Fugger
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Die Reichskrone, achteckig, auf Stirn und Nackenplatte mit jeweils 12, insgesamt mit 144 Perlen bestückt, von Otto I. selbst zu seiner Krönung mitgebracht, ist auch voll von Zahlenmystik (Ich mach mal Copy&Paste von dieser Seite ) :
undMaria Schmidt schrieb:Das Leben in früheren Zeiten, auch das Leben im Mittelalter, war ein nie endender Kampf gegen Gefahr und Not. Die Menschen suchten daher im Unveränderlichen, im Unzerstörbaren Sicherheit, z. B. in der Zahl.
In der Vier und in ihrer Zweiheit, der Acht, spürten sie Schutz: Man fühlte sich geborgen in den vier Himmelsrichtungen, in der Wiederkehr der vier Jahreszeiten, im Zusammenspiel der vier Elemente.
Da der Herrscher als der Garant irdischer Sicherheit angesehen wurde, erscheint in der Umgebung der mittelalterlichen Könige und Kaiser immer wieder die Acht: Die Aachener Pfalzkapelle Karls des Großen z. B. bildet ein Achteck, ebenso deren schmiedeeiserne Leuchterkrone. Achteckig ist der Grundriß der Stauferburg Castel del Monte in Unteritalien, welche der letzte Staufer Friedrich II. dort errichten ließ
Maria Schmidt schrieb:Quer durch die Kulturen der Menschheit steht auch die Zwölf für Vollkommenheit in dieser und in jener Welt. Die zweimal zwölf Steine könnten beispielsweise für die zwölf Stämme des alten Israel stehen, welches durch das von den zwölf Aposteln gegründete neue Israel abgelöst wurde. Die Zahl aller Perlen zusammengenommen beträgt 144. 144, 12 mal die 12, ist die Zahl der Auserwählten im himmlischen Jerusalem, dem Vorbild und Endziel aller Christenheit auf Erden.