Gaius Octavius
Mitglied
Kann sein, ich verstehe sehr gut was du meinst! Aber es gibt eine Menge Eroberungen, die durch dein Schema fallen würden...denke ich!
mfg
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Kann sein, ich verstehe sehr gut was du meinst! Aber es gibt eine Menge Eroberungen, die durch dein Schema fallen würden...denke ich!
Auswirkungen hätte die Unterwerfung Griechenlands durch Persien aber vielleicht auf das Christentum gehabt: Wäre zur Zeit seiner Entstehung Iudaea noch persisch gewesen, hätte es es wohl wesentlich schwerer gehabt, sich auch im Römischen Reich auszubreiten.
Nein, der Meinung bin ich nicht, da das Europa um 500 v. Chr. nicht sonderlich zu Eroberungen verlockte.
Die Perser hätten bei einem Sieg über die Griechen die Poleis zu Vasallenstaaten degradiert, wie sie das auch bei Makedonien taten. Weitere Vorstöße nach Westen erscheinen mir unwahrscheinlich, denn dort gab es 500 v. Chr. noch keine reichen Länder, deren Eroberung ein logistisch und machtpolitisch aufwendiges Unternehmen gerechtfertigt hätte.
Laut Herodot mussten die halbautonomen unterworfenen phönizischen Städte an der Levante die Schiffe immer dann stellen, wenn es gegen Thrakien, Griechenland oder Zypern ging.Wobei ich mich immer gefragt habe, wie viel die Perser von der Welt im Westen eigentlich wussten. Kann man sie überhaupt als Seemacht bezeichnen?
Wobei ich mich immer gefragt habe, wie viel die Perser von der Welt im Westen eigentlich wussten. Kann man sie überhaupt als Seemacht bezeichnen?
Analog überlege ich mir, dass auch die Mongolen vom Westen (also Europa, nicht Westasien) keine grossen Kenntnisse besassen, aber dennoch sehr weit vorstiessen.
Grade das ist doch das spannende oder?Was wäre wenn ...
Aber auch unseriös, weil man keine auch nur ansatzweise sicheren Antworten geben kann.
Natürlich sollte man ihre Bedeutung nicht überbewerten. Man darf nicht vergessen, dass es den Persern 490 noch keineswegs um eine Unterwerfung Griechenlands ging, sondern nur um eine Bestrafung Eretrias und Athens für ihre Einmischung in den Ionischen Aufstand. Hätten die Perser bei Marathon gewonnen und anschließend Athen niedergebrannt, wären sie vermutlich wieder heimgefahren und hätten den Rest Griechenlands in Ruhe gelassen. Den großen Feldzug des Xerxes von 480 hätte es dann vermutlich gar nicht gegeben. Die Bedeutung der Schlacht von Marathon lag also darin, dass die persische Niederlage den Unterwerfungsversuch zehn Jahre später erst provozierte. Keineswegs darf man die Schlacht bei Marathon zu einer Art Abwehrschlacht des freien Griechenland gegen die Perser hochstilisieren.Ich bin jetzt nicht bestens informiert, aber ich vernahm schon vor kurzem, dass die Schlacht von Marathon anscheinend gar nicht so stattfand, bzw. keineswegs diese große Bedeutung besaß wie man ihr es heute nachsagt, aber des wäre ein zu weites Feld
Auch wenn sich die Parther in ihren ersten Jahrhunderten sehr für die hellenistische Kultur interessierten, ehe sie sich später vermehrt iranischen Traditionen zuwandten, kam es zur intensiven Beschäftigung persischer (und arabischer) Gelehrter mit der griechischen Philosophie aber erst nach der Eroberung des hellenistisch-römischen Nahen Ostens durch die Araber im 7. Jhdt. Die Eroberung Persiens durch Alexander hatte mit der späteren Tätigkeit persischer Gelehrter also nicht direkt etwas zu tun.Viel wichtiger jedoch ist die Eroberung des Perserreiches durch Alexander als andersherum, denn die Eroberung durch die Griechen hat den Iran und den Islam doch bis heute nachhaltig geprägt. Die europäische Renaissance wäre wohl ziemlich schwer gewesen, wenn man die klassische griechische Philosophie nicht aus dem persischen und arabischen Übersetzt hätte
Auch wenn sich die Parther in ihren ersten Jahrhunderten sehr für die hellenistische Kultur interessierten, ehe sie sich später vermehrt iranischen Traditionen zuwandten, kam es zur intensiven Beschäftigung persischer (und arabischer) Gelehrter mit der griechischen Philosophie aber erst nach der Eroberung des hellenistisch-römischen Nahen Ostens durch die Araber im 7. Jhdt. Die Eroberung Persiens durch Alexander hatte mit der späteren Tätigkeit persischer Gelehrter also nicht direkt etwas zu tun.
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