Im 28. Jhdt. entstand grob in Ostpolen/der Ukraine wohl in einer Synthese aus der Kugelamphorenkultur (KAK) und den Jamnaja die Schnurkeramik (KSK), die sich innerhalb weniger Generationen bis an den Rhein ausbreitete.
Auf der iberischen Halbinsel entstand die Glockenbecherkultur (Bell Beaker/BB), die sich von dort über die atlantischen und mediterranen Küsten ausbreitete. Sie erreichte den Rhein später als die KSK, zum einen über den Atlantik, zum anderen über die Rhône-Saône-Mosel-Schiene. Beide Gruppen sind mit bestimmten Haplogruppen verbunden, die heute in unserem europäischen Genom von Bedeutung sind (wobei man mit allzu weitreichenden Schussfolgerungen eine gewisse Vorsicht walten lassen sollte).
Die östlichsten Ausläufer der BB hat man auf Bestattungsplätzen in Ungarn gefunden, die nördlichsten auf den britischen Inseln und in Norddänemark. Man kann also ein Nebeneinander der beiden Kulturen vor allem in der Kontaktzone am Rhein feststellen.
In den Niederlanden hat man eine Evolution der BB-Kultur gemeint festzustellen, anhand einer Abfolge der Entwicklung der Becher auch im Rahmen einer Beeinflussung durch die Schnurkeramiker. Nun ist es aber so, dass diese "Holländische Theorie" zwar theoretisch sehr überzeugend wirkt, aber durch C14-Daten als widerlegt gilt.
Eine andere These, die auf iberischen Funden von Schnurabdrücken in BB-typischen Artefakten, eben den Glockenbechern, fusst, ist die Rückflusstheorie. Denn eines ist sicher: Unter dem Einfluss der Schnurkeramiker begannen die BB-Leute, ihre Keramik ebenfalls mit Schnurabdrücken zu verzieren (sie hatten früher mit Muscheln, Kämmen und anderen Gegenständen Muster in ihrer Keramik geformt). Nun spielt der Archäologie aber wiederum die C14-Methode einen Streich, denn nach neueren Erkenntnissen gibt es in Portugal BB-Funde mit Schnurverzierung, die vor dem Kontakt mit den Schnurkeramikern, in die Frühzeit der BB-Kultur zu datieren sind. Damit ist auch die Rückflusstheorie ad acta gelegt bzw. man müsste unterstellen, dass die BB-Leute bereits einige Generationen früher als bisher belegt in die Kontaktzone gekommen sind.
Auf der iberischen Halbinsel entstand die Glockenbecherkultur (Bell Beaker/BB), die sich von dort über die atlantischen und mediterranen Küsten ausbreitete. Sie erreichte den Rhein später als die KSK, zum einen über den Atlantik, zum anderen über die Rhône-Saône-Mosel-Schiene. Beide Gruppen sind mit bestimmten Haplogruppen verbunden, die heute in unserem europäischen Genom von Bedeutung sind (wobei man mit allzu weitreichenden Schussfolgerungen eine gewisse Vorsicht walten lassen sollte).
Die östlichsten Ausläufer der BB hat man auf Bestattungsplätzen in Ungarn gefunden, die nördlichsten auf den britischen Inseln und in Norddänemark. Man kann also ein Nebeneinander der beiden Kulturen vor allem in der Kontaktzone am Rhein feststellen.
In den Niederlanden hat man eine Evolution der BB-Kultur gemeint festzustellen, anhand einer Abfolge der Entwicklung der Becher auch im Rahmen einer Beeinflussung durch die Schnurkeramiker. Nun ist es aber so, dass diese "Holländische Theorie" zwar theoretisch sehr überzeugend wirkt, aber durch C14-Daten als widerlegt gilt.
Eine andere These, die auf iberischen Funden von Schnurabdrücken in BB-typischen Artefakten, eben den Glockenbechern, fusst, ist die Rückflusstheorie. Denn eines ist sicher: Unter dem Einfluss der Schnurkeramiker begannen die BB-Leute, ihre Keramik ebenfalls mit Schnurabdrücken zu verzieren (sie hatten früher mit Muscheln, Kämmen und anderen Gegenständen Muster in ihrer Keramik geformt). Nun spielt der Archäologie aber wiederum die C14-Methode einen Streich, denn nach neueren Erkenntnissen gibt es in Portugal BB-Funde mit Schnurverzierung, die vor dem Kontakt mit den Schnurkeramikern, in die Frühzeit der BB-Kultur zu datieren sind. Damit ist auch die Rückflusstheorie ad acta gelegt bzw. man müsste unterstellen, dass die BB-Leute bereits einige Generationen früher als bisher belegt in die Kontaktzone gekommen sind.