Ihr schreibt so schnell, so oft komme ich nicht ins Netz
Mi tTrocknung bezog ich mich natürlich auf das Holz. Deswegen schrieb ich "zwischen Holzschlagen und Schießen"
Das Holz ist schon gelagert. Aber noch im Ast/ Stamm.
Ein guter Bogenbauer schaft das recht schnell. Und man darf nie vergessen. Die hatten damals keinen 8 Stundentag. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wurde gearbeitet. In Kriegszeiten, kann auch mehr verlangt werden.
Und ich habe gestern vergessen nachzu schauen wo es stand
Und wie soll so ein Gelände aussehen? Seit wann kann ein berittener Schütze treffsicherer Schießen als einer zu Fuß?
Gilt jetzt nicht für alle.
Aber Fußbogenschützen lernen das Bogenschießen meist erst mit Eintritt in die Armee, oder früher aber nicht gut.
Steppenreiter lernen das Bogenschißen als Kind.
Die Drei wichtigsten Sachen eines Steppenreiters.
1. Ein guter Reiter sein
2. Ein guter Bogenschütze sein
3. Immer die Wahrheit sagen.
DIese Völker waren wirklich die Besten unter den Bogenschützen.
Gilt aber nicht immer und für alle. Die Kreter waren auch hervorragende Schützen und die waren zu Fuß. Und bei den Römern waren nicht alle berittenen Bogenschützen beritten
In den Kohorten gab es auch Fußvolk, welches aber reiten konnte.
Aber die berittenen Bogenschützen haben einen rießen Vorteil in sachen Treffsicherheit.
Sie reiten an, und schießen auf 40-50 Meter auf das Ziel. Also direkt.
Der Fußbogenschützen schießt ballistisch auf 100 Meter und mehr. Da kann man vielleicht noch auf eine Person zielen, aber nicht auf Schwachpunkte in der Rüstung.
Und wenn man es kann, schießt man von einen bewegenden Pferd, genau so sicher, wie vom Boden
Die mobilität der berittenen Bogenschützen darf man nie unterschätzen.
Als leichte Kavallerie waren sie sehr schnell und mobil.
SIe reiten auf den Gegner zu und schießen ihre PFeile gezielt ab. MAcht der Gegner einen Ausbruch, ziehen sie sich zurück, leiten den GEgner in die Falle.
Die Schlacht von Carrhae ist ein gutes Beispiel für die mobilen Bogenschützen zu Pferd. Der Siegesgewohnte Crassus behielt die unflexible Schlachtordnung bei und versucht den Beschuss der Gegner auszusitzen. Die gute Logistik und Mobilität der berittenen Bogenschützen überraschte ihn und führte zu seiner Vernichtung.
Diese Schlacht ist typisch für reiternomadische Völker wie die Skythen oder die Parther. Sie kreisen den Gegner ein und mit dem andauernden Pfeilbeschuss von den Pferden, drängen sie den Gegner zusammen oder isolieren Truppenteile die sie anschließend vernichten.
Hit and Run.
Vorausgesetzt die Schützen zu Fuß lassen es zu.
Bodentruppen sind nicht in der Lage etwas zuzulassen, dafür fehlt ihnen die Initiative.
SIe stehen in ihrer Reihe und können nur schießen, von wo die REiter kommen, wie schnell und wann bestimmen die Reiter. Egal ob mit Bogen oder nicht. Der Reite hat die freie Wahl, da er nicht in einer starren Formation steht. Die Bodentruppen aber schon. (Reiter sind aber auch Bodentruppen
)
Dafür ist die Armbrust aber eben wieder leichter zu bedienen und durchschlagskräftiger. Und durch einen Kontermarsch (machten die Chinesen wohl) lässt sich trotzdem eine hohe Schußfrequenz aufrecht erhalten. Außerdem gibt es ja auch Schützen zu Fuß die Bögen einsetzten...
Die Armbrust ist schwerer zu bedienen und man kann viel schlechter zielen als mit einen Bogen. (Ich schieß beides)
Die Durchschlagskraft hängt natürlich von der Bauweise ab.
Wieviel Zukraft hatten denn die Chinesen. Die Repetierarmbrust war teilweise schwächer als die Kompositbögen. Eine schwere Armbrust braucht enorm lange um gespannt zu werden.
Ein Bogenschützen in der damaligen Zeit schoß bis zu 20 Pfeile in der Minute.
Letzes Jahr haben wir gegen ein Scorpio geschossen. Bis wir das Ziel bestimmten (Mit ca. 2-3 PFeilen, je nach Schütze) war die Kadenz gleich. Als wir zu erstenam mal trafen, und wir konnten gezielt schießen, schafte das Scorpio noch zwei schüsse bis wir den Köcher entlerht hatten. jeder hatte an die 20 Pfeile dabei. (Unterschiedlich, Pfeile gehen kaputt und verloren
Also hat nie jeder gleich viel Pfeile dabei. Wir sind aber jeder mit 24 PFeilen hingefahren, ein paar waren schon weg).
Der Bogenschütze war sozusagen das MG der Antike
Und von welcher ZEit redest du?
Die Chinesn hatten schon im 2 Jhd. n. Chr. die Repetierarmbrust, dennoch konnten sie sich nicht gegen die Mongolen wehren, die Steppenreiter waren.
Sicher hatten sie auch Nahkämpfer dabei. Das liegt daran, jeder berittenen Bogenschützen ist auch Nahkämpfer. Sie haben alle Schwerter und LAnzen dabei. Einige haben auch gepanzerte PFerde.
Und seit dem die Skythen ihre 25 Jahre Terrorherrschaft über die PErsischen Gebiete hatten und an den Schuppenpanzer kamen, waren sie gepanzert.
Bsp: Straubin, als Auyilliarskastell einer syrischen berittenen Bogenschützen Einheit. DIese Einheit wurde von den Römern teilwiese auch als schwere Kavallerie hergenommen. Es gibt dort auch sehr viele Speer und Lanzenfunde.
Die Römer nahmen diese Einheiten auch für den Nahkampf her.
Ist klar, in Germanischen Waldgebieten, ist nicht viel mit um den Gegner reiten und abschießen. Also gingen sie in den Nahkampf.
BErittene Bogenschützen waren, soweit wir es wissen, in der römsichen Armee immer Immunes, viele Dublicarius.
Sie waren Spezialsiten in der römischen Armee.
Überlege die mal was die Steppenreiter alles geschaft haben?
Skythen
Parther
Türken
HUnnen
Ungarn
Mongolen
Awaren
Sie waren alle in ihrer Zeit die gefürchtesten Krieger.
Klar keine Armee ist unbesiegbar, aber bis zum AUfkommen der Feuerwaffen, waren die Steppenreiter eine der gefährlichsten Waffen.
Warum? Haben da sicher keine Goten oder Sarmaten (also schwere Reiterei) mit ihnen gekämpft? Eine rein "hunnische" (was auch immer das bedeutet) Armee ist historisch nicht belegt. Kannst du mir eine Schlacht nennen, in denen die Hunnen nur berittene Bogenschützen einsetzten? Nur weil der hunnische Traditionskern bzw. dessen Elite berittene Schützen waren, bedeutet das noch lange nicht, dass die ganze Armee so kämpfte.
Zeig mir eine Quelle wo beschreiben steht, das keine berittenen Bogenschützen dabei waren? Ich kene keine. SIe waren das Gro der Hunnischen Armee.
Und wie schon erwähnt, berittene Bogenschützen können auch mit anderen Waffen umgehen. Es ist nicht so wie bei den Fußbogenschützen die sehr schlechte Nahkämpfer waren.
Prokop beschreibt das sehr treffen:
„Niemals ist ja solchen Menschen bewusst geworden, dass Bogenschützen bei Homer, denen die Bezeichnung nach dieser ihrer Fertigkeit sogar Unehre brachte, doch unberitten waren, weder Schild noch Lanze zu ihrer Verteidigung hatten und auch sonst über keinen Körperschutz verfügten. Zu fuß mussten sie vielmehr in den Kampf ziehen und notgedrungen Deckung suchen, indem sie den Schild irgendeines Kameraden auswählten oder sich auf eine Grabstele stützten, von wo aus sie sich dann weder durch Flucht retten noch die weichenden Feinde angreifen konnten. Man gewann daher den Eindruck, dass sie nicht einmal einen offenen Waffengang wagten, sondern immer nur heimlich am Kampfgeschehen teilnahmen. Außerdem wandten die Bogenschützen ihre Kunst derart mangelhaft an, dass sie die Sehne nur zur Brust hin spannten und daher ihr Geschoß ohne Kraft und Wirkung auf ihren Feinde entsandten.
Die heutigen Bogenschützen hingegen ziehen in den Kampf, gepanzert und mit Beinschienen bis zum Knie, und auf der rechten Seite tragen sie ihre Pfeile, auf der linken das Schwert. Bei einigen hängt noch ein Speer herab, während auf den Schultern ein kurzer, trägerloser Schild ruht, der Gesicht und Nacken decken soll. Sie können ausgezeichnet reiten, und selbst wenn das Pferd im vollem Galopp dahinsprengt, vermögen sie mühelos die Bogen nach beiden Seiten hin zu spannen und sowohl auf verfolgende wie auf fliehende Feinde zu schießen. Die Sehen ziehen sie dabei in Stirnhöhe bis dicht an das rechte Ohr heran und geben dem Geschoß eine Durchschlagskraft, dass es jeden, der in den Weg kommt, tötet und weder Panzer noch Schild vielleicht etwas die Wucht mildern kann.“
Prokop, Perserkriege I, 1.
Gruß Steuermann