Danke dir Peterchen für die Antwort!
... kurz noch zu Englund: Es hat mich so verärgert, dass der HIER gelobt wird. Nicht mal in der ->überarbeiteten<- Auflage redigiert er seine schweren Fehler, wie auswahlsweise: Italien war laut ihm KEIN Kriegsschauplatz (also kein Erbstreit Mantua, vor Ort reichgewordener Aldringen, kein "vergessenes Casale" etc ...) oder der: nur weil Karl V Spaniens Krone zusätzlich auf hatte, hatte es keine "deutschen Habsburger" vor Ferdinand I auf dem Thron gegeben ..
"Literarisch" war gehöhnt von mir: wenn er, wie ich vertrauen muss, korrekt übersetzt wurde, ist das einfallsloser grauer Beamtenstil und nicht mal ein "trockener Historiker" würde so schreiben.
Um Missverständnisse auszuräumen: unter "literarisch" verstehe ich durchaus auch Burckhardt -) Und den hab ich schon intus und auf der Liste für MEHR, danke noch mal. Wedgewood und Followers, bekannt und (für mich) nicht zielführend, obwohl man sich ja gerne an dem feigen Schöngeist Jakob I delektieren könnt.
Kannst du mir tatsächlich helfen? Carl August Mebold, in etwa aus dessen Zeitnähe (1830er, Autoren gerne bis WK 1) zum mich interessierenden Geschehen (siehe unten) hätte ich zu gerne Tipps bzw. am liebsten gleich Handfesteres, i.e. links zu pdfs wie in seinem Falle zur Harvard-University.
Zeit und Raum meines Interesses: letzte Phase Banérs, etwa 1638/1640 bis 1666, also auch die Nachkriegszeit, das historisch nebeligst gebliebene DANACH (der Nebel bzw das "Dünnwerden" beginnt ja eigentlich schon ab Phase 2, als der Krieg zum Selbsternährer wurde.
Besonderer Raum: Oberpfalz, Südböhmen, Südmähren und das anschließende Bayern und Österreich bis zur Donau, also dort, wo der Krieg - in all schon absehbaren Wut, Amoral und "Sittenlosigkeit" - seinen Ausgang nahm (1618-20) und sein Ende fand.
Vielleicht fällt dir ad hoc ein inzwischen vergessener, verdrängter oder "Besser-Menschen-political-untauglicher" Autor, bin da angstfrei selbst was Autoren der NS Zeit betrifft. Verschonung allerdings vor post-Geschichtsverdrehender katholischer oder protestantischer Autorenschaft. Da ist leider gerade Österreich BVIS 1900 ein böses Lügenmaul an Geschichtsschreibung.
Ein gutes neues Jahr! Henning