Partei-Nummern
- Ersteller Albatros
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Ashigaru
Premiummitglied
Und weil das so war, gab es später noch Parteimitglieder, die "niedrige" Nummern ehrenhalber bekamen (lohnt sich mal, unter "Parteinummer + Hitler" oder "Mitgliedsnummer + Hitler" zu googlen). Ich meine, dass sich Hitler auch selbst seine Parteinummer etwas schönte, weil er eine relativ hohe bekommen hatte.
Lieber Ashigaru,
Du hast vollkommen recht :devil: Jochen v. Lang schreibt in Die Partei (Hamburg 1989), S. 12:
Angeblich erfuhr er [Hitler] einige Tage nach dieser Versammlung, dass er (ungefragt) in die Partei aufgenommen worden sei mit der Mitgliedsnummer 7. Diese Zahl hat er beliebig gewählt, offenbar auf deren mystischen Beiklang spekulierend. Tatsächlich trug seine Karte die Nummer 555, und mit dieser Zahl ist sein Name auch in dem von Drexler geführten Verzeichnis der Mitglieder aufgeführt. Es beginnt mit der Nummer 500, um eine größere Gefolgschaft vorzutäuschen; also etwas größer als ein Sieben-Mann-Stammtisch - wie Hitler später behauptet - war die Partei bei seinem Eintritt schon. Auch war er nicht mal ihr geistiger Vater; sie war bereits antimarxistisch, antisemitisch und suchte auf naive Weise nach einem Programm, das ebenso national wie sozialistisch sein sollte.
Du hast vollkommen recht :devil: Jochen v. Lang schreibt in Die Partei (Hamburg 1989), S. 12:
Angeblich erfuhr er [Hitler] einige Tage nach dieser Versammlung, dass er (ungefragt) in die Partei aufgenommen worden sei mit der Mitgliedsnummer 7. Diese Zahl hat er beliebig gewählt, offenbar auf deren mystischen Beiklang spekulierend. Tatsächlich trug seine Karte die Nummer 555, und mit dieser Zahl ist sein Name auch in dem von Drexler geführten Verzeichnis der Mitglieder aufgeführt. Es beginnt mit der Nummer 500, um eine größere Gefolgschaft vorzutäuschen; also etwas größer als ein Sieben-Mann-Stammtisch - wie Hitler später behauptet - war die Partei bei seinem Eintritt schon. Auch war er nicht mal ihr geistiger Vater; sie war bereits antimarxistisch, antisemitisch und suchte auf naive Weise nach einem Programm, das ebenso national wie sozialistisch sein sollte.
Zuletzt bearbeitet:
Klaus
Aktives Mitglied
Es bezieht sich zwar nicht ganz auf's Thema, ist aber doch interessant:
Die Abkürzung SS wurde erst 1927 in "Schutzstsaffel" umgedeutet. Vorher stand sie für "Saalschutz" und war gegründet worden, um NSDAP-Versammlungen vor Angriffen von Rotfront und anderen zu schützen. Zu diesen "anderen" gehörte auch die SA ! Otto Strasser beschrieb eine Szene, wo die NSDAP in Berlin nach einer Saalschlacht mit der SA die verhasste preussische Polizei zu Hilfe rufen musste.
Ich finde das historisch interessant, da es zeigt, dass die SA eine von der NSDAP unabhängige Bewegung war, die erst durch den "Röhm-Putsch" von dieser vereinnahmt wurde.
Die Abkürzung SS wurde erst 1927 in "Schutzstsaffel" umgedeutet. Vorher stand sie für "Saalschutz" und war gegründet worden, um NSDAP-Versammlungen vor Angriffen von Rotfront und anderen zu schützen. Zu diesen "anderen" gehörte auch die SA ! Otto Strasser beschrieb eine Szene, wo die NSDAP in Berlin nach einer Saalschlacht mit der SA die verhasste preussische Polizei zu Hilfe rufen musste.
Ich finde das historisch interessant, da es zeigt, dass die SA eine von der NSDAP unabhängige Bewegung war, die erst durch den "Röhm-Putsch" von dieser vereinnahmt wurde.
H
hyokkose
Gast
Klaus schrieb:
So kann man das nicht sagen. Richtig ist:
http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/sa/index.html
H
hyokkose
Gast
Albatros
Mitglied
Klaus schrieb:
Das ist mir neu. M.W. wurde die SS aus einer "Stabswache" formiert, die ihre Ursprünge im "Stoßtrupp Adolf Hitler" hatte.
Hast Du vielleicht eine Quelle dazu?
Das scheint mir die Stennes-Revolte gewesen zu sein. Nur dass damals SA-Rabauken Goebbels Gauleitung zerdöpperten. Immerhin mußte Goebbels die von ihm viel geschmähte Berliner Polizei zu Hife holen.
Die SA war völlig von der NSDAP abhängig, nicht zuletzt finanziell. Hingegen war die SA-Führung in weiten Teilen nicht bereit sich der Parteileitung zu unterstellen. Vielmehr fühlten sich SA-Führer wie Stennes als der wesentlicheTeil der NS-Bewegung, den die Partei nach allen Kräften zu unterstützen hatten.