Position verschiedener Parteien zu den Verfassungsproblemen

Vickü

Neues Mitglied
Hi, brauch mal Hilfe...es geht um die Zeit der Pauslkirchenversammlung...und da trafen sich ja viele PArtein.
Weiß jemand welcher Lösungsvorschlag auf Grund der grundlegenden polt Überlegungen nicht durchführbar war?
Ich hab den liberalen Lösungsversuch, den konservativen und den demokratischen.
Hab rausgearbeitet das bei dem libaralen LV:- ist für Republik
- großdeutsche lösung
- bundesstaat

konservativ:
-kleindeutsch lösung
Einheitsstaat
-konst. Monarchie mit Erbkaisertum

demog:
-Republik
-einheitsstaat (hab ich jedenfalls so rausgelesen.)

ich denke doch dass all diese Überlegungen durchführbar waren, od nicht?
Wah brauch Hilfe, wär sau lieb!


lg v
 
Hallo :winke:

Als erstes muss man sagen das es keine Parteien waren, sondern Gruppen von Gleichgesinnten.
Vom Prinzip her wären alle drei Varianten möglich gewesen, wenn man von dem Sinn absieht, aber dadurch, dass es so so viele verschiedene Meinungen gab, war es nicht möglich eine Variante durch zu setzen und wie man gesehen hat, hat sich auch keine behauptet.

Grüße
 
danke schöön...hab mal selbnst überlegt, ich denke das der liberalen geht nicht, weil Deutschland ja förderalistisch ist und Österreich monarchisch...?
Oder seh ich das flasch
 
Damals gab es zwar Österreich, aber nicht als eigenen Staat sondern Teil des Königreiches Österreich-Ungarn. Deutschland gab es überhaupt nicht. Darum ging es ja 1848.
Ist Förderalismus und Monarchie wirklich ein Widerspruch? Im 2. deutschen Kaiserreich ging das doch.
 
...ich denke das der liberalen geht nicht...
Oder seh ich das flasch

DIE LIBERALEN gab es auch gar nicht. Es gab unterschiedliche Liberale Gruppen, die unterschiedliche Vorstellungen hatten, was was zu Deutschlang gehört bzw. wie es Aufgebaut sein sollte:

Die Wirschaftsliberalen hatten eigentlich eher einen föderativen Staatenbund ohne Zollschranken und ähnlichem im Sinn. Aber einen richtigen Staat mma nicht.

Gegen ein "ganz großes Großdeutschland" (also mit der ganzen K-u-k Monarchie) waren die Nationalliberalen, die die Ungarn nicht in einem Deutschen Staat haben wollten.
 
Wobei man sich auch fragen sollte, ob denn die Ungarn gewollt hätten.
Jedenfalls hätte eine Superlösung dieser Art den nationalen Charakter gesprengt. Das wollten nicht nur die Nationalliberalen nicht.
Abschließend kann man zwar festhalten, daß die demokratisch eingestellte radikale Linke den Einheitsstaat wollte, aber die oben getroffene Unterscheidung in liberal für Großdeutschland und konservativ für Kleindeutschland ist völlig verfehlt. Eine Unterteilung konservativ/liberal bietet sich eher für die Frage an, ob man eine konstitutionelle Monarchie oder einen monarchischen Konstitutionalismus anstreben solle.

Nachtrag zur "Großdeutschen Lösung":
diese sollte keine Republik sein, sondern durch ein Kollegium der 5-6 mächtigsten Gliedstaaten regiert werden. Und damit durch die dort regierenden landesherrlichen Häupter.
Angesichts des Machtkampfes zwischen Preußen und Österreich eine völlig unhaltbare Wunschvorstellung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben