H
hyokkose
Gast
Lieber Manganite,
danke für die ausführlichen Erläuterungen zum Aufbau Deines Zeichenlexikons. Ich benutze ein koreanisches Zeichenlexikon (Hwaryóng-okp'yón, 1996), das jedoch auch die japanischen kun- und on-Lesungen in kana enthält. Das Swastika-Zeichen ist dort (Radikal 24 + 4 Striche, wie zu erwarten) enthalten, fällt aber in mehrerlei Hinsicht eklatant aus dem Rahmen:
1. Mein Zeichenlexikon enthält zu jedem Zeichen die handschriftliche Standardform, zum Swastika-Zeichen ist keine handschriftliche Standardform angegeben.
2. Mein Zeichenlexikon enthält zu jedem Zeichen, dessen Schreibung (Strichfolge) unüblich oder zweifelhaft ist, detaillierte Angaben. Das Swastika-Zeichen läuft eindeutig unter einer unüblichen, wenn nicht gar regelwidrigen Strichzahl, dennoch fehlen die hier für ein "normales irreguläres" kanji eigentlich unerläßlichen Angaben zur Strichfolge.
3. Mein Zeichenlexikon enthält zu jedem Zeichen die Angabe, zu welcher der sechs klassichen Kategorien chinesischer Schriftzeichen es zählt. (Die japanischen Bezeichnungen sind mir nicht geläufig; es könnte sich aber um Ausdrücke wie "kai-i", "shoo-kei" o. ä. handeln.) Das Swastika-Zeichen gehört laut meinem Zeichenlexikon in keine dieser Kategorien; es wird als buddhistisches Glückssymbol und nicht als chinesisches Schriftzeichen erklärt.
Damit denke ich, mit meiner Interpretation des Swastika-Zeichens als "Sonderzeichen" auf der sicheren Seite zu sein. Dieses Zeichen symbolisiert im Unterschied zu den anderen kanji keinen Begriff, sondern bildet sich selbst ab - vergleichbar einem Dreieck, das ein Dreieck abbildet (und nicht z. B. den griechischen Buchstaben Delta).
danke für die ausführlichen Erläuterungen zum Aufbau Deines Zeichenlexikons. Ich benutze ein koreanisches Zeichenlexikon (Hwaryóng-okp'yón, 1996), das jedoch auch die japanischen kun- und on-Lesungen in kana enthält. Das Swastika-Zeichen ist dort (Radikal 24 + 4 Striche, wie zu erwarten) enthalten, fällt aber in mehrerlei Hinsicht eklatant aus dem Rahmen:
1. Mein Zeichenlexikon enthält zu jedem Zeichen die handschriftliche Standardform, zum Swastika-Zeichen ist keine handschriftliche Standardform angegeben.
2. Mein Zeichenlexikon enthält zu jedem Zeichen, dessen Schreibung (Strichfolge) unüblich oder zweifelhaft ist, detaillierte Angaben. Das Swastika-Zeichen läuft eindeutig unter einer unüblichen, wenn nicht gar regelwidrigen Strichzahl, dennoch fehlen die hier für ein "normales irreguläres" kanji eigentlich unerläßlichen Angaben zur Strichfolge.
3. Mein Zeichenlexikon enthält zu jedem Zeichen die Angabe, zu welcher der sechs klassichen Kategorien chinesischer Schriftzeichen es zählt. (Die japanischen Bezeichnungen sind mir nicht geläufig; es könnte sich aber um Ausdrücke wie "kai-i", "shoo-kei" o. ä. handeln.) Das Swastika-Zeichen gehört laut meinem Zeichenlexikon in keine dieser Kategorien; es wird als buddhistisches Glückssymbol und nicht als chinesisches Schriftzeichen erklärt.
Damit denke ich, mit meiner Interpretation des Swastika-Zeichens als "Sonderzeichen" auf der sicheren Seite zu sein. Dieses Zeichen symbolisiert im Unterschied zu den anderen kanji keinen Begriff, sondern bildet sich selbst ab - vergleichbar einem Dreieck, das ein Dreieck abbildet (und nicht z. B. den griechischen Buchstaben Delta).