@ El Quijote
Nein, ich bin westsozialisiert, aber mit meinem Geschichtslehrer war wohl irgendetwas nicht in Ordnung. Das erkennt man schon an dem, was ich hier so alles poste
Was die Umfahrung Afrikas betrifft, bezweifelte Herodot die Berichte, wonach die Sonne irgendwann im Verlauf der Reise auf der rechten Seite aufging und nach links über den Himmel wanderte. Einen derartigen Unsinn konnte er natürlich nicht akzeptieren, für uns ist es allerdings der Beweis, daß der Äquator überquert und in südlichere Gefilde vorgedrungen wurde.
Ich lese gerade, was die Autoren Jens-Peter Behrend und Eike Schmitz (Die geheimen Entdecker - Transatlantikfahrten vor Kolumbus) dazu zu sagen haben.
So wurde wohl 425 v.Chr. eine karthagische Expedition in den Golf von Guinea ausgesandt, ein seemännisches Wagnis, auf das sich erst wieder die Portugiesen im 15. Jhdt. einliessen. Ebenfalls im 5. vorchristlichen Jahrhundert segelte der Karthager Hamilco zu den britannischen "Zinninseln". Auf den Kanarischen Inseln wurden phönizische Inschriften gefunden und womöglich gelangten sie auch bis zu den Azoren und das hat mit reiner Küstenschiffahrt nun wirklich nichts mehr zu tun.
Es ist sicher richtig, daß manche Autoren das offene oder latente Bedürfnis haben, amerikanischen Ureinwohnern eine eigene Kreativität hinsichtlich einer kulturellen Entwicklung abzusprechen. Solche Dinge muß man eben ausblenden und versuchen, sich allein an den Fakten zu orientieren. Ich will Sudhoffs Buch aber auch nicht gleich entsorgen, nur weil sie andernorts mit Außerirdischen sympathisiert. Ich fasse es nun eben mit spitzen Fingern an und schaue, was sich daraus verwenden lässt. Denn daß präkolumbische Kontakte tatsächlich nicht ausgeschlossen werden können ist für mich Grund genug, mich mit diesem Thema weiter zu befassen.
Die Mayavase mit dem schwarz bemalten oder dunkelhäutigen Krieger stammt übrigens aus der klassischen Periode der Mayakultur, also aus der Zeit vor Kolumbus, sofern man der Autorin glauben darf. Das muß nun ja immer ausdrücklich vorausgesetzt werden =
Nein, ich bin westsozialisiert, aber mit meinem Geschichtslehrer war wohl irgendetwas nicht in Ordnung. Das erkennt man schon an dem, was ich hier so alles poste
Was die Umfahrung Afrikas betrifft, bezweifelte Herodot die Berichte, wonach die Sonne irgendwann im Verlauf der Reise auf der rechten Seite aufging und nach links über den Himmel wanderte. Einen derartigen Unsinn konnte er natürlich nicht akzeptieren, für uns ist es allerdings der Beweis, daß der Äquator überquert und in südlichere Gefilde vorgedrungen wurde.
Ich lese gerade, was die Autoren Jens-Peter Behrend und Eike Schmitz (Die geheimen Entdecker - Transatlantikfahrten vor Kolumbus) dazu zu sagen haben.
So wurde wohl 425 v.Chr. eine karthagische Expedition in den Golf von Guinea ausgesandt, ein seemännisches Wagnis, auf das sich erst wieder die Portugiesen im 15. Jhdt. einliessen. Ebenfalls im 5. vorchristlichen Jahrhundert segelte der Karthager Hamilco zu den britannischen "Zinninseln". Auf den Kanarischen Inseln wurden phönizische Inschriften gefunden und womöglich gelangten sie auch bis zu den Azoren und das hat mit reiner Küstenschiffahrt nun wirklich nichts mehr zu tun.
Es ist sicher richtig, daß manche Autoren das offene oder latente Bedürfnis haben, amerikanischen Ureinwohnern eine eigene Kreativität hinsichtlich einer kulturellen Entwicklung abzusprechen. Solche Dinge muß man eben ausblenden und versuchen, sich allein an den Fakten zu orientieren. Ich will Sudhoffs Buch aber auch nicht gleich entsorgen, nur weil sie andernorts mit Außerirdischen sympathisiert. Ich fasse es nun eben mit spitzen Fingern an und schaue, was sich daraus verwenden lässt. Denn daß präkolumbische Kontakte tatsächlich nicht ausgeschlossen werden können ist für mich Grund genug, mich mit diesem Thema weiter zu befassen.
Die Mayavase mit dem schwarz bemalten oder dunkelhäutigen Krieger stammt übrigens aus der klassischen Periode der Mayakultur, also aus der Zeit vor Kolumbus, sofern man der Autorin glauben darf. Das muß nun ja immer ausdrücklich vorausgesetzt werden =
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