Dion
Aktives Mitglied
Gestern war ich bei einer Veranstaltung, in der einer der Finder, der Hobbyarchäologe Manfred Moosauer, einen fast 2-stündigen Vortrag über Bernstorf hielt. Zunächst, wie er durch Erzählungen - „Es geht eine Sage, dass zwischen Tünzhausen, Bernstorf und Kranzberg eine versunkene Stadt liegt.“ - seiner Patienten, er war Arzt unweit des Bernstorfs, hellhörig geworden ist und wie er erst versucht habe, die Kiesabbaufirma davon abzubringen, dort weiter Kies abzubauen. Wie er bei den zuständigen Behörden – im Landkreis Freising und in München – kein Gehör bekommen hatte, bis er mit Hilfe des Prof. Dr. Rüdiger Krause von der Goethe-Universität Frankfurt einen kurz befristeten Kiesabbaustopp erwirken konnte.
Als der Bauer, dem das Gelände gehört, Wald abholzen ließ und die dabei verwendeten Maschinen das Erdreich durchwühlten, wurden auch Münchner Behörden alarmiert, die auf die Schnelle eine Firma beauftragten, die mit einem Bagger und ein paar Arbeitslosen anrückte, um zu retten, was noch zu retten war, weil der Kiesabbau ja bald weiter gehen sollte. Und in diesem Baggeraushub fand er, Moosauer, mit Traudl Bachmaier und noch ein paar freiwilligen Helfern im Lehmklumpen ein paar Goldbleche. Bei weiteren Ausgrabungen, diesmal unter der Leitung des Landesamts für Denkmalpflege, fand sich weiteres Gold und auch Bernstein mit Inschriften in Linear B Schrift.
Laut der ersten Analysen hätten die Goldfunde folgende Reinheitsgrade aufgewiesen:
Fund AV 98,6 %
Fund RV 98,36 %
Anhänger 98,92 %
3 Jahre später aber hätte Prof. Ernst Pernicka, spezialisiert auf die Archäometrie, diesen Funden einen Reinheitsgrad von 99,9 % bescheinigt, was nur heute mit der Methode der Elektrolyse erreichbar sei – und somit diese Funde eine Fälschung. Und wie nicht anders zu erwarten, fand sich bald auch jemand, der die Echtheit der Bernsteinstücke von Bernstorf bezweifelte mit der Begründung, solche Gravuren gäbe es sonst nirgendwo.
Dazu nahm Moosauer wie folgt Stellung:
Die Messmethode Pernickas ist eine zerstörungsfreie, d.h. es wird nicht das Material selbst untersucht, sondern nur dessen Verhalten in bestimmter Versuchsanordnung. Mykenische Funde, die laut Moosauer mit denen aus Bernstorf zu vergleichen sind, will Pernicka nicht untersuchen, weil die im Kunsthandel gewesen sind, und solche Funde untersuche er grundsätzlich nicht.
Aber jemand hat das mit mykenischen Funden nach derselben (Pernickas) Methode gemacht und siehe da, auch die weisen 99,9 % Reinheit auf. Das ist für Moosauer der Beweis, dass Pernickas Methode nichts tauge, er würde das demnächst publizieren.
Moosauer verwahrte sich dagegen, irgendetwas gefälscht zu haben, vor allem aber erboste ihn die Unterstellung, seine Mitarbeiterin bei den Ausgrabungen, Traudl Bachmaier, hätte als Zahnarzttochter Gelegenheit gehabt, unbemerkt an Zahngold zu kommen.
Er vermutet hinter der Kampagne gegen ihn Neid, schließlich sei Pernicka seit 2006 Grabungsleiter in Troja, da kämen die Funde mit solcher Bedeutung wie die in Bernstorf ungelegen, schließlich soll an dem Primat der griechisch-trojanischen Kultur in Europa niemand rütteln. Das beweisen auch Äußerungen von Archäologen, die von Anfang an an der Echtheit der Funde gezweifelt hätten – weil es nicht sein kann, was nicht sein darf.
[FONT="]Was meint ihr dazu?[/FONT]
Als der Bauer, dem das Gelände gehört, Wald abholzen ließ und die dabei verwendeten Maschinen das Erdreich durchwühlten, wurden auch Münchner Behörden alarmiert, die auf die Schnelle eine Firma beauftragten, die mit einem Bagger und ein paar Arbeitslosen anrückte, um zu retten, was noch zu retten war, weil der Kiesabbau ja bald weiter gehen sollte. Und in diesem Baggeraushub fand er, Moosauer, mit Traudl Bachmaier und noch ein paar freiwilligen Helfern im Lehmklumpen ein paar Goldbleche. Bei weiteren Ausgrabungen, diesmal unter der Leitung des Landesamts für Denkmalpflege, fand sich weiteres Gold und auch Bernstein mit Inschriften in Linear B Schrift.
Laut der ersten Analysen hätten die Goldfunde folgende Reinheitsgrade aufgewiesen:
Fund AV 98,6 %
Fund RV 98,36 %
Anhänger 98,92 %
3 Jahre später aber hätte Prof. Ernst Pernicka, spezialisiert auf die Archäometrie, diesen Funden einen Reinheitsgrad von 99,9 % bescheinigt, was nur heute mit der Methode der Elektrolyse erreichbar sei – und somit diese Funde eine Fälschung. Und wie nicht anders zu erwarten, fand sich bald auch jemand, der die Echtheit der Bernsteinstücke von Bernstorf bezweifelte mit der Begründung, solche Gravuren gäbe es sonst nirgendwo.
Dazu nahm Moosauer wie folgt Stellung:
Die Messmethode Pernickas ist eine zerstörungsfreie, d.h. es wird nicht das Material selbst untersucht, sondern nur dessen Verhalten in bestimmter Versuchsanordnung. Mykenische Funde, die laut Moosauer mit denen aus Bernstorf zu vergleichen sind, will Pernicka nicht untersuchen, weil die im Kunsthandel gewesen sind, und solche Funde untersuche er grundsätzlich nicht.
Aber jemand hat das mit mykenischen Funden nach derselben (Pernickas) Methode gemacht und siehe da, auch die weisen 99,9 % Reinheit auf. Das ist für Moosauer der Beweis, dass Pernickas Methode nichts tauge, er würde das demnächst publizieren.
Moosauer verwahrte sich dagegen, irgendetwas gefälscht zu haben, vor allem aber erboste ihn die Unterstellung, seine Mitarbeiterin bei den Ausgrabungen, Traudl Bachmaier, hätte als Zahnarzttochter Gelegenheit gehabt, unbemerkt an Zahngold zu kommen.
Er vermutet hinter der Kampagne gegen ihn Neid, schließlich sei Pernicka seit 2006 Grabungsleiter in Troja, da kämen die Funde mit solcher Bedeutung wie die in Bernstorf ungelegen, schließlich soll an dem Primat der griechisch-trojanischen Kultur in Europa niemand rütteln. Das beweisen auch Äußerungen von Archäologen, die von Anfang an an der Echtheit der Funde gezweifelt hätten – weil es nicht sein kann, was nicht sein darf.
[FONT="]Was meint ihr dazu?[/FONT]