland) 2004 ins Programm aufgenommen. Zu Beginn des dritten Jahrtausends sind mehr als 40% der Teilnehmer an den Olympischen Spielen Frauen. Dies ist die größte weibliche Beteiligung in der Geschichte der Olympischen Spiele.
Als einzige zwei Sportarten im olympischen Programm sind heute noch Boxen und Baseball den Männern vorbehalten. Für die Frauen: eine Sportart, der Softball, und zwei Disziplinen, Sychronschwimmen und Rhythmische Gymnastik. Mehrere Sportarten bestehen aus gemischten Prüfungen (z. B. Reiten, Badminton, Segeln).

Eine sehr gute Seite:
http://sportgeschichte.suite101.de/article.cfm/frauen_bei_olympischen_spielen

Ein Blick in das Archiv:
http://www.geschichtsforum.de/f27/frauen-und-die-antiken-olympischen-spiele-6745/
http://www.geschichtsforum.de/f27/hatten-frauen-ihren-eigenen-wettkampf-bei-den-ersten-olympischen-spielen-1624/
 
Ich meine mal gelesen zu haben ,dass es im antiken Griechenland auch eine Art olympische Spiele für Frauen gab,diese sollen allerdings Hera geweiht worden sein!
(Falls jemand was in die Richtung weiß,könnte er mich dann verbessern oder noch etwas ergänzen?)
 
Die direkte Teilnahme an den olympischen Spielen war den Frauen zwar untersagt aber es war ihnen möglich sich indirekt zu beteiligen. Sie konnten z. B. Pferde aus ihrem Gestüt beim Wagenrennen antreten lassen, vorausgesetzt sie verfügten über das nötige Kleingeld. Kyniska, die Tochter des spartanischen Königs Archidamos, ließ ihre Pferde antreten und gewann auch als erste Frau bei einer Olympiade.
Bei Pausanias ist auch nachzulesen, dass „Jungfrauen der Zutritt nicht verwehrt wurde“ andererseits schreibt er auch, dass jede Frau die bei den Spielen entdeckt wurde kopfüber vom Typaion (ein Berg) gestürzt wurde.
Die Spiele zu Ehren der Hera fanden, wie die Olympiade selbst, alle vier Jahre statt. Allerdings gab es nur eine Disziplin, den Lauf. Die normale Strecke wurde auf 160 Meter gekürzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben