Schwarzes Meer, Kaukasus Gebiet!

Vielleicht könntest Du mal kurz begründen, warum Du das denkst. Das würde sicher helfen, hier eine Diskussion in Gang zu bringen.

Sorry, ich habe mich völlig falsch ausgedrückt!
Ich meine, das die ersten Ursprünge von Hoch- Zivilisationen ,außer der Ägyptischen, im Schwarzmeerraum und Kaukasus -Raum ihren Ursprung haben!

Schreibe später mehr, wieso ich das annehme! Eine Sache schon mal vorab, Goldfunde, Grabbeigaben im Schwarzmeerraum, 4600- 4200 vor Christus!

Hmm, werde hier offensichtlich falsch verstanden!

Dann erkläre Dich doch einmal in mehr als ein bis zwei Zeilen.
Bis auf Einzeiler kommt da nichts.
 
Vielleicht ein Spam-Bot, der Themen eröffnet und dann Sätze ohne inhaltlichen Bezug hinzufügt?

Hmm, werde hier offensichtlich falsch verstanden!

Vielleicht liegen die nächsten Sätze schon im Regal?

Vielleicht tue ich ihm Unrecht, aber wenn man ein Thema erstellt, sollte man inhaltlich interessiert sein und seine Aussagen präzisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Beiträge so liest und die Faktenhinweise extrahiert {Bulgarien/Rumänien}, {Gold}, dann kommt man zum Gräberfeld von Varna (Karanovo-Kultur, Teil der "Donau-Zivilisation" nach Gordon Childe) und den dortigen Goldfunden, welche als die ältesten Goldartefakte der Welt gelten.
Jetzt ist die Frage: Macht das eine Hochkultur aus?

Gold und Kupfer haben einen ähnlichen Schmelzpunkt. 1064° (Gold) bzw. 1085° (Kupfer). Die Mohshärte (Mohs Härteskala) von Gold (2.5 - 3.0) ist geringer als die von Kupfer (3.0). Somit ist Gold - rein technisch betrachtet - (unwesentlich) leichter zu bearbeiten als Kupfer. Die Häufigkeit von Gold im Gegensatz zu Kupfer liegt im niedrigen Promillebereich (ca. 1,48 Promille oder 0,148 Prozent). Somit ist Gold ca. 700 mal schwieriger zu finden, als Kupfer.

Also ich würde sagen: Gold ist kein Grund dafür, die Karanovo-Kultur gegenüber den nahöstlichen Kulturen als Hochkultur hervorzuheben, da müssen andere Argumente kommen.
Die könnten im Kupfer liegen. Kupferbearbeitung ist im Nahen Osten bis weit ins Neolithikum akzidentell (ca. 9000 BC) nachweisbar, aber das waren rein mechanische Bearbeitungsprozesse. Das Chalcolithikum hatte seinen Ausgang tatsächlich in den Donau-Zivilisationen Ca. 5000 BC. Das Chalcolithikum ist charakterisiert durch eine frühe Verhüttung von Kupfer, also Schmelze und Re-Kristallisierung (letztere nach einem mechanischen Formungsprozess).

Die Frage ist halt, ob eine Technik schon den Terminus Hochkultur rechtfertigt.
 
Die Frage ist vielleicht besser so gestellt: Warum hat sich im Donaubecken und nördlich des Schwarzen Meeres keine Hochkultur entwickelt?
Im Vergleich zu anderen Kerngebieten scheint mir das Verhältnis zu nomadischen Völkern in der weiteren Umgebung ein entscheidender Faktor zu sein. Es ist ja bemerkenswert, dass sich auch die griechisch-römische Kultur, insbesondere in ihrer urbanisierten Ausprägung nie über die Donau und Küstenbereiche ausgebreitet hat. Das Gebiet wurde regelmässig von innerasiatischen Reiternomaden in Besitz genommen, was vermuten lässt, dass auch die frühen indoeuropäischen Gruppen eine andere Lebensweise hatten, als die "alteuropäische" Gruppen, die dort ja durchaus grosse Siedlungen(Cucutenji-Tripolje-Kultur) bewohnten.

War das "Gold von Warna" also indoeuropäisch oder alteuropäisch? Es war glaube ich vornehmlich ein Nebeneinander, das langfristig auch Einfluss auf die Entwicklung im Bereich der Ägäis hatte. Durch die Anziehungskraft der orientalischen Hochkulturen und den damals schon weiträumigen Handel und Wanderung der beteiligten Gruppen wurde das Gebiet zur Periferie. Man könnte fast spekulieren dass die Besitzer jenes Goldes eine Frühform der Heldenkrieger waren, die später die Küsten der Ägäis unterwarfen. Der Autor H. Haarmann unterstreicht aber in diesem Zusammenhang, dass das "alteuropäische" Erbe für das klassische Griechenland kulturell und auch sprachlich von grosser Bedeutung gewesen sei.

Möglicherweise ist sogar der Trojanische Krieg eine Auseinandersetzung zwischen jenen indoeuropäischen und alteuropäischen Bevölkerungsteilen gewesen, wobei die Alteuropäer als Folge ihrer Niederlage als Thyrenner erst zu marginalisierten Seeräubern(oder Seevölkern)wurden, und schliesslich am Rand der griechischen Welt den Etruskern ihre Sprache gaben.

Es scheint jedenfalls ein ständiges Spiel mit Assimilation und Abgrenzung der beteiligten Kulturen, wobei die Lage von Flussoasen, wie Ägypten und Inseln wie Kreta einen besseren Schutz vor Land und Seenomaden bot, der an der Donau nicht bestand. Interessant wäre aber auch der Vergleich mit präkolumbianischen Kulturen am mittleren Mississippi, wo ebenfalls eine entwickelte Kultur mit der grossen Stadt Cahokia wieder in ein weniger zivilisiertes Stadium zurückfiel. Ein interessanter theoretischer Rahmen ist Schismogenese.
 
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