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Und in der Seekriegsführung war schon Salamis 480 v. Chr. im wesentlichen eine innergriechische Seeschlacht zwischen den kleinasiatischen und den europäischen griechischen Seestädten gewesen.
Da war zunächst einmal die militärische Überlegenheit der Makedonen:
Die Hauptwaffe von Alexanders Armee, war die berühmte Phalanx.
Das war den Persern nun überhaupt nicht unbekannt. Die Perser schlugen etliche Schlachten zu ihren Gunsten gegen griechische Phalanxen in den Jahrhunderten zuvor.
1. Dareios behielt nicht die Nerven? Woher wisst ihr dies? Wie sonst kann man sich eine Niederlage bei 1:5 Überlegenheit erklären? Eventuell dadurch, dass der barbarische Perserkönig in der Schlacht keinen kühlen Kopf behielt? Einem Griechen wäre dies sicher nicht passiert.
2. Memmnons Vorschlag mit der verbrannten Erde, hätte der etwas genützt? Wenn ich mich nicht irre, stammte Memmnon aus Kleinasien. War also ein Grieche. Bedeutet dies jetzt, dass wenn Dareios auf Memmnon, den Griechen, gehört hätte, wäre das ganze anders gelaufen?
3. Alexander war ein militärisches Genie, hatte einen guten Stab und ein erstklassiges Heer? Ist es nicht so, das der siegreiche Feldherr bei einer 1:5 Unterlegenheit ein genie sein muss? Übringens wer hat denn die Zahlen überliefert? Waren das zufälligerweise auch die Griechen/Makedonen? Und könnte es sein, dass man in der Heimat mehr umjubelt wird, wenn man einen zahlenmässig stark überlegenen Feind besiegt? Natürlich, aber man siegt eben nur, wenn man ein Genie ist. Oder es gibt noch ein paar kompliziertere Gründe, welche sich aber nicht so gut verkaufen lassen.
4. wie soll bei einer 1:5 Unterlegenheit eine Einkreisung des Feindes bitte funktionieren? Mit einer Schlachtordnung gewinnt man keine Schlacht, sondern erst, wenn sich diese bewegt. Und woraus erkenntst du, dass das persische Reich auf Talfahrt war? Nur aus dessen darauf folgendem Untergang?
- die römischen Kaiser weil sich diese als Nachfolger Alexanders betrachteten
In dem Moment, wo Alexander als der Stärkere erscheint, arrangiert der Fürst sich mit Alexander und behält seine Provinz. Einziger Unterschied: eine neuer "Grosskönig".
Wenn man jetzt in Betracht zieht, dass das Haus der Achämeniden nur in der Persis Hausmacht war und sonst überall nur die Oberherrschaft hatten, die Macht jedoch in den Händen der lokalen Fürsten lag, dann ist der Unterschied zwischen Makedonien und den achämeniden nicht mehr so gross.
Diese Satrapien hatten dem Grosskönig Heeresfolge zu leistenBilderserreich 500 v.Chr..jpg - Wikipedia
Bild:MakedonischesReich.jpg - Wikipedia
Also ich sehe da eine Menge Land und Satrapen, auf die sich der Großkönig stützen konnte.
Das wollte ich auch nicht, es ging mir nur darum zu sagen, dass eben nicht griechische Phalangen über Jahre einfach siegten, sondern im Falle von Alexanders Krieg gegen Persien Griechen den Makedonen und Griechen gegenüberstanden. (Natürlich sollte man all die anderen Truppen nicht vergessen, aber hier geht es um die Phalangen.)Der makedonische Phalangit sollte nicht vorschnell mit dem griechischen Hopliten gleichgesetzt werden. Die geringere Panzerung und die deutlich längere Lanze bedingen eine völlig neue Kampfweise. Die bisherige überlegenheit darf deshalb nicht ein zu eins übertragen werden.
Der Vergleich hinkt aber ordentlich. Als die Araber Persien angriffen, hatte Persien einen langen und erschöpfenden Krieg gegen Byzanz hinter sich.
Da war Dareios III. in einer deutlich besseren Position.
Sonst wäre es ihm auch nicht gelungen, zweimal so große Streitkräfte zusammen zu ziehen (Issoss, Gaugamela).
Eine schwere Infantrie, die mit den Phalangiten vergleichbar war, hatten die Perser nicht. Es hat auch schon seinen Grund, warum die Perser auf Hopliten zurückgriffen.
Daß Dareios III. gegen Alexander den Großen bei Gaugamela keine Chance gehabt hätte, sehe ich anders. Die Reiterei der persischen linken Flanke kehrte zum Zentrum zurück und der rechte Flügel war sehr erfolgreich gewesen. Wäre Darius III. nicht geflohen und es den Makedonen auch nicht geglückt, in stattdessen zu töten, wäre der weitere Verlauf zwangsläufig gewesen: Sieg der Perser!
Alexander gelang es (mit einer Finte?), das Zentrum der Perser offenzulegen. In dieses stieß er dann mit seiner persönlichen Leibgarde, während sich die anderen Reiter in den Kampf stürzten. Der Verrat kam erst, nachdem die Schlacht verloren und beendet, Darius III. auf der Flucht war.
Wenn man so möchte war Gaugamela Blitzkrieg im Sandkastenformat.
Eine bessere oder schlechtere Position ist hier nicht das ausschlaggebende, Darius III war nach Darius I der zweite Achaemenidische Großkönig der nicht direkter nachfahre es letzten Königs war. Bei den Persern bedeutete dies dass er für andere Adelige gleichen Ranges antastbar wurde und gerade diese Adeligen waren meist hohe Offiziere und Satrapen unter deren befehl die Kontingente der Persischen Reiterei und somit die Hauptstreitkräfte des Reiches standen.
Der Krieg Khosro II's gegen Byzanz war zwar verlustreich doch war das Rückrad, die Reiterei noch intakt.
ich behaupte nur das die Persische Reiterei entschieden hatte keine Entscheidungsschlacht daraus zu machen, vielleicht nachdem Darius sich zurück zog, vielleicht aber schon teilweise davor.
Ich persönlich rekonstruiere die schlacht mit dem was ich über die Perser weiß und eher nur mit den groben umrissen die, die Hellenen über die schlacht berichten. Genaue Details nehme ich eher weniger ernst, denn eins ist klar für mich, die Autoren verstanden nicht die Vorgehensweise und die Situation der Perser, von den Übertreibungen zu denen sie natürlicherweise neigten mal abgesehen.
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