Zusätzlich wird nicht ausreichend gewürdigt, dass die WR demokratisch verfasst war und die Pressefreiheit kannte und gewährleistete.
Ja, die Weimarer Verfassung war so freiheitlich verfasst, das sie den Totengräbern der Republik ein großzügiges Betätigungsfeld einräumte.
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[/FONT] [FONT="]Die innenpolitische Radikalisierung als Folge eine Folge von Versailles und der zunächst aussichtslosen außenpolitischen Situation war sicher auch nicht das Gelbe vom Ei. Schon bei den Reichstagswahlen im Jahre 1920 verlor die sogenannte Weimarer Koalition knapp 40% ihrer Mandate. Die Republik blieb, aber große Teile der Bevölkerung standen der neuen Ordnung doch reichlich skeptisch gegenüber.[/FONT]
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[FONT="] Diese Ablehnung wuchs teilweise zur offenen Feindschaft, als 1922/23 die inflationäre Entwicklung rasch fortschritt und die nicht unerhebliche Teile der Bevölkerung in eine soziale Notlage brachte. Die Industrie hingegen konnte zu niedrigen Preisen produzieren und den Export steigern. Sie erhielt Anlagekredite, die sie wenig bis gar nicht belasteten und die sie in der Inflation mit wertlosem Papiergeld zurückzahlen konnte.[/FONT]
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[FONT="] „Clevere“ Spekulanten konnten in dieser Situation große Gewinne erzielen. Für diese Kreise konnte die Krise ruhig andauern. Jedenfalls war durch die katastrophale finanzielle Lage des Reiches es schwer den Reparationsverpflichtungen nachzukommen und die Alliierten drohten Sanktionen an. Die Ruhrbesetzung war hier ein trauriger Höhepunkt. Die Reichsregierung reagierte mit passivem Widerstand, was die Reichsfinanzen endgültig in den Ruin trieb. Im September 1923 macht die neue Regierung dem ein Ende.[/FONT]
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[FONT="]Die Jahre 1924 bis 1928 brachte Ruhe ins innenpolitische Klima. Die neue Währung, der Dawesplan und damit neue Kredite ermöglichten eine wirtschaftliche Erholung Pump. Mit dem Crash an der New Yorker Börse, begann mit zeitlicher Verzögerung die Auflösung der Republik.
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[FONT="]Die radikalen Parteien, sowohl links als auch rechts, blockierten im Reichstag zunehmend eine stabile demokratische Mehrheitsbildung. Schon die Regierung Brüning konnte sich nicht mehr auf eine parlamentarische Mehrheit stützen und regierte mit dem Artikel 48 der Weimarer Reichsverfassung. Brüning und seine beide Nachfolger Papen und Schleicher waren vollkommen von Hindenburgs Gnade abhängig. Dieses System wurde auch Präsidialsystem genannt.[/FONT]