Maglor
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In der taz weist ein kurzer Artikel auf ein "vergessenes Pogrom" in Berlin hin. Tatsächlich hatte ich von dem Vorfall noch nie zuvor gehört, obwohl ich vor ein paar Jahren relativ viel über ostjüdische Zuwanderung nach Deutschland gelesen hatte.
In der Grenadierstraße lebten zahlreiche ostjüdische Flüchtlinge, die verschiedene kleine Gewerbe betrieben. In einer Art Parallelgesellschaft wurde hier an jiddischer Sprache und ostjüdischen Trachten und Traditionen festgehalten. Die Kultur der ostjüdischen Migranten stand auch im Gegensatz zu den weitgehend assimilierten deutschen Juden. Am 05.11.1923 wurde jüdische Geschäfte im Scheunenviertel unter den Augen der Polizei von Arbeitslosen geplündert. Die genauen politischen Hintergründe bleiben unklar.
In der Grenadierstraße lebten zahlreiche ostjüdische Flüchtlinge, die verschiedene kleine Gewerbe betrieben. In einer Art Parallelgesellschaft wurde hier an jiddischer Sprache und ostjüdischen Trachten und Traditionen festgehalten. Die Kultur der ostjüdischen Migranten stand auch im Gegensatz zu den weitgehend assimilierten deutschen Juden. Am 05.11.1923 wurde jüdische Geschäfte im Scheunenviertel unter den Augen der Polizei von Arbeitslosen geplündert. Die genauen politischen Hintergründe bleiben unklar.