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Witege schrieb:Die Klingen der Spatha der späten Kaiserzeit waren zwischen 95 und 105 cm lang, der Gladius hatte aber nur eine 50-60 cm lange Klinge. Beide waren zweischneidig, du meinst bestimmt den einschneidigen Sax.
Tib. Gabinius schrieb:Falsch ist das Argument der Kavallerie. Eine Spatha ist keineswegs "besser" geeignet einem Reiter im Nahkampf zu begegnen, ich würde sogar das Gegenteil behaupten.
Eine Spatha hingegen muß mit der nötigen Wucht geschwungen und getroffen werden. Die beste Methode sind dabei Schwinger von oben nach unten, seitlich und nur bedingt von unten nach oben, wobei Letzteres durch das Reichweitenproblem bei einem Reiter ebenfalls für Probleme sorgt, so man nicht aufs Pferd zielt, was bei den schwer gepanzerten Reitern (Cataphraktoi z.B.) auch nicht unbedingt so viel Sinn ergeben würde bzw. die Chancen stünden gering.
Die Spatha ist deutlich länger als das Gladius, existiert aber in verschiedenen Varianten. Sie hielt sich bis tief in die Völkerwanderungszeit und sogar teilweise darüber hinaus ins Frühmittelalter.
wieso wechselten schließlich auch die römischen fußsoldaten vom gladius zum spatha?
dazu über mehr auf den Einzelkämpfer statt auf die Formation zu setzen und lockerte sie daher.
Mit dem Gladius hat man meist nur gestochen, aber mit dem Spatha könne man von oben auf den Kopf der Gegner schlagen.
Falsch ist das Argument der Kavallerie. Eine Spatha ist keineswegs "besser" geeignet einem Reiter im Nahkampf zu begegnen, ich würde sogar das Gegenteil behaupten. Dem Reiter wird es, wenn der Gegner nah herantritt erschwert diesen mit der nötigen Wucht zu treffen und dabei nach Möglichkeit auch sein Pferd oder seine eigenen Beine zu verschonen, während der Stich nun ganz präzise gesetzt werden kann.
taugen aber nicht im Reitergefecht. Wie wahrscheinlich ist es dann, dass Kavallerie gegen Kavallerie kämpfte?
2. Spathae scheinen ja eher für den Kampf gegen das "niedere" Fußvolk geeignet zu sein. Gerade am Limes, wo ja zunehmend berittene Grenzwachen eingesetzt wurden, dürften die germanischen Stämme nicht über eine organisierte Kavallerie verfügt haben.
Die Reitervölker (Hunnen, Gothen, etc.) kamen doch erst später, oder?
Das ist mittlerweile ad acta gelegt. Die Funde in England und Vorderasien sowie die Darstellungen zeigen deutlich, dass auch die Spätantike gerüstete Krieger als Standart sah, teilweise sogar schon vollkörpergepanzert.Quintus schrieb:Es ist eher ein zunehmender Mangel an Rüstung der Soldaten und das es paralell zu Feldschlachten immer mehr Scharmützel gab, die diese Entwicklung bedingten.
Die Menge der gefundenen Klingen und Balteibeschläge, die Anweisungen des Mauricios und die Darstellungen der Zeit sprechen eine andere Sprache. Primärwaffe war wohl die Hasta / Lanca, die Spatha wurde jedoch vom Gros mitgeführt und auch eingesetzt.Es ist also keine Entwicklung vom Gladius (römischer Schwertkämpfer) hin zum Spatha sondern eher wäre es richtig von einer Entwicklung vom Gladius hin zum Speer zu sprechen.
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In der Spätantike gab es dann zwar Damaszenerklingen !! aber die waren seltener und trotzdem von der Qualität der Klinge her nicht besser, das Gros der Schwerter war von schlechterer qualität. Das Schwert war mMn für das Gros der Truppen nur noch Beiwaffe.
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Spatha wurden nicht nur gegen das Fußvolk sondern einfach gegen alles eingesetzt. Aber man überschätzt die Menge und die Rolle der Spatha in der Spätantike. Nur in der Klassischen Kaierzeit, also BIS zu den Ringknaufschwertern sind diese Schwerter Hauptwaffe. Danach ist es der Speer.
Bis auf das "vor allem" entspricht dies meiner Aussage.Quintus schrieb:Schlagend agiert man da aber vor allem gegen Infanterie die man niederreitet. Von Pferd zu Pferd wird auch mit dem Pferd der Stich eingesetzt.
Die Menge der gefundenen Klingen und Balteibeschläge, die Anweisungen des Mauricios und die Darstellungen der Zeit sprechen eine andere Sprache.
Es wäre somit töricht keine angemessene Seitenwaffe mit sich zu führen.
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