Ostpreußen: Suche zu meinem UrUr Großvater Heinrich Blohm, Fischhausen Kumehnen Linkenmühle Urkunden!

eastpriesserin

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Bin in meiner Forschung in Ostpreußen schon sehr weit, nur bei der Verwandtschaft aus Fischhausen Kumehnen Linkenmühle komme ich nicht weiter. Mir fehlen die Urkunden zu Heinrich Blohm, er war Mühlenbesitzer oder Pächter und muss um 1840 geboren sein. Da sein Sohn Hugo Blohm 1865 geboren ist. Leider sind die üblichen Möglichkeiten bei mir ausgeschöpft. Ich würde mich freuen wenn jemand noch eine Idee hat. Warum gibt es hier eigentlich nicht den Unterbegriff Ostpreußen??
 
Dazu müsstest du uns mitteilen, was genau du bisher probiert hast. Ich nehme mal an Kirchenbücher und dergleichen?

Für den Fall, dass er Pächter gewesen sein könnte, würde sich eventuell ja anbieten zu versuchen herauszufinden, wem die Mühle mal gehört haben könnte, und ob da eventuell noch Dokumente von einem potentiellen Verpächter vorhanden sein könnten, aus denen sich ein paar Informationen gewinnen lassen könnten?

Warum gibt es hier eigentlich nicht den Unterbegriff Ostpreußen??
Vermutlich dass das nicht so frequentiert ist, dass sich das lohnen würde, für die anderen ehemaligen Ostgebiete oder Regionen in Osteuropa mit teilweise deutschsprachiger Bevölkerung gibt es ja, ausgenommen Österreich/Schweiz auch keine eigenen Unterforen.
 
Ich weiß nicht wieviel Du zu Ostpreußen weißt, aber Dokumente sind meist verschollen oder im Krieg verbrannt. Kirchenbücher sind nicht wie im Westen möglich, ebenso wie Standesamtsunterlagen. Ich haben Ancestry durch, an Familytree komm ich nicht ran. Auch in der Kreisgemeinschaft ist nichts zu finden, außer etwas zur Mühle allgemein.
Eigentlich gibt es überall Foren weil das Gebiet ja sehr viele Forschende hat, allerdings scheint mehr Diskussion zu sein. Ich bin ja für beides und vielleicht finde sich ja noch ein Wissender.
 
Wo finde ich das, noch nie was davon gehört für Ostpreußen, wobei die Ortsliste riesig ist, wahrscheinlich sind da dann die wichtigen Plätze drin?? Danke
 
Ich weiß nicht wieviel Du zu Ostpreußen weißt, aber Dokumente sind meist verschollen oder im Krieg verbrannt.
Das ist mir schon klar, ich habe selbst Vorfahren aus den Ostgebieten, wenn auch vorwiegend aus dem anderen Preußen.

Dementsprechend ist natürlich durchaus eher zufällig, was sich so erhalten hat und die meisten offiziellen oder halboffiziellen Dokumente sind nicht mehr vorhanden, ansonsten wäre mein Tipp gewesen mal nach alten Steuerunterlagen zu fahnden die in irgendeiner Form die Mühle betreffen, sei es über die Registraturen des Kreises (dürfte ja dann Fischhausen gewesen sein), oder (vor allem vor der Revolution von 1840) auf der Ebene der Gutsbezirke.
Oder die lokalen Registraturen nach etwaigen Rechtsstreitigkeiten und Prozessen, die eventuell etwas erhellend wirken könnten.
Aber das wird man wegen der Kriegsfolgen vergessen können.

Kirchenbücher und Besitzurkunden/ respektive damit im Zusammenhang stehende Verträge sind Arten von Dokumenten bei denen ich davon ausgehen würde, dass man 1944/1945 möglicherweise versucht haben könnte das zu retten.
Mit Fischhausen als einigermaßen frequentiertem Hafen in der Nähe, hätte ich mir durchaus vorstellen können, dass möglicherweise ein engagierter Pfarrer versucht hätte vorhandene Kirchenbücher oder Teile davon noch irgendwie auf einem einem Transport in Richtung Westen (im Besonderen Ende 1944, als noch nicht jeder um sein Leben lief) unterzubringen in der Hoffnung, dass irgendwo in kirchlichen Archiven anderswo im Land zu sichern.
Wenn noch ein anderer, wohlhabender Besitzer/ehemalgier Grundherr/Gutsbesitzer vorhanden gewesen sein sollte, der ab Mitte/Ende 1944 möglicherweise kalte Füße bekam und seine eigene Flucht aus Ostpreußen vorbereitete, hätte es sich möglicherweise aus dieser Warte angeboten, Nachweise über den eigenen Besitzstand zu potentiellen Verwandten/Freunden weiter im Westen zu übersenden um das in Sicherheit zu bringen und vielleicht irgendwann den eigenen Besitz zurückbeanspruchen zu können.

Dementsprechend, könnte man sich vielleicht bei den diesbetreffenden Archiven mal darüber erkundigen, ob im Rahmen des Lastenausgleichsgesetzes und der Entschädigung von Vertriebenen aus den Ostgebieten mal jemand Entschädigungsansprüche angemeldet hat, die sich auf die Mühle oder größeren, damit in Verbindung stehenden Grundbesitz bezogen und falls ja, ob das mit irgendwelchen Dokumenten untermauert wurde und ob man auf diesem Weg möglicherweise an jemanden, der die Forderung mal erhoben hat oder dessen Verwandte herantreten könnte, um festzustellen, ob vielleicht von dieser Seite her noch Dokumente/Hinweise existieren.
 
Danke für Deine Ideen, die ich auch abgearbeitet habe, bis auf Nachfahren anderer Güter usw. Das mit den Pfarrern ist bei solch kleinen Orten eher hinfällig. Habe schon vor 20 Jahren mit den Ortsvertretern von Kumehnen gesprochen, da wußte ich aber noch nicht einmal von der Mühle. Es gibt halt schwierige verbuddelte Familienlinien, das ist eine. Trotzdem Hugo bei den Laupichlern einheiratete, aber die wissen auch nichts. Die durften nicht weg vor 1945 , auch wenn die Füße weggefroren wären. An den Lastenausgleich komme ich nicht , da die Mühle höchstens bis 1900 unser Besitz war. Außerdem scheint nach dem 1 Weltkrieg nicht mehr bestanden. Wäre aber noch mal eine Idee die umliegenden Güter zu erfragen. Aber die Menschen sind dadurch leider nicht zu finden, habe eine Urkunde von Hugo wo er vor meiner Großmutter noch eine andere Frau geheiratet hatte.
 
Das mit den Pfarrern ist bei solch kleinen Orten eher hinfällig.

Es scheint jedenfalls Verfilmungen und Teile der Kirchenbücher für Fischhausen und den Kreis Fischhausen zu geben.
Hast du dich mal in diesem Zusammenhang an das Evangelische Zentralarchiv oder das Geheime Staatsarchiv in Berlin gewand?
An den Lastenausgleich komme ich nicht , da die Mühle höchstens bis 1900 unser Besitz war. Außerdem scheint nach dem 1 Weltkrieg nicht mehr bestanden. Wäre aber noch mal eine Idee die umliegenden Güter zu erfragen. Aber die Menschen sind dadurch leider nicht zu finden, habe eine Urkunde von Hugo wo er vor meiner Großmutter noch eine andere Frau geheiratet hatte.
Das wäre vor allem (du hattest ja oben geschrieben, dass du nicht genau wusstest, ob die Mühle gekauft oder gepachtet war) dann interessant gewesen, wenn deine Familie sie nicht besessen und es einen anderen Besitzer gegeben hätte, der in Bundesrepublikanischer Zeit möglicherweise mal Entschädigungen auf Basis der Lastenausgleichsgesetzgebung für deren Verlust beantragt haben könnte.
Denn dann könnte man Informationen vielleicht auf dem Weg der Vorgänge der bundesrepublikanischen Behörden nachvollziehen.

Ob die Mühle selbst zum Ende des 2. Weltkriegs noch bestand, dürfte dabei nachrangig sein, weil ja das damit verbundene Grundstück jedenfalls noch bestand, gegebenenfalls und auch andere Gebäude darauf, so dass das durchaus im Behördenverkehr mal aufgetaucht sein könnte.

Hängt halt davon ab, ob deine Familie das besessen hat oder gepachtet hatte. Ich hatte deinen ersten Beitrag so verstanden, dass du die genauen Verhältnisse nicht in Erfahrung bringen konntest.
Wenn das Besitz deiner Familie war und die keine Dokumente mehr darüber hat, ist darüber über Vorgänge des Lastenausgleichs natürlich nichts mehr herauszufinden.
Wenn deine Familie, das aber gepachtet hatte und es dementsprechend noch einen anderen Besitzer gab, der wierderrum Ansprüche im Zusammenhang mit dem Lastenausgleich geltend gemacht haben könnte, könnten sich auf dem Behördenweg wie gesagt Spuren erhalten haben.

Dann wären die entsprechenden Archive ein Anlaufpunkt, etwaige Sperrfristen die Einsichtnahme verhindern würden dürften mittlerweile wahrscheinlich abgelaufen sein und historisches Interesse im Rahmen von Familienforschung dürfte wahrscheinlich als hinreichend berechtigender Grund gelten um in Aktenstücke im potentiellen Zusammenahng mit der eigenen Familiengeschichte Einblick nehmen zu können.
 
Eine Urkunde ist es nicht, aber vielleicht eine Spur, falls noch nicht bekannt:
Am 26. März 1845 wurde ein "cöllmischer Gutsbesitzer" Blohm aus Kumehnen zum stellvertretenden Schatzmeister des Fischhausener Zweigvereins der Gustav-Adolf-Stiftung erkoren. Es wird nicht der gesuchte Heinrich gewesen sein, aber in der "Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Königsberg" von 1861 ist eine Linkenmühle als "köllmisches Gut" eingetragen und zwar als zu Pobethen gehörig.

Wenn es in der Gegend nicht mehrere Linkenmühlen gab, wären also auch die Kirchenbücher von Pobethen zu konsultieren, die noch zahlreich erhalten sein sollen, siehe Kirche Pobethen – Wikipedia
Da die Kölmer zum zweiten Landstand gehörten, könnten vielleicht Angaben in Provinzialständischen Verzeichnissen zu finden sein.
 
Zeit nach meiner Familie, allerdings könnte Maria Albrecht auch eine geborene Blohm sein!
Linkenmühle liegt ca. 1,5 Km nördlich von Kumehnen in einem Tal. Die Mühle wurde von meiner Großmutter Maria Albrecht ca. 1926 gekauft. Nach ihrem Ableben 1932 übernahm ihr Sohn Müllermeister Kurt Albrecht das Anwesen. Zu der Wassermühle gehörte auch eine Windmühle, die oben neben der Scheune stand und ca. 1936 abgerissen wurde. Im Jahre 1940 wurde Linkenmühle an das Stromnetz angeschlossen. Der Mühlenteich wurde abgelassen, der Dieselmotor und die Wasserturbine verkauft. Auf dem Anwesen lebten bis 1945 folgende Personen: Kurt Albrecht mit Ehefrau Lena und Sohn Horst, Großonkel Karl Rodde und das Pfichtjahrmädchen Irma aus Gr. Ladtkeim. Im August 1944 kam noch eine ausgebombte Königsberger Familie mit 3 Leuten dazu.
Wer heute Linkenmühle sucht, der muß sich in der Gegend schon gut auskennen. Das gesamte Tal ist zugewachsen und von den Gebäuden findet man nur noch die Fundamente. Einzig der Wasserkasten aus Beton, unter diesem war einst die Wasserturbine montiert, steht noch. Als ich im Jahr 2001 Linkenmühle zum 3 Mal besuchte, waren gerade die Äpfel reif und im verwilderten ehemaliegen Hausgarten standen noch zwei schöne Apfelbäume voller Äpfel.
 
Eine Urkunde ist es nicht, aber vielleicht eine Spur, falls noch nicht bekannt:
Am 26. März 1845 wurde ein "cöllmischer Gutsbesitzer" Blohm aus Kumehnen zum stellvertretenden Schatzmeister des Fischhausener Zweigvereins der Gustav-Adolf-Stiftung erkoren. Es wird nicht der gesuchte Heinrich gewesen sein, aber in der "Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Königsberg" von 1861 ist eine Linkenmühle als "köllmisches Gut" eingetragen und zwar als zu Pobethen gehörig.

Wenn es in der Gegend nicht mehrere Linkenmühlen gab, wären also auch die Kirchenbücher von Pobethen zu konsultieren, die noch zahlreich erhalten sein sollen, siehe Kirche Pobethen – Wikipedia
Da die Kölmer zum zweiten Landstand gehörten, könnten vielleicht Angaben in Provinzialständischen Verzeichnissen zu finden sein.
Danke das werde ich prüfen, das Gut bei der Mühle war ein köllmisches Gut, aber es war an Kumehnen und die Kirche dort verbunden. Die Berichte über Kumehnen stammen aus der Kreisgemeinschaft Fischhausen und von Helmut Albrecht.

Eine liebliche Wanderpartie ist die von Siegesdicken nach der freundlich im Tal gelegenen Linkenmühle, eine vermutlich noch aus bischöflicher Zeit stammende Wassermühle nebst köllmischem Gut. Das bei einer Wassermühle früher fast selbstverständliche Wirtshaus war in diesem Fall der östlich von ihr gelegene Latsche-, auch Lednicker Krug, der jetzt nicht mehr besteht und an den die Bezeichnung eines Hügels als Krugberg erinnert. Noch um 1800 existierte Lednicken als ein zu Kumehnen gehörendes köllmisches Gut.
 
Es scheint jedenfalls Verfilmungen und Teile der Kirchenbücher für Fischhausen und den Kreis Fischhausen zu geben.
Hast du dich mal in diesem Zusammenhang an das Evangelische Zentralarchiv oder das Geheime Staatsarchiv in Berlin gewand?
die Verfilmungen gehören zu den Mormonen, die die Digitalisate und Filme nur in Armerika rausgeben, angeblich wegen irgendwelche Kirchenrechte. Hatte ich schon vor langer Zeit nachgefragt.
 
die Verfilmungen gehören zu den Mormonen, die die Digitalisate und Filme nur in Armerika rausgeben, angeblich wegen irgendwelche Kirchenrechte. Hatte ich schon vor langer Zeit nachgefragt.
Klingt mir zwar seltsam, aber je nachdem wie das Evangelische Zentralarchiv genau aufgestellt ist, (das dürfte sich wahrscheinlich nicht direkt in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft befinden), kann es durchaus sein, dass man da nicht weiterkommt, weil es rechtlich keine Handhabe gibt, Einsicht in private Archive durchzusetzen.
Wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass man dort jemanden Einblick in alte Kirchenbücher zwecks Familienforschung generell verwehrt.

Beim Geheimen Staatsarchiv in Berlin sollte das aber anders aussehen, hier dürfte jedenfalls Möglichkeit/Anspruch darauf bestehen Einsicht in die Original-Kirchenbücher zu nehmen, so weit sie dort liegen.
Ich weiß natürlich nicht, ob du es für verhältnismäßig hältst dort hinzufahren (ich kenne natürlich deinen Wohnort und die Strecke nicht) und dir das ggf. mehrere Tage lang anzusehen.
Du könntest natürlich mal anfragen, ob die Orriginale mittlerweile digitalisiert wurden (in Sachen Digitalisierungen von Dokumentensammlungen hat sich in den letzten Jahren ja einiges getan).
 
Zuletzt bearbeitet:
das geht über das Landesarchiv und auch in einer schriftlichen Anfrage geheimes Staatsarchiv, dafür sammle ich gerade. Meist brauch man dazu ein Geburtsdatum und das habe ich nicht. Berlin ist momentan nicht optimal da ich am Umziehen bin und Wohnungssuche. Außerdem müssen die Bücher vorhanden sein, in allen anderen Fällen war das für Russland nicht so.
 
das geht über das Landesarchiv und auch in einer schriftlichen Anfrage geheimes Staatsarchiv, dafür sammle ich gerade. Meist brauch man dazu ein Geburtsdatum und das habe ich nicht. Berlin ist momentan nicht optimal da ich am Umziehen bin und Wohnungssuche. Außerdem müssen die Bücher vorhanden sein, in allen anderen Fällen war das für Russland nicht so.
Die Verlinkte Seite des Evangelischen Zentralarchivs oben listet ja auf, welche Originalbände sich im Geheimen Staatsarchiv befinden sollen und sofern es dir um die Mitte des 19. Jahrhunderts geht, was Inforamtionen betrifft, scheint das wohl der Bestand zu sein, der für dich relevant sein sollte.

Wenn du in Erwägung ziehst, dir das anzusehen, spricht ja nichts dagegen dir vorab bestätigen zu lassen, dass die genannten Bände tatsächlich vorhanden sind, in der Regel wird bei Anfrage nach Besuchsterminen in Archiven ja ohnehin neben dem angedachten Zweck der Nutzung auch abgefragt, welche Archivalien du einsehen möchtest, damit diese termingerecht ausgehoben und ggf. aufbereitet werden können.

Ich habe gerade mal probehalber den Suchbegriff "Kirchenbuch Fischhausen" durch Datenbanksuche des Geheimen Staatsachivs gejagt und dort werden jedenfalls Duplikate von Kirchenbüchern für Königsberg und den Kreis Fischhausen als Treffer aufgeführt.


Den Laufzeiten nach, sollte das für dich relevant sein.


Dann vielleicht noch eine interessante Information in Sachen Kirchenbücher und Familienforschung, die das Geheime Staatsarchiv ebenfalls zur Verfügung stellt, und die mir im Detail bisher so nicht bekannt war:

Unter der Überschrift: Duplikate evangelischer Kirchenbücher, nach der Schlagwortsuche:


"Bis zur Einführung der Standesamtsregister 1874 waren die Kirchengemeinden verpflichtet, für staatliche Stellen jährliche Abschriften ihrer Unterlagen zu den Taufen, Trauungen und Todesfällen ihrer Gemeindemitglieder anzufertigen. Die im Geheimen Staatsarchiv PK vorhandenen Duplikate stammen aus evangelischen Gemeinden der Stadt Königsberg und des Samlandes (Landkreis Königsberg, Kreis Fischhausen) der Jahre 1800 bis 1874."

Wenn also bis 1874 Duplikate der Kirchenbücher aus den Provinzen regelmäßig zentral in Berlin gesammelt und archiviert wurden oder in den Provinzhauptstädten gesammelt und dann später nach Berlin zur Archivierung verlegt wurden, besteht jedenfalls Aussicht darauf, dass für das 19. jahrhundert jedenfalls sehr umfassende Bestände in Sachen Kirchenbücher bereits lange vor den Weltkriegen in Berlin zentral gesichert waren.
Das schließt natürlich nicht aus, dass während des 2. Weltkriegs Teilbestände beschädigt oder verschollen sein könnten, erhöht aber deutlich die Chance mindestens für die Mitte des 19. Jahrhunderts, was Daten angeht fündig zu werden, weil es dann eben nicht nur unbedingt von den Entscheidungen ortlicher Geistlicher irgendwann zwischen Mitte 1943 und Ende 1944 abgehangen hätte, die Kirchenbücher rechtzeitig zu verlegen um sie in Sicherheit zu bringen.



Wenn du selbst keine möglichkeit siehst in dieser Sache, nach Berlin zu kommen, frag vielleicht mal bei in Berlin beheimateten Geschichtsvereinen an, ob sich da jemand mal die Zeit nehmen könnte für dich ins Archiv zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur sagen was mir aus Kumehnen damals gesagt wurde, aber ich will morgen so und so mal alle Fragen abprüfen. Das Problem ist das ich kein Datum oder Jahr habe. Mal sehen was geht. Danke für Dein Engagement und einen schönen Sonntag!
 
gibt es da keine so genannten Staatshandbücher? Für seine literarischen Recherchen schwor z.B. Arno Schmidt auf Staatshandbücher, die er haufenweise antiquarisch erworben hatte. Für dein Thema könnte das Handbuch für den Königlich Preußischen Staat, 1792–1918, möglicherweise nützlich sein.
Nachgeschaut nur für ganz Preußen Behörden usw. von damals mit einzelnen Fachpersonen. Für damals bestimmt interessant, heute nur in den Spezialbereichen. Lg.
 
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