Woher die SV kamen, geben die Quellen bislang nicht her.
Man weiß aber, dass es Völkerstürme gab, nach denen neue Völker in Aufzählungen und Darstellungen auftauchten.
Es gab um 1200 v. Chr. Zerstörungen wie z.B. die Verwüstung der kanaanäischen Stadt Ugarit, die im NW Syriens lag. Keilschrifttafeln, die aus der Zeit kurz vor der Zerstörung stammen, beschreiben Angriffe auf die
syrischen Gebiete von See aus. Betroffen waren auch andere kanaanäische Orte. Etwa zur gleichen Zeit erfolgte die Landnahme der ethnisch unbekannten Philister sowie die Schlacht gegen die Seevölker im Nildelta um 1180 v. Chr., wie sie die Darstellungen im Totentempel Ramses III. in Medinet Habu zeigen.
Umstritten sind nach wie vor Herkunft und Ethnizität dieser wandernden Bevölkerungsgruppen, obwohl es zahlreiche Hypothesen dazu gibt.
Die waren im sö. Mittelmeerraum ungefähr um 2000 und zweimal vor 1000 (nb. dorische Wanderungen, Philister etc.).
Die Seevölkerbewegung fand um 1200 v. Chr. statt. Inwieweit man die dorische Wanderung dazuzählen kann, ist umstritten.
Ab 1200 v. Chr. einwandernde dorische Bevölkerungsgruppen könnten die alteingesessene Bevölkerung verdrängt und zum Auswandern veranlasst haben. Allerdings sind andere Forscher der Meinung, dass die Dorer erst eintrafen, als die mykenische Palastkultur bereits untergegangen war.
Dennoch zeigen archäologische Untersuchungen, dass Teile Griechenlands nach 1200 v. Chr. entvölkert waren und das Land in Schriftlosigkeit zurücksank (Dark Ages). Es muss also abwandernde griechische Gruppen gegeben haben, die sich möglicherweise der Seevölkerbewegung anschlossen.