Wulfenkrieger
Mitglied
Die antwort mit der "verlagerung der kulturen" durch Hunnen etc. findet man eigentlcih immer als erste antwort auf ein solches thema soulpain:winke:
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Klaus schrieb:Wenn kollektive Gesundheitsschädigung eine Großmacht zu Fall brächte, wären die USA heute eine bedeutungslose Steppe :icecream:
Wulfenkrieger schrieb:von der wasserohr-theorie hab ich auch gehört und im selben atemzug die anschlusstheorie, dass trinkgefäße aus blei und bronze giftig waren, da sich hier ja kein kalk ablagern kann..?! was meint ihr dazu?:fs:
Faultier (Nr. 267) schrieb:Ich hätte auch eine Theorie anzubieten. Sie macht sicher nicht soviel her wie alle die Dinge die hier genannt werden, aber sie erscheint mir immerhin logisch genug um als Grund zu dienen. Das Problem hat einen einfachen Namen: Gier....
Trajan (Nr. 174) schrieb:....Und diese Untergänge haben eine gewisse volkswirtschaftliche Gesetzmässigkeit, kaum mal fällt ein Imperium durch rein äussere Faktoren, es ist meist die langfristig kaum zu vermeidende innere volkswirtschaftliche Zerrüttung......
Trajan (Nr. 181) schrieb:....Der zweite Sargnagel ist die, der in Geldwirtschaft lebenden Gesellschaft, innewohnende Tendenz zur Umverteilung von unten nach oben. Junge Gesellschaften besitzen noch eine sehr gesunde Verteilung der Geldmenge auf alle Beteiligten, insbesondere befindet sich das meiste Geld im Verkehr von Waren und Dienstleistungen. Mit zunehmenden Alter der Gesellschaft verschiebt sich dieses Verhältnis zunehmend einseitig weg vom BSP hin zu gunsten der Vermögen.
Dieser Vorgang ist kaum zu vermeiden, zumindest habe ich noch keinen Ökonom gesehen der einen wirklich guten Rat dagegen hätte. Am Ende erdrücken dann die Vermögen die Produktion, weil sie einerseits die mit Abstand höchsten Ansprüche an das BSP haben, aber nichts dazu beitragen, und die weniger werdenden Produzierenden allein die gesamten Lasten des Staates tragen müssen.
Die Produziernden werden aber auch immer weniger, erstens weil sie schon lange nicht mehr genug Kinder gezeugt hatten und zweitens weil es immer weniger gibt, die noch Lust hätten die schliesslich exponentiell steigenden Lasten zu tragen. Endlich ist der Kollaps dann nicht mehr aufzuhalten.
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http://www.kriegsreisende.de/antike/rom-ende.htm schrieb:......Man kann sicher nicht ganz unbegründet feststellen, dass Rom nicht an seinen Söldnern zugrunde ging, sondern an der Gier seiner besitzenden Klassen. Natürlich sah man diese Problematik auch schon damals, aber offensichtlich hatte kein weströmischer Kaiser die notwendige Kraft sich gegen die Großgrundbesitzer durchzusetzen. Dass es sich dabei jedoch um kein unabänderbares Schicksal handelte, zeigt die Geschichte von Byzanz, wo es einigen energischen Kaisern im 6. Jahrhundert gelang, die Großgrundbesitzer zumindest zu einigen Kompromissen zu zwingen.....
Die Folge ist dass sich im Laufe der Zeit die Masse der Vermögenswerte und Ansprüche auf den Erfolg aus dem Bruttosozialprodukt bei einer relative kleinen Schicht sammelt, die zudem kaum etwas zu den Lasten des Staates beiträgt. Der ungeschriebene Gesellschaftsvertrag "...ich gebe dem Staat und der Staat gibt mir..." geht damit mit der Zeit für die Masse immer weniger auf
Klaus schrieb:....Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass der Staat selbst den Kreislauf unterbricht, also die Rolle der besitzenden Klasse einnimmt, dadurch dass die Mittel zunehmend in einen immer größer werdenden uneffektiven Staatsanteil fließen. In diesem Fall wäre es kontraproduktiv, den reicheren Bevölkerungsanteil höher zu besteuern, da dann dessen Möglichkeiten, alternativ Investitionen zu tätigen, zugunsten des uneffektiven Staates beschnitten würden.
Klaus schrieb:Diesen Mechanismus sehe ich z.B. beim Untergang der Sowjetunion.
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Verlangst du aber gerade mit der Bedingung die Reichen nicht zu besteuern.
Trajan schrieb:Die Folge ist dass sich im Laufe der Zeit die Masse der Vermögenswerte ... bei einer relative kleinen Schicht sammelt, die zudem kaum etwas zu den Lasten des Staates beiträgt.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass der Staat selbst den Kreislauf unterbricht, also die Rolle der besitzenden Klasse einnimmt, dadurch dass die Mittel zunehmend in einen immer größer werdenden uneffektiven Staatsanteil fließen.
In diesem Fall wäre es kontraproduktiv, den reicheren Bevölkerungsanteil höher zu besteuern, da dann dessen Möglichkeiten, alternativ Investitionen zu tätigen, zugunsten des uneffektiven Staates beschnitten würden.
Diesen Mechanismus sehe ich z.B. beim Untergang der Sowjetunion.
Klaus schrieb:....Eine solche wäre zudem kein Nullsummenspiel, sondern es würde erfahrungsgemäß den besser verdienen zu Gunsten des Staates mehr weggenommen, als die ärmeren bekommen, sie stellte also eine weitere Umdrehung der Akkumulationsspirale dar und würde die Möglichkeiten zu nicht-staatlichen Aktivitäten noch weiter mindern....
Der Tag, nach dem Tag, an dem das Römische Reich unterging.
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