Ok also die erste Generation hatte politische Anliegen und wollte was verändern. Dies durch den bewaffneten Kamp. Doch ihre Wege was zu verändern waren äußerst terroristisch. Zum Beispiel der Anschlag im Springer Verlag wobei 17 Personen verletzt wurden. Bewirkt hatte die mai offensive nichts also haben sie nichts revolutionäres bewirkt.?
Dann die 2 Generation welche als Haupziel die Gefangenenbefreiung anstrebte. Diese wollten sie erreichen durch zum Beispiel die Entführung von schleyer. Und als Unterstützung sogar die Entführung der Landshut. Sie haben die Anschläge äußerst genau geplant wie auch die "terroristenunterkunft" von schleyer und der Überfall auf ihn und waren bereit normale Mallorca Urlauber zu entführen und als Geiseln zu nehmen und unter Umständen zu töten. Dies sind terroristische Merkmale....
Kathrin,
ich will es mal versuchen und dazu auf zwei interessante Bücher verweisen:
Götz Aly - Unser Kampf :
Das ist eingangs durchaus ungewöhnlich polemisch formuliert, wenn man es mit dem vergleicht was er sonst noch geschrieben hat („Hitlers Volksstaat“ , „Europa Gegen Die Juden“, „Warum Die Deutschen, Warum Die Juden?“, allesamt sehr lesenswert...).
Dieses Buch ist auch eine Selbstkritik Aly's in seiner eigenen Rückschau, denn er fand sich im zeitlichen Rahmen der 68er-Bewegung unter den Falken.
Sehr überzeugend zeigt er Traditionslinien zwischen den RAF-nahen Teil der 68er und der nationalsozialistischen Jugendbewegung der Elterngeneration der 68er auf ,
und er zieht auch Vergleiche zur unmittelbaren Vorgängergeneration, deren Eltern in ihrer Jugend die Weimarer Republik erlebten.
Und interessant fand ich auch;
Norbert Frei: 1968 - Jugendrevolte und globaler Protest -
Norbert Frei betrachtet einen höchst bemerkenswerten Umstand: diese Jugendbewegung breitet sich über den Globus aus (und zwar erstmals in der langen Geschichte des HS).
Und wenn man sich anschaut wo diese in die Gewalt ausartete, dann finden sich Deutschland, Italien und Japan.
Also jene Länder mit der Erfahrung einer besonders üblen Geschichte des eigenen gemeinsamen Wirkens.
Man könnte daher plausibel sagen: Die RAF-Leute waren Terroristen.
Sie waren sich dieser Tradition möglicherweise nicht bewusst, aber in dieser handelten sie.
Das würde ich meinen, ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt bei der Betrachtung.
(Ein Kernpunkt an dem sich auch der Werdegang eines Horst Mahler beispielhaft kristallisierten lässt)