fingalo schrieb:
Ein blick ins Lexikon wirkt Wunder:
"Ein Mythos (der; griechisch, zu altgr. mýthos, "Wort", "Rede", "Erzählung",lat. mythus, Mz: Mythen) oder, Mz: Mythen) oder eine Mythe ist eine Erzählung von Ereignissen einer Götter-, Schöpfungs-, Vor- oder Frühgeschichte, die sehr oft symbolische und ins phantastische gehende Elemente enthält. [blabla]
Genau mein Reden! Oder nicht?
fingalo schrieb:
Und? was ergibt sich daraus anderes, als dass man überall in der Antike den Odem als Lebenszeichen betrachtete?
Ja ganz genau! Gehört zu den von dir o.g. Mythen - Stichwort Schöpfungsmythen! Da gehört die Genesis eindeutig dazu! Wir sind uns doch darüber einig, dass es etwas länger als die sechs berühmten Arbeitstage bis zum Menschen gebraucht hat! Oder etwa doch nicht?
fingalo schrieb:
Und? Was ergibt sich aus solchen Parallelen?
...dass es klassische und weitverbreitete Mythenstoffe sind, die bis in die christliche Glaubenslehre hineinragen! Darum gehts doch in diesem Thread hier! Oder? Es wurde doch nach Mythologie im Christentum gefragt! Oder schreib ich wirklich die ganze Zeit am Thema vorbei?
Sechs setzen..???
fingalo schrieb:
Das mit Bethlehem? Das kannst du so ziemlich überall nachlesen, wo sich jemand etwas umfassender mit Adonis beschäftigt hat. Wenn du am Thema interessiert bist, such ich dir gerne ein paar Bücher aus meinem Schrank raus.
fingalo schrieb:
Ob ich weiß, wer Maria geschwängert hat? Also ich weiss, wie es damals bei den jungfräulichen Tempeldienerinnen Sitte gewesen sein soll...
So soll es laut Erzengel Gabirel (bzw. Evangelist Lukas) bei Maria geschehen sein: "Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten..."
Ganz schön spooky! Nicht wahr? Es gibt Autoren, die haben da weit "weltlichere" aber auch ganz schön fantastische Theorien! Soll ich darauf näher eingehen? Interessiert dich das?
fingalo schrieb:
Die Anemone blüht nicht nur zu Ostern. Woher weißt Du, dass es genau an Ostern gewesen sein soll - abgesehen davon, dass es bis ins Mittelalter einen Streit um den richtigen Ostertermin gab? Welcher soll denn der von Adonis gewesen sein?
Zunächst einmal beginnt sie tatsächlich in der Zeit um Ostern heran zu blühen. Zumindest im Mittelmeerraum!
Und nach welchem Prinzip die christlichen Feiertage festgelgt wurden? Oft genug hat man sich bemüht, alte heidnische Festtage um zu funktionieren! Wie z.B. die von mir kurz erwähnten Adonai!
Ostern wird übrigens nach dem ersten Vollmond des neuen Frühlings gefeiert und hat damit eine alte Tradition, die auf den alten Mondkalender zurückgeht. Seltsam, dass man Jesu Geburt nach dem Sonnenkalender, seinen Tod aber nach dem Mondkalender feiert! Und was haben eigentlich Osterhase, Ostereier und Osterfeuer damit zu tun? Was ist des Pudels Kern?
Ein anderes Beispiel Weihnachten: Der Geburtstag des Miithras wurde in Rom mit recht viel Tamtam nach der Wintersonnenwende am 25. Dezember gefeiert. Nach der längsten Nacht wird da ausgiebig die (langsame) Rückkehr des Sonnengottes zelebriert. Das passt auch perfekt zu Jesus, werden sich da die alten Kirchenväter 354 zu Recht gesagt haben und haben einfach mal den Mittelstürmer ausgewechselt...
Mitrhas ist übrigens kein ur-römischer Gott, sondern inzwischen locker 3500 Jahre alt und stammt aus dem iranischen Raum. Ich sag nur Bruderschaft des Stieres *zwinker*
fingalo schrieb:
das ist bisher das einzig Richtige in Deinem Text. Der Rest ist die übliche verschwörungstheorie-Methode: Verknüpfung von irgendwas, und dann Deutung davon.
Hoffentlich war's auch das letzte.
Das hat mit Wissenschftlicher Religionsgeschichte soviel zu tiun wie der Rückgang der Klapperstörche als Ursache für den Rückgang der Geburtenzahl.
Charmant, herr Oberleher!
Also wirklich "Sechs setzen!" ??
Hier geht es doch um Mythen! Da gehört auch der Klapperstorch dazu, ebenso übrigens wie die Sperlinge im christlichen Mythos! Na weisst dus?
Bin ich wirklich im falschen Thread gelandet?? Ich dachte wir wollten hier entspannt über christliche Mythen plaudern!? Du anscheind nicht! Dann trag du doch mal was gehaltvolles zur "christlischen Mythologie" bei, damit ich mal verstehe, was du darunter verstehst!
Die Christen haben sicher nicht das Rad (der Religiösität) neu erfunden, als sie ihren Glauben fomten. Natürlich waren sie nicht allein durch das Judentum beeinflusst, sondern auch durch die vielfältigen anderen Einflüsse rund um das Mittelmeer. Und auch das Judentum fiel nicht eines Tages vom Himmel und war in sich abgeschlossen. Glaube lebt - und mit ihm die Mythen. Und was an ihnen wahr ist, und was nicht, wer weiß es wirklich...?
Gute Nacht allerseits!