Panzerreiter
Aktives Mitglied
Dass es keine karolingischen Kettenhemdfunde gibt, ist im Verlgeich zu anderen möglichen Rüstungsformen insofern nicht weiter aussagekräftig, dass es derzeit von keiner Machart irgendwelche Funde gibt.
So gesehen ist das Fehlen von Kettenfunden also nicht notwendigerweise ein Beweis für das Fehlen von Kettenhemden bei den Karolingern.
Wenn wir allein nach den Realfunden gehen, müssten wir annehmen, dass karolingische Krieger grundsätzlich ungepanzert waren.
Ich persönlich tendiere auch zu der Meinung, dass Kettenhemden wohl die verbreitetste Metallrüstung gewesen sein dürften, nicht zuletzt, weil altbekannt und bewährt.
zu Notker:
Ich würde ebenfalls dazu raten, Notker mit einer gewissen Vorsicht anzugehen, speziell wenn man die (vermutlichen) Umstände des Arbeitsauftrages für sein Werk betrachtet. (Wurde der Überlieferung nach vom Enkel KdGs nach einer netten Vortragsrunde (Notker erzählte) über Anekdoten aus dem Leben KdGs in Auftrag gegeben, um der Nachwelt etwas zu überliefern)
Allerdings möchte ich ihn nicht ganz so knapp und hart abbügeln wie Sascha. Ich hab an anderem Orte schon mal dargelegt, dass Notker sich in dieser Angelegenheit nicht wesentlich von vielen anderen Autoren des (Früh)Mittelalters unterscheidet, denen ohne mit der Wimper zu zucken geglaubt wird.
Immerhin hat Notker zur Erstellung seines Werkes zwei Zeitgenossen und Weggefährten KdGs zu Rate gezogen. Das können viele andere Autoren, deren Aussagen in der Forschung beachtet werden, nicht von sich behaupten.
Außerdem:
Wenn wir Notker völlig ersatzlos streichen, dann bleibt nicht mehr allzu viel übrig. So üppig haben wir die Quellen zu KdG leider nicht, dass wir Notker dermaßen mit Missachtung strafen können.
Sonst müssten wir tatsächlich Herrn Illigs Alternative ernsthaft in Erwägung ziehen feif:
Fazit: Mit Vorsicht lesen, aber lesen.
Gruß,
Panzerreiter
So gesehen ist das Fehlen von Kettenfunden also nicht notwendigerweise ein Beweis für das Fehlen von Kettenhemden bei den Karolingern.
Wenn wir allein nach den Realfunden gehen, müssten wir annehmen, dass karolingische Krieger grundsätzlich ungepanzert waren.
Ich persönlich tendiere auch zu der Meinung, dass Kettenhemden wohl die verbreitetste Metallrüstung gewesen sein dürften, nicht zuletzt, weil altbekannt und bewährt.
zu Notker:
Ich würde ebenfalls dazu raten, Notker mit einer gewissen Vorsicht anzugehen, speziell wenn man die (vermutlichen) Umstände des Arbeitsauftrages für sein Werk betrachtet. (Wurde der Überlieferung nach vom Enkel KdGs nach einer netten Vortragsrunde (Notker erzählte) über Anekdoten aus dem Leben KdGs in Auftrag gegeben, um der Nachwelt etwas zu überliefern)
Allerdings möchte ich ihn nicht ganz so knapp und hart abbügeln wie Sascha. Ich hab an anderem Orte schon mal dargelegt, dass Notker sich in dieser Angelegenheit nicht wesentlich von vielen anderen Autoren des (Früh)Mittelalters unterscheidet, denen ohne mit der Wimper zu zucken geglaubt wird.
Immerhin hat Notker zur Erstellung seines Werkes zwei Zeitgenossen und Weggefährten KdGs zu Rate gezogen. Das können viele andere Autoren, deren Aussagen in der Forschung beachtet werden, nicht von sich behaupten.
Außerdem:
Wenn wir Notker völlig ersatzlos streichen, dann bleibt nicht mehr allzu viel übrig. So üppig haben wir die Quellen zu KdG leider nicht, dass wir Notker dermaßen mit Missachtung strafen können.
Sonst müssten wir tatsächlich Herrn Illigs Alternative ernsthaft in Erwägung ziehen feif:
Fazit: Mit Vorsicht lesen, aber lesen.
Gruß,
Panzerreiter