Rolle der Handwerker der franz. Revolution...

LaChica

Neues Mitglied
Hallo!

Ich brauche dringend Hilfe.

Ich habe bereits sämtliche Seiten durchgeschaut.

Und zwar ist es meine Aufgabe folgendes herauszufinden:

Stand der Handwerker, insbesondere welche Rolle sie in der Revolutionsophase spielten. Gab es unterschiede? Mehr beteiligt oder nicht?


Kann mir da jemand weiterhelfen.
Ich habe nur paar Zeilen gefunden, :(
ich muss aber mindestens zwei Seiten zusammen bekommen!

Bitte helft mir.:confused::confused::confused::confused:


Danke!


Liebe Grüße
 
Interessante Frage!

Ich würde mich (zu faul zum Googeln) in die Beantwortung reintasten:

Zu welchem der klassischen drei Stände gehören "die Handwerker".
Das wäre dann schon mal die grobe Ausgangslage...

Wie ging es "den Handwerkern" vor der Revolution. Was hatten sie durch eine Revolution zu verlieren/ zu gewinnen.

Ich schreibe "die Handwerker" deshalb in Anführungszeichen, da es gewiss Unterschiede gab:

- Bezüglich des jeweiligen Handwerks, das ausgeübt wurde. Dem hochspezialisierten Luxuskutschentischler ging es bestimmt mit der Lotter- und Luxusgier des höfischen Adels besser als dem Bäcker, der Mangels Mehl Brot weder backen, noch verkaufen konnte.

- Bezüglich der Region. "Dem Handwerker" in Paris oder in anderen Großstädten ging es gewiss anders als dem Küfer im Weinbaugebiet um Bordeaux.

Also:
Welches Handwerk florierte vor der Revolution in welchen Gegenden so wenig, dass die Not die Handwerker auf die Straße trieb?

Welches Handwerk florierte vor der Revolution in welchen Gegenden so gut, dass die Handwerker beschäftigt waren (keinen Zeit zum Aufstand) und ihren Lebensunterhalt gut verdienen konnten (kein Interesse am Aufstand).

Und zuletzt :schlau:: Welches Handwerk hatte vor der Revolution schon so gut floriert, dass seine Betreiber so reich geworden waren, dass sie gut leben konnten und die Muße hatten, politisch tätig zu werden und aus menschenfreundlich-aufklärerischen Gründen die Gesellschaft ändern zu wollen...

(Ein in meinen Augen "guter" Lehrer sollte übrigens kein Problem haben, bei einem Thema, das kein Routinekram ist, die Erörterung des Ansatzes zur Antwort als deren ersten Teil zu akzeptieren...)
 
Ich denke, es gab zunächst einmal verschiedene "Handwerker".

Die größeren, wohlhabenderen und ständisch Organisierten wie auch (fast) das gesamte Besitzende Bürgertum (der 3. Stand) wollten mehr politische Rechte und mehr Mitsprache bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes.

Sie werden die ersten Ansätze der Revolution mitgetragen haben, aber mehr als Evolution in ihrem Sinne, also etwa in Richtung Konstitution.
Dies waren die bürgerlichen Kräfte, die sich bspw. auf Rosseau stützen und daraus die Ideologie eines neuen Staates entwickelten.

Nur brachte die Revolution schnell entschlossene Männer an die Oberfläche, die diesem Personenkreis eigentlich auch entstammten aber weitaus radikaler vorgehen wollten und auch vorgingen.

Sie wollten einen totalen Umsturz und ihre Klientel war in erster Linie das Proletariat - zu dem gewiß auch kleine Handwerker gezählt haben werden, die beispielsweise "Ein-Mannn-Betriebe" oder gar angestellt wearen.

Die berühmten Einwohner der Vorstädte mit wenig Bildung (viele Analphabeten) und daher agitarorisch leichter zu beeinflussen.

Diesem Personenkreis bot sich nun die Chance der teilhabe an der Macht, um so ihren Status zu verändern, will heißen zu verbessern!

Die erste Gruppe würde ich bei den Girondisten vermuten wollen, die zweite Gruppe bei den Jakobinern.

Ich denke, es ist wichtig, für Deine Arbeit zunächst herauzuarbeiten, das es "die Handwerker" als ideologisch gemeinsam handelnde Gruppe nicht gab.

Stattdessen gab es Handwerker, die nach verschiedener Interessenlage verschieden handelten.

Gruß
 
Danke erstmal!

Danke für die Antworten.

Nur leider bringen diese mich nicht wirklich weiter.
Habe bereits einen kleinen Teil aufgeschrieben:

"Etwa 98 Prozent der Franzosen gehörten am Ende des 18. Jahrhunderts dem sogenannten Dritten Stand, dem tiers état, an und hatten die gesamten Arbeitslasten zu tragen. Trotz seiner zahlenmäßigen Dominanz und den hauptsächlich von ihm getragenen Steuerlasten bis zum Ausbruch der Französischen Revolution verfügten sie jedoch kaum über eine politische Mitbestimmung in der Monarchie, über die nur Ludwig XVI. verfügte. Dem Dritten Stand gehörten Vertreter des Bürgertums (Fabrikanten, Fernhändler, Bankiers) ebenso wie Kaufleute, Juristen, Handwerker und Kleinhändler, Groß- und Kleinbauern bis hin zu den städtischen und ländlichen Unterschichten an."


Dennoch habe ich Probleme mit den weiteren Dingen, da ich echt eigentlich kein Interesse an Geschichte habe und es somit für mich sehr schwer fällt.
Ich kenne mich so gut wie gar nicht damit aus. Habe sämtliche Bücher durchgeschaut & im Internet gewühlt nur leider steht immer nicht viel zu den Handwerkern, es scheint so, als wäre der 1. Stand am Wichtigsten, da über diese am meisten zufinden ist.


Ich glaub ich werd das nie im Leben zusammen bekommen.
Und meine Lehrerin übertreibt das voll, die steht total auf Frankreich und die Geschichte ..:S:S




Liebe Grüße
 
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