Im Gegensatz zu den anderen Ritter-Orden wurde der Deutsche-Orden von Kaufleuten gegründet (Bremer-Patrizier)
Der Johanniter- bzw. Hospitaliterorden ging aus einer Spitalsgründung von Kaufleuten aus Amalfi hervor.
Deshalb konnten ihm auch "Nichtadlige" beitreten !
Nicht "deshalb", sondern "wie in den anderen Orden auch".
Allerdings blieb - wie von
KvdL bereits richtig ausgeführt - der soziale Stand gewöhnlich weitgehend erhalten (aber auch das ist nicht deutschordensspezifisch, sondern gilt ebenso für die anderen Ritterorden).
Die meisten Großmeister kamen aus dem Kaufmanns, Patrizierstand.
Ich bin einmal die ersten acht Hochmeister durchgegangen:
Heinrich Walpot von Bassenheim entstammte dem rheinischen Ministerialadel
Otto von Kerpen ebenso
Heinrich von Tunna entstammte wahrscheinlich dem thüringischen Ministerialadel
Hermann von Salza entstammte dem thüringischen Ministerialadel
Konrad von Thüringen war der jüngste Sohn des thüringischen Landgrafen
Hermann I.
Gerhard von Malberg entstammte einem Markgrafengeschlecht aus der Eifel
Heinrich von Hohenlohe entstammte dem fränkischen Adel
Gunther von Wüllersleben entstammte dem Hersfelder Ministerialadel
Und zu den bekanntesten Hochmeistern im Spätmittelalter:
Winrich von Kniprode entstammte einem niederrheinischen Rittergeschlecht
Konrad von Jungingen und
Ulrich von Jungingen entstammten dem schwäbischen Adel bzw. zumindest dem schwäbischen Niederadel
Heinrich der Ältere von Plauen entstammte dem Geschlecht der Reichsvögte von Plauen und Weida ältere Linie im Vogtland
Anm.: Ich hätte übrigens allein zwischen den genannten Beispielen zudem nicht wenige weitere adlige bzw. niederadlige bzw. ministerialadlige Herkünfte gefunden...
Die Deutsche-Schwertkampf-Schule z.B. war die beste des gesamten Mittelalters. :yes:
ODER :grübel:
Darüber ließe sich wahrscheinlich trefflich streiten... :fs: