vom König zum Kaiser

Aber trotzdem mußten die gewählten Könige zuerst nach Rom ziehen, bevor sie vom Papst gekrönt werden konnten und der Zug nach Rom war nicht immer einfach und ging ohne Kämpfe vonstatten.

Gruß...
Das war aber erst ab 911 nach dem Aussterben der Karolinger der Fall, Davor war der Königstitel bei den Franken erblich.
Die Krönung zum Kaiser war allerdings schon bei Karl dem Großen in Rom.
 
Das hieße ja, dass jeder vorherige römische-fränkische Kaiser ein erfolgreicher Feldherr gewesen sein muss, um legitim als solcher bezeichnet worden zu sein.
Nein - das heißt, daß es eben mehrere Traditionsstränge parallel gab.

Man hat die alte "Imperator"-Tradition des siegreichen Heerführers, und die institutionelle "Cäsar"-Tradition des (west-)römischen Reichs (da war ja auch nicht jeder Heerführer, wenn er auf den Thron kam).

Ab Karl dem Großen wurde der Titel aber nur vom Papst verliehen.
Jein.
Diese Krönung eröffnete eine weitere Möglichkeit, die sich später durchsetzte.
Dennoch haben die Truppen Ottos nicht den Papst gefragt, ob sie ihren König zum Imperator ausrufen dürfen - sie haben es einfach gemacht, und das wurde akzeptiert.
 
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