Hm, doof wie immer dass wir keine Rubrik zum HRR in der Neuzeit haben, da aber Franz I. (1708-1765) als Großherzog der Toskana sehr auf Italien wirkte, schiebe ich es mal hier rein.
Gemeinhin habe ich den Eindruck, dass Franz I. als extrem schwacher Kaiser gewertet wird. Er ist wohl der Kaiser des 17. und 18.Jh. mit der geringsten Macht hinter sich. Eine Einflussnahme in Österreich misslang ihm gründlich, hier hatte seine Gemahlin das Heft in der Hand und ließ es sich auch nicht nehmen, obendrein sah die Pragmatische Sanktion keine umfangreiche Rolle Franz Stephans von Lothringen vor, was daran liegen mag, dass Maria Theresia noch nicht vermählt war, als Karl VI. begonnen hatte an dieser Lösung der schweren Erbfrage zu werkeln.
Viel mehr als seinen Charme und eine beeindruckende Atmosphäre, die er ausstrahlte, wovon Zeitgenossen berichteten hatte er nicht in seinem Amt ins Feld zu führen. Entwickelte sein Sohn Joseph II. in seiner 25-jährigen Zeit als Kaiser des HRR eine umfangreiche Reichspolitik, so war bei Franz I. die Bilanz seiner sich immerhin von 1745-1765 erstreckenden "Herrschaft" als Kaiser eher mager. Die anfänglichen Projekte, natürlich Lothringen und Bar für sich und das Reich zurück zu gewinnen, wurden letztlich nicht konsequent weiter verfolgt und dann durch den Politikwechsel Frankreichs und der französisch-österreichischen Annäherung völlig illusorisch.
Nun will ich in die Runde fragen, ob es nicht doch größere und vielleicht auch erfolgreiche Projekte des Kaisers Franz I. gibt, der meines Erachtens und auch oft in der Literatur im Schatten seiner Gattin stand, welche die Großmacht Österreich regierte?
Gemeinhin habe ich den Eindruck, dass Franz I. als extrem schwacher Kaiser gewertet wird. Er ist wohl der Kaiser des 17. und 18.Jh. mit der geringsten Macht hinter sich. Eine Einflussnahme in Österreich misslang ihm gründlich, hier hatte seine Gemahlin das Heft in der Hand und ließ es sich auch nicht nehmen, obendrein sah die Pragmatische Sanktion keine umfangreiche Rolle Franz Stephans von Lothringen vor, was daran liegen mag, dass Maria Theresia noch nicht vermählt war, als Karl VI. begonnen hatte an dieser Lösung der schweren Erbfrage zu werkeln.
Viel mehr als seinen Charme und eine beeindruckende Atmosphäre, die er ausstrahlte, wovon Zeitgenossen berichteten hatte er nicht in seinem Amt ins Feld zu führen. Entwickelte sein Sohn Joseph II. in seiner 25-jährigen Zeit als Kaiser des HRR eine umfangreiche Reichspolitik, so war bei Franz I. die Bilanz seiner sich immerhin von 1745-1765 erstreckenden "Herrschaft" als Kaiser eher mager. Die anfänglichen Projekte, natürlich Lothringen und Bar für sich und das Reich zurück zu gewinnen, wurden letztlich nicht konsequent weiter verfolgt und dann durch den Politikwechsel Frankreichs und der französisch-österreichischen Annäherung völlig illusorisch.
Nun will ich in die Runde fragen, ob es nicht doch größere und vielleicht auch erfolgreiche Projekte des Kaisers Franz I. gibt, der meines Erachtens und auch oft in der Literatur im Schatten seiner Gattin stand, welche die Großmacht Österreich regierte?