Rom - und was blieb???

Hamilkar

Mitglied
Was haben sie uns gebracht?

Also, nachdem wir unter
www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=28&page=4&pp=15
darauf zu sprechen kamen eröffne ich nun dieses Thema, damit uns jeder mitteilen kann was uns die Römer seiner Meinung nach gebracht haben und inwieweit wir ihnen zu Dank verpflichtet sind.

Askan lieferte uns den Hinweis auf Karneval. Also danke liebe Römer, dass wir Karneval feiern können! :)

Aber Askan, kannst du mir bitte darlegen woher du das hast?
 
Titus_Livius schrieb:
Die lateinischen Buchstaben. :D
Bei den Zahlen konnten sie sich ja leider nicht durchsetzen. :(

Aber dafür haben wir auch Dank ihnen Abwasserleitungen, sonst würde immer noch alles (heute ist es ja nur noch ein Teil, größtenteils von Hunden produziert) auf der Straße landen.

Und Thermen und Wein, wie Askan schon erwähnt hat. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns gibts nur Wein. Hier stand nie ne Römer- Therme. Auf jeden Fall brachten sie das Geld in hiesige Gefilde. Oder es wurde dann als Beute hierher gebracht. Zumindest den Geldwahn stachelten sie vorher an.

Fazit:Haben die uns überhaupt was vernünftiges gebracht? :confused:
 
Straßen, den Linksverkehr (rechts fahren kam erst später), Zebrastreifen, immer noch römische Münzen auf der alten Römerstraße nach Regensburg (geht quasi direkt bei mir vorbei), Beamte, Latein als Jahrtausende überdauernde Weltsprache (zur Freude von Geschichtsinteressierten, die mal Latein lernen mussten und wider erwarten doch noch was davon haben - mich eingeschlossen :D ), Augsburg und Regensburg, Plinius, Kaiserschnitt und Blindarm-OP und extra für Schini: haben wir nicht nur von den Griechen, sondern auch von den Römern: gut gebaute Statuen.
 
Mauerbau

Wer hier am Untermain ständig über die Limesreste stolpert:
So baut man Mauern!
Einige stehen noch, derweil in den Köpfen diese Mauer kaum noch bekannt ist.
 
:D :p :eek:
 

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Ach ja, der Limes die erste Version der Mauer, um die luxusverwöhnten Süddeutschen von den Echten abzugrenzen. :D :D :D

Wozu braucht man Thermen und Wasserleitungen wenn man auch im Moor baden kann?
 
Ich würd ja eher fragen, was ist geblieben...?

Viele Stadtgründungen, alte Bauwerke, Schrift, viele Lehnwörter, Religion, usw...
 
Ich habe mal gelesen, das die Kölner bis zum 12.Jh. eine Madonnenstatue verehrten und als sie versetzt werden sollte entdeckte man an ihr eine Inschrift die besagte, das die bis dahin verehrte Gottheit nicht Maria, sondern Isis darstellte.
Die Kölner hielten sie dann für ein Blendwerk des Teufels und zerschlugen sie. Schade, die Statue wäre sonst ein bis heute gelebtes Stück Geschichte aus der Römerzeit.
 
Das hier habe ich im Forum: "der einsame schütze" gefunden, würde zu gern die Quellen wissen.

Zitat:
"Im Jahre 37 n. Chr. erwähnen der römische Schriftsteller Petronius und der Historiker Plinius der Ältere ein Ereignis, welches zur Herrscherzeit des großen römischen Kaisers Tiberius stattfand. Ein unbekannter Handwerker soll eines Tages an den Hof des Kaisers gekommen sein, um dem Kaiser ein recht ungewöhnliches Geschenk darzubieten. Dieser Handwerker soll dem Kaiser einen außerordentlich schönen Trinkkelch überreicht haben, welcher dazu ungewöhnliche Eigenschaften aufwies. Dieser Kelch habe wie Silber ausgesehen, sei aber viel leichter gewesen, und als sein Schöpfer diesen auf den Steinboden schleuderte, sei lediglich eine kleine Delle zurückgeblieben, welche der Handwerker sofort mit einem kleinen Hammer beseitigte.
Nach Petronius bestand dieser Kelch aus einer Art unzerbrechlichem Glas. Plinius gibt an, es habe sich um eine glasartige Verbindung gehandelt, welche äußerst biegsam gewesen sei. Woraus war dieser seltsame Kelch hergestellt worden? Auch Petronius und Plinius schienen sich darüber nicht im klaren gewesen zu sein. Aufgrund ihrer Beschreibung vermuten Experten heute, dieses Trinkgefäß könnte möglicherweise aus Aluminium gewesen sein. Wie Aluminium hatte es eine silberne Farbe, war jedoch erheblich leichter als Silber. Es ließ sich verändern und formen, eine Eigenschaft wie sie ebenfalls Aluminium aufweist. Auf Befragen verriet der Handwerker, er habe das Material aus Ton gewonnen - wie Aluminium.

Falls es sich tatsächlich um Aluminium gehandelt haben sollte, so war dieser Handwerker seiner Zeit um Jahrhunderte voraus. Dieses Metall kommt in der Natur niemals in reiner Form vor, sondern nur in vielfältigen Verbindungen. Soweit bekannt ist wurde das Metall erstmals im Jahre 1825 gewonnen, selbst heute kann Aluminium nur mit aufwendigen technischen Verfahren herstellen. Falls dieser Kelch tatsächlich aus Aluminium bestand, so muß diesem Handwerker eine andere, wesentliche einfachere Methode zur Gewinnung bekannt gewesen sein. Doch leider sollte die Nachwelt sein Geheimnis niemals erfahren. Da Kaiser Tiberius fürchtete, das neue Metall könne Silber und Gold wertlos machen, befahl er, den Handwerker zu enthaupten.

1956 fanden Archäologen bei Ausgrabungen in der chinesischen Provinz Kiangsu in einem Grab aus dem dritten Jahrhundert etwa 20 Gürtelverzierungen, von denen einige aus einer Metallegierung bestanden. Diese Mischung bestand zu 85% aus Aluminium mit geringen Mengen von Kupfer und Mangan. Diese ungewöhlich reine Legierung ähnelt verblüffend jenen, welche heute im modernen Flugzeugbau verwendet werden. Nach Ansicht einiger Metallurgen ist diese Legierung vermutlich damals beim Schmelzvorgang entstanden, andere hingegen vermuten, man habe in China ein Raffinationsverfahren für Aluminium entwickelt, welches erheblich weniger Energie erfordert als die moderne Technik. Allerdings spricht die Reinheit des Materials gegen eine zufällige Entdeckung.

Kannten unsere Vorfahren tatsächlich ein Verfahren um effizient das Metall Aluminium zu gewinnen? Oder nahmen Sie das Material aus ganz anderen Quellen? Bis zum heutigen Tage kann auf all diese Fragen keine befriedigende Antwort gegeben werden. "

Interessant, nicht wahr?
 
Sorry, aber bei Petron 51 steht nur phialam vitream (Glasschale) ... collisa tamquam vasum aeneum (zerbeult wie ein Bronzegefäß). Alles andere ist hineingelesen. Genauso bei Plinius. Woher hast du das Jahr 37? Es wird weder bei P noch bei P erwähnt. Pl. spricht aber von Tiberius. Fulgentius gibt auch keine zusätzlichen Infos. Aluminium ist also reine Spekulation. Es könnte genausogut Plastik gewesen sein.
Die alten Griechen wunderten sich und begannen deshalb zu philosophieren. Die Leute heute philosophieren, um sich besser wundern zu können...
 
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Ich habe den Text aus einem anderen Forum, also die Orginalität kann ich nicht bezeugen. Aber ich fand das Thema interessant. Gerade weil, in China eine Alu-gürtelschnalle gefunden wurde, die diesem Zeitalter entsprach (lt. P.M.Magazin).
Denn für Aluminium herzustellen ist eine sehr hohe Temperatur notwendig, um aus Tonerde ein Metall heraus zu schmelzen.

Plastik in Rom? Wäre theoretisch möglich, es hätte nur jemand auf die Idee kommen müssen Holzteer (birkenpech, usw.) mit Essigsäure aufzukochen und eine paar andere einfache Zutaten dazu geben. Mit Sägemehl oder Baumwolle aufsaugen lasse, und die Römer hätten ein Kunststoff den ältere User hier vielleicht mit dem Namen Bakelit kennen. Aber das ist reine Spekulation. ;)
 
... und Bakelit ist hart und zerbrechlich (alte schwarze Telefonhörer)... :)
Vielleicht sollte man noch ergänzen, dass die beiden Ps (Plini- und Petronius) nicht die Bohne an die Geschichte glaubten. Plinius meint, ihre Verbreitung stünde im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Glaubwürdigkeit. Und Petron benutzt die Märchengeschichte um den Glauben an die Auferstehung zu veralbern.
 
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