Wie weit sollt ihr denn um die Gründung der Bundesrepublik zeitlich "herumarbeiten"? Ohne ein wenig Vorgeschichte ist so ein Ereignis ja kaum verständlich oder darstellbar.
Ich würde das so aus dem Stegreif für drei Personen vielleicht folgendermaßen überlegen:
1. Ende des zweiten Weltkriegs und Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen
2. Schaffung der Bizone mit den entsprechenden Einrichtungen (Wirtschaftsrat etc.); Währungsreform
3. Eigentliche Gründung der Bundesrepublik (Verhandlungen und Verträge mit den Alliierten, Ausarbeitung des Grundgesetzes).
Je nach Schwerpunktsetzung, Interessen und Vorgaben kann man das natürlich auch noch untereinander verschieben oder z. B. Punkt 1 kurz fassen und bei 2 eingliedern, dafür die Währungsreform ausführlicher behandeln.
Die Frage ist natürlich auch, inwieweit man die Ostzone mit einbezieht. Einerseits war sie ja an der Gründung der Bundesrepublik nicht beteiligt, andererseits sind die politischen Entwicklungen und Vorstellungen der Besatzungsmächte in allen Zonen wichtig für den Prozess, der damals abgelaufen ist.
Ich möchte mich also Lili im Hinblick auf eine Konkretisierung der Fragestellung anschließen.
Viele Grüße
Bernd
P. S. Als Literatur würde ich wohl auf Werke von Wolfgang Benz zurückgreifen:
Benz, Wolfgang (1991): Von der Besatzungsherrschaft zur Bundesrepublik. Stationen einer Staatsgründung ; 1946 - 1949. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verl.
evtl. noch: Benz, Wolfgang; Gebhardt, Bruno; Häfele, Rolf (Hg.) (2009): Deutschland unter alliierter Besatzung. 1945 - 1949 /. 10., völlig neu bearb. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta.
Benz, Wolfgang (1994): Potsdam 1945. Besatzungsherrschaft und Neuaufbau im Vier-Zonen-Deutschland. München: Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG.
Das erste Buch sollte für ein Referat (Schule) aber halbwegs ausreichen