Arne
Premiummitglied
Tja, ich wäre froh, wenn ich hierfür keinen neuen Thread eröffnen müßte, sondern etwas in "Meine Lieblingsfilme" schreiben könnte, denn leider sind die folgenden Filme alle nicht ohne Tadel....
Ich versuche mal eine chronologische Folge der Filme, die mir jetzt einfallen....
1934 "Die Reiter von Deutsch-Ostafrika"
Im "Kolonial-Jubiläumsjahr" ein aufwendiger Fim über den Weltkrieg in Deutsch-Ostafrika.
Etwas ideologisch glorifizierend, aber gut gemacht. :hoch:
1940/41 "Carl Peters"
Ein Film mit Hans Albers in der Titelrolle, der nicht mehr gezeigt wird. Im Sinne der NS-Ideologie wird Peters als ungerecht behandelter Held präsentiert. Die historischen Zusammenhänge sind propagandistisch viel zu positiv dargestellt.:runter:
1951 "African Queen" (nur der Vollständigkeit halber....)
Wohl der bekannteste Film in dieser Aufzählung. Eigentlich kein Kolonialfilm, ich möchte den Klassiker mit Humphrey Bogart und Kathrine Hepburn aber zumindest erwähnen, weil die beiden Helden gegen die bösen Deutschen im Weltkrieg bestehen müssen. Das kanonenbewehrte Schiff "Luisa" des Films hat das Passagierschiff "Graf Götzen" zum Vorbild, das im Weltkrieg auf den ostafrikanischen Seeen eingesetzt war. Im Film wird die "Luisa" übrigens durch die echte "Götzen" dargestellt, die inzwischen "Liemba" heisst.
1975 "Brüll den Teufel an"
Unglaublich, daß sich Darsteller wie Roger Moore und Lee Marvin für so einen Blödsinn hergaben. Infantiler Quatsch, der zu Beginn des Weltkrieges in Deutsch-Ostafrika spielt. Monokeltragende blöde Deutsche gegen gewitze Engländer.. Bis auf ein paar Ortsnamen und die Erwähnung des Kreuzers Königsberg stimmt historisch so gut wie nichts. :runter: :motz:
1983/84 "Morenga"
Verfilmung des kolonialkritischen Romans von Uwe Timm. Trotz quälender, immer wieder gezeigter Szenen mit ständig betrunkenen deutschen Offizieren, die sich alte Grammophonplatten reindröhnen, wenigstens historisch im Großen und Ganzen korrekt dargestellt. Bei einer Gesamtspielzeit von 265 Minuten muß man allerdings zeitweise gewisse "Längen" ertragen. :hoch:
1988 "Emma - Königin der Südsee"
Zweiteilige Filmbiografie über "Queen Emma", die frühere samoanische Prinzessin und spätere Geschäftsfrau. Mittelmäßig gemacht Fernsehproduktion bei der das Hauptaugenmerk auf Zwischenmenschliches gelegt wird...Kolonialgeschichte nur am Rande. :hoch:
1999 "Die Wüstenrose"
ZDF-Zweiteiler über menschliche Schicksale in Deutsch-Südwestafrika. Ein neuer Tiefpunkt. Unglaublich dilletantisch gemachter Schmalz mit Phantasieuniformen und -fahnen. Die Szenen könnten auch Pippi Langstrumpfs "Taka-Tuka-Land" darstellen... :runter: :motz:
Ich versuche mal eine chronologische Folge der Filme, die mir jetzt einfallen....
1934 "Die Reiter von Deutsch-Ostafrika"
Im "Kolonial-Jubiläumsjahr" ein aufwendiger Fim über den Weltkrieg in Deutsch-Ostafrika.
Etwas ideologisch glorifizierend, aber gut gemacht. :hoch:
1940/41 "Carl Peters"
Ein Film mit Hans Albers in der Titelrolle, der nicht mehr gezeigt wird. Im Sinne der NS-Ideologie wird Peters als ungerecht behandelter Held präsentiert. Die historischen Zusammenhänge sind propagandistisch viel zu positiv dargestellt.:runter:
1951 "African Queen" (nur der Vollständigkeit halber....)
Wohl der bekannteste Film in dieser Aufzählung. Eigentlich kein Kolonialfilm, ich möchte den Klassiker mit Humphrey Bogart und Kathrine Hepburn aber zumindest erwähnen, weil die beiden Helden gegen die bösen Deutschen im Weltkrieg bestehen müssen. Das kanonenbewehrte Schiff "Luisa" des Films hat das Passagierschiff "Graf Götzen" zum Vorbild, das im Weltkrieg auf den ostafrikanischen Seeen eingesetzt war. Im Film wird die "Luisa" übrigens durch die echte "Götzen" dargestellt, die inzwischen "Liemba" heisst.
1975 "Brüll den Teufel an"
Unglaublich, daß sich Darsteller wie Roger Moore und Lee Marvin für so einen Blödsinn hergaben. Infantiler Quatsch, der zu Beginn des Weltkrieges in Deutsch-Ostafrika spielt. Monokeltragende blöde Deutsche gegen gewitze Engländer.. Bis auf ein paar Ortsnamen und die Erwähnung des Kreuzers Königsberg stimmt historisch so gut wie nichts. :runter: :motz:
1983/84 "Morenga"
Verfilmung des kolonialkritischen Romans von Uwe Timm. Trotz quälender, immer wieder gezeigter Szenen mit ständig betrunkenen deutschen Offizieren, die sich alte Grammophonplatten reindröhnen, wenigstens historisch im Großen und Ganzen korrekt dargestellt. Bei einer Gesamtspielzeit von 265 Minuten muß man allerdings zeitweise gewisse "Längen" ertragen. :hoch:
1988 "Emma - Königin der Südsee"
Zweiteilige Filmbiografie über "Queen Emma", die frühere samoanische Prinzessin und spätere Geschäftsfrau. Mittelmäßig gemacht Fernsehproduktion bei der das Hauptaugenmerk auf Zwischenmenschliches gelegt wird...Kolonialgeschichte nur am Rande. :hoch:
1999 "Die Wüstenrose"
ZDF-Zweiteiler über menschliche Schicksale in Deutsch-Südwestafrika. Ein neuer Tiefpunkt. Unglaublich dilletantisch gemachter Schmalz mit Phantasieuniformen und -fahnen. Die Szenen könnten auch Pippi Langstrumpfs "Taka-Tuka-Land" darstellen... :runter: :motz:
