Vietnamkrieg Bibliographie

S

SyRoX

Gast
Hallo!!
ich soll morgen meine Bibliographie für meine w-seminararbeit abgeben
ich bin soweit fertig und es wär echt cool von euch drüberzuschauen, zu kritisieren und zu verbessern ;)
alsooo:

Kommentierte Bibliographie
1.Monographie
Frey, Marc. „Geschichte des Vietnamkriegs; Die Tragödie in Asien und das Ende des amerikanischen Traums“ München 1998
Der Autor Marc Frey beschäftigt sich im Allgemeinen mit der Schilderung der verschiedenen Kriege in Vietnam ab 1945 bis 1973. Wichtig für meine Arbeit ist besonders das Kapitel 5 („Der amerikanische Krieg in Vietnam (1965-1967)). Hier veranschaulicht Frey die militerischen Vorgehensweisen beim Vietnamkrieg sowohl von Seiten der USA als auch von Seiten der Sowjetunion (S. 129-136). Dadurch bleibt die Darlegung der Fakten neutral und vermeidet, dass der Leser Stellung bezieht,was nicht in jeder meiner Quellen der Fall ist. Auch noch nützlich bei meiner Seminarbeit sollte der Abschnitt („halbherzige Suche nach Frieden“(S.147ff) sein, indem sich Marc Frey insbesondere auf den Faktor „Frieden“ bezieht. Er erläutert, dass sich beide Parteien, wie schon dem Titel zu entnehmen, nur sehr schwach für den Frieden einsetzten.
Bernd Greiner/Christian Th. Müller/Dierk Walter „Heiße Kriege im kalten Krieg“ Hamburg 2006
Diese umfassende Monographie,verfasst von drei Historikern, handelt von den „heißen“ Kriegen während des Kalten Krieges. Es werden mehr als 150 solcher Kriegskonflikte dargestellt, wobei die meisten als Stellvertreterkriege gewertet werden können. Das Buch eignet sich also hervorragend zum Vergleich mit dem Stellvertreterkrieg in Vietnam. Auf knapp 70 Seiten (S.167ff) wird genaueres über den Vietnamkrieg geschildert. Von militärisch-politischen Strategien bis hin den Grausamkeiten des Krieges ist hier alles über die historischen Daten der Vietnamkrieges zu finden,die sich in meiner Arbeit gut umsetzten lassen.
2.Zeitschrift
Spiegel Special; Geschichte. „Der Kalte Krieg; Wie die Welt das Wettrüsten überlebte“ Nr.3/2008
Diese Ausgabe des Spiegels handelt von dem Kalten Krieg, wobei ich mich natürlich auf den Vietnamkrieg („Showdown im Dschungel“ (S.98-101)) beschränke. Von großer Bedeutung in diesem Artikel ist das Zitat von Robert McNamara, dem früheren Außenminister Vietnams: „Wir fühlten uns eingekreist und gefährdet, diese Angst lag auch unserer Einmischung in den Vietnam-Konflikt zu Grunde“(S.98). Dieses Zitat eignet sich erstklassig für die Analyse der Rechtfertigung des Krieges. Außerdem wird auch das Thema „Dominotheorie“ beschrieben und als Rechtfertigungsgrund genannt. Auf Seite 101 wird noch das Ende des Vietnamkriegs erwähnt. Passend für die historische Darlegung in meiner Arbeit.
3.Internetartikel
Stellvertreterkrieg ? Wikipedia
Die typischste und meistverwendete Qelle im Internet wird wohl Wikipedia sein. Auf diese Quelle möchte ich mich bei der Definition eines „Stellvertreterkrieges“ in meiner Arbeit stützen. Außerdem werden hier viele verschiedene „Stellvertreterkriege“ dargestellt, wenn auch etwas zu kurz. Unter anderem die Kriege in Afghanistan und in Korea, die sich hervorragend zur Gegenüberstellung mit dem Vietnamkrieg anbieten. Doch um den Wahrheitsgehalt zu überprüfen, werde ich die Informationen, die ich daraus gewinne , mit anderen Quellen vergleichen müssen.

beim internetartikel hab ich nix gescheites gefunden auser wikipedia,ich hoff das kommt nicht schlecht rüber...
Die Form hier is natürlich nicht so wie in Word hoffe man kanns trotzdem lesen :)
danke schonmal
 
Hallo Syrox,

vermutlich ein wenig spät, da dein Beitrag gestern nicht mehr freigschaltet wurde.
Ist das für die Uni oder für die Schule? Ich frage, weil in manchen Bundesländern offenbar für die Facharbeit an der Schule "Seminare" angeboten und die Facharbeiten dort als Seminararbeiten bezeichnet werden.
Ich weiß nicht, welche Regeln ihr für's Zitieren gelernt habt. Was du machst, sieht man selten, eine kommentierte Bibliographie.

Ein Historiker würde vielleicht drei Kategorien aufmachen:
1. Hilfsmittel
(Lexika, Wörterbücher...)
2. Quellen
3. Literatur

Wenn es eine Uni-Arbeit ist, ist Wikipedia eigentlich nicht zitierfähig. Es gibt aber durchaus Leute, die das akzeptieren. Wichtig dabei ist, dass du das Abrufdatum verzeichnest, also z.B. "(zuletzt abgerufen am 7.2.2014)." Das mit dem Abrufdatum gilt auch für jede andere Internetseite.
Auch Spiegel-Artikel sind eigentlich nicht zitierfähig. Wissenschaftliche Zeitschriften sind meist dicke Bücher mit mehreren hundert Seiten. Nur eben dass sie periodisch erscheinen und meist mehrere Beiträge (die auch etliche Seiten haben) beinhalten.

Auf jeden Fall solltest du deine Bibliographie einheitlich gestalten. Es gibt mehrere Arten das zu machen, mit vollem Namen de Verfasser oder mit abgekürzten Vornamen, mit und ohne Angabe des Verlags. Auch die Reihenfolge der einzelnen Angaben kann variieren.

Ich bibliographiere immer so:
Monographie:
Nachname, Vorname: Titel. Erscheinungsort Erscheinungsjahr.

Bei einem Sammelband:
Nachname, Vorname (Hrsg.): Titel. Erscheinungsort Erscheinungsjahr.
- Nachname, Vorname: Titel. S. 33 - 135.
- Nachname, Vorname: Titel. S. 217 - 228.

Bei einem Zeitschriftenartikel:
Nachname, Vorname: Titel. In: Titel der ZS Reihennummer, Jahr

Die Nachnamen sortiere ich nach dem Alphabet, zwei Beiträge desselben Verfassers nach Erscheinungsjahr. Die Nachnamen schreibe ich zudem in Kapitälchen. Das ist eine Funktion, die du (bei Open Office) unter > Format > Zeichen, Reiter Schrifteffekt findest, bei MS Office auf jeden Fall auch unter > Format > Zeichen und dann, meine ich, unter dem ersten Reiter, bin mir aber nicht sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich suche eine gute amerikanische Geschichte des Vietnamkrieges (). Hat da jemand eine Idee? Amazon fließt über...(soll heißen von einem angelsächsischen Autor)
 
vielleicht nicht direkt das, was du suchst, aber unbedingt lesenswert:

Norman Mailer

  • The Armies Of The Night, 1968
    • Heere aus der Nacht. Geschichte als Roman. Der Roman als Geschichte
 
Ich frage mich, inwieweit der Vietnamkrieg aus weltpolitischer Sicht als Kräftemessen der Weltmächte im Zuge der Verhandlungen um den Atomwaffensperrvertrag 1968 ( Atomwaffensperrvertrag ? Wikipedia ) in einem Land gedeutet werden kann, das darüber - zynisch - zum "Bauernopfer" wurde: Schauplatz Vietnam unterm Strich als "nützliches" Horrorkabinett konventioneller Kriegsführung für den Friedensdiskurs. Abseits der Dominotheorie, die halt propagandistisch taugte, gab es ja sonst kaum sinnträchtige Kriegsziele.


Mir kommt es schon so vor, als dass der Vietnamkriegsgeschichte auch heute noch eher zur Politisierung als zur Historisierung geschrieben wird.

Die Paradigmen der Friedensforschung dienen m.E. einer heute hilfreichen Historisierung des Vietamkriegs mehr, als die tendenziell überwiegende Neigung der Vietnam-Literatur, sich mit schon fast sadistisch anmutender Detailverliebtheit in politischem u. militärischem Horrorzynismus zu ergehen.

Alternativen zu affektiv-politisierenden Darstellungsweisen bietet m.E. v.a. die Friedensforschung, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Konflikteskalation_nach_Friedrich_Glasl .


Ansatzpunkte könnten sein:
Vgl. etwa:
- Blätter für deutsche und internationale Politik, Band 14.
- Maria Klein, Gerhard Müller (Hg.), Politische Strömungen in der Friedensbewegung 1966-1974: Diskussionen, Auseinandersetzungen und Veränderungen in der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG), der Internationale der Kriegsdienstgegner (IDK) und dem Verband der Kriegsdienstverweigerer (VK) bis zu deren Vereinheitlichung zur Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG/VK).
- Alcock u. Lowe, The Vietnam War as a Richardson-Process; in: Journal of Peace Research 1969.
- usw.

Viel Erfolg und Freude an der Arbeit,

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht nicht direkt das, was du suchst, aber unbedingt lesenswert:

Norman Mailer

  • The Armies Of The Night, 1968
    • Heere aus der Nacht. Geschichte als Roman. Der Roman als Geschichte

Das passt sogar sehr gut. Mich interessieren weniger die harten Fakten als die Wirkung des Konflikts auf die USA.

Die zwei folgenden hab ich mir weiter im ersten Anlauf ausgesucht, bin für jede Kritik oder Alternative dankbar.


The Vietnam War, Mitchell K. Hall

Embers of War: The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam, Fredrik Logevall
 
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