Nicht wirklich...
OK, ich frag nach.
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Nicht wirklich...
Ich greife noch einmal Hyoks Zahlen auf:
400-Seelen-Dorf -> ca 84 Paare/Generation
O.k., ist akzeptiert. (Freilich wäre dann auch ein Stammbaum, der auf Adam und Eva zurückgeht, eine ein-elementige Stichprobe.)Ein Stammbaum ist eine ein-elementige Stichprobe.
Es bringt nur nichts, da der Stammbaum hier keine auswertbaren Durchschnittswerte erbringen kann.Was man natürlich machen kann, ist den vorliegenden Stammbaum "auseinander zunehmen" um festzustellen, wo der Ahnenschwund entstanden ist: In dieser Generation (ein gleicher Ur-Großvater?), in der Großelterngeneration (Stiefgeschwister?), in der Ur-Großelterngeneration (ein Ur-Großelternpaar waren Geschwister)?
Genau, und deswegen auf den ersten Blick auch wenig nützlich. Da er aber sehr lang ist, kann man ihn auseinander nehmen und z.B. 16 Stammbäume der Ur-Ur-Großeltern daraus gewinnen!O.k., ist akzeptiert. (Freilich wäre dann auch ein Stammbaum, der auf Adam und Eva zurückgeht, eine ein-elementige Stichprobe.)
Ja, guck im Posting #22. Da habe ich die Parameter - wider besseres Wissen - an Maria Theresia angepasst. Im vorliegenden Beispiel ist der Ahnenschwund aber zu gering: er taucht ja nur an einer einzigen Stelle auf! So etwas ist zufällig und hätte eben irgendwo anders sein können, oder auch gar nicht. Man braucht eine größere Stichprobe, nicht um sie zu "mitteln", sondern um die 8 oder 10 "echten" Stammbäumen mit der berechneten Verteilung aus der Simulation zur Deckung bringen zu können. Die statistische Frage ist: "Mit welcher Wahrscheinlichkeit können diese 8 ("echten") Stammbäume eine Stichprobe der 84 "berechneten" sein? Für eine Stichprobe vom Umfang "eins" existiert dieser Wert nicht (zur Erinnerung: Man dividiert den Schätzer für eine Stichprobenstreuung nicht von ungefähr durch N-1)Läßt sich eine Rechnung erstellen, die von zufälliger Partnerwahl ausgeht, den Austausch mit den Nachbardörfern (der pro Generation sich um einen konzentrischen Ring erweitert) jedoch mit einbezieht?
Das mit dem Ahnenschwund dabei sehe ich nicht auf den ersten Blick...Gestern bin ich in anderem Zusammenhang auf die Info gestoßen, dass sich in Orten in denen im 18. Jahrhundert zur Realteilung übergegangen ist, die Bevölkerung zunächst innerhalb weniger Jahrzehnte stark erhöht hat.
Wobei ich meine, dass dies demnach für das Heiratsverhalten der Population eine ganz erhebliche Rolle spielt, ob es sich um Anerben oder Realteilungs-gebiete handelt.
Was dann beim Ahnenschwund ja auch feststellbar sein müsste.
Das mit dem Ahnenschwund dabei sehe ich nicht auf den ersten Blick...
Der Befund ist aber interessant. Können wir von Geburtenplanung ausgehen? Oder i.a. Worten: Ist die Anzahl der Geburten in der Anerbenzeit (künstlich) beschränkt worden, z.B. durch Heiratsverbote? Oder hat die geänderte ökonomische Situation der Realteilung zu einer geringeren Kindersterblichkeit geführt?
Könnnen mehrere Höfe in einem gleich großen Gebieten höheren Ertrag liefern als ein einziger? Das alte "Kapitalistenprinzip": Das eigene Eigentum wird besser verwaltet als das fremde?
Meine Überlegung:
Während bis dato die Nachgeborenen weggezogen sind, woanders evt. eine Hoferbin gesucht haben, (woanders = kein ahnenschwund!) blieben sie nun da, 2 ererbte Äcker, 3 erheiratete Wiesen, gaben auch eine Existenz.
(dableiben = Ahnenschwund)
Ja, guck im Posting #22. Da habe ich die Parameter - wider besseres Wissen - an Maria Theresia angepasst.
Die Nachgeborenen werden jedoch auch anderswo nur in seltenen Fällen eine Hoferbin gefunden haben. Ihre Nachkommenzahl wird tatsächlich geringer gewesen sein, denn als Knecht oder Tagelöhner konnte man es sich schwerlich leisten, acht Kinder großzuziehen.
Wenn ich das richtig sehe, sind die aber überwiegend weggezogen
... dann müßte in der Stadt eine entsprechende Bevölkerungsexplosion bei den Schreinern (oder sonstigen Handwerksberufen) zu verzeichnen gewesen sein. Doch auch in anderen Berufen waren die Kapazitäten, sich eine solide Existenzbasis zu verschaffen, die auch für acht Kinder reichte, begrenzt. In Handwerkerfamilien, wo ja auch nur einer den Betrieb erben konnte, kann man oft sehen, daß die Mitglieder relativ spät oder gar nicht heiraten.und wenn sie in die Stadt als Schreiner gingen
Im Zwischenbereich könnte man den Anteil der Dorf übergreifenden Ahnen natürlich abschätzen; habe ich bisher nicht gemacht. Nach den bisherigen Ergebnisse machen sich Unterschiede wegen solcher Effekte aber wohl erst nach der 10 Generation oder bei sehr kleinen Populationen (10 Paare) bemerkbar...
Da es aber keine "echten" Daten gibt, sind solche Modellierungen ziemlich langweilig. Es kommt nichts Überraschendes heraus..
Nach 20 Generationen ist der Ahnenschwund sehr hoch, nämlich fast 100%. Anders ausgedrückt: Dies ist keine sinnvolle Größe mehr.
Wenn es einen konstanten Zustrom (x%) von Neuzuwanderern gibt, wird der Ahnenschwund natürlich gegen 100% - x% konvergieren.
... dann müßte in der Stadt eine entsprechende Bevölkerungsexplosion bei den Schreinern (oder sonstigen Handwerksberufen) zu verzeichnen gewesen sein. Doch auch in anderen Berufen waren die Kapazitäten, sich eine solide Existenzbasis zu verschaffen, die auch für acht Kinder reichte, begrenzt. In Handwerkerfamilien, wo ja auch nur einer den Betrieb erben konnte, kann man oft sehen, daß die Mitglieder relativ spät oder gar nicht heiraten.
Ich habe gerade die Daten einer Schreinerfamilie um 1800 vor mir: Der Großvater heiratete mit 32, der Vater mit 33, von den drei überlebenden Kindern heiratete der älteste mit 27 (eine 5 Jahre ältere Frau), der jüngere blieb ledig, die Tochter heiratete erst mit 42.
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