Princeps
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Liebe Leute,
stets auf der Suche danach, wie eine Phalanx funktioniert hat, bin ich vor Kurzem über den Film 300 gestolpert. Dort gab es einen Schildwall der Hopliten (ich weiß - das ist noch keine Phalanx). Eine Reihe der Spartaner hielt dabei die anlaufenden Perser auf (Stiefelscharren im Sand und so). Hinter dieser ersten Reihe standen recht frei die anderen und spießten die bösen Feinde auf, indem sie, nur bekleidet mit ihrem Lederhöschen und dem roten Wallemantel mit der Raumschiff-Enterprise-Brosche, über die Reihe vor ihnen hochsprangen und dann hinunterstachen. Andere, z.B. selbstredend Leonidas, hüpften vor der Schlachtreihe herum und metzelten die genau in ihre Speere hinein springenden Perser nieder.
Die Herkulesse (pardon, Herakliden) hinter dem Schildwall schubsten die Trauben von Angreifer gelegentlich und auf Kommando mit ihrem Schild von sich weg, gewannen dadurch Platz, um die Speere gegen sie einzusetzen.
Im Vergleich zu "Troja" fand ich das trotz der immer noch unglaubwürdigen Aspekte einigermaßen vernünftiger, da ja in Troja die Reihen so aufeinander brandeten, dass die ersten Reihen im hohen Bogen in die der Feinde hineinflogen.
Nun die Frage. Wie hat das denn nun ausgesehen beim Gefecht zweier Phalangen (klassische, nich makedonische). Ging man aufeinander zu, um dann auf Speerdistanz aufeinander einzupieken oder krachte man flott aufeinander (othismos) und schob dann mit den Schilden? Was machten die Männer in der 2. bis 8. Reihe? Auch schieben? Warten? 300-mäßig hüpfen und pieken?
Warum war der thebanische Rammsporn aus 50 Mann hintereinander bei Leuktra den spartanischen 12 Reihen überlegen? Wie soll denn, der 15., 30. oder sogar 50. Mann noch Druck nach vorne aufbauen?
:grübel:Gruß
Princeps
stets auf der Suche danach, wie eine Phalanx funktioniert hat, bin ich vor Kurzem über den Film 300 gestolpert. Dort gab es einen Schildwall der Hopliten (ich weiß - das ist noch keine Phalanx). Eine Reihe der Spartaner hielt dabei die anlaufenden Perser auf (Stiefelscharren im Sand und so). Hinter dieser ersten Reihe standen recht frei die anderen und spießten die bösen Feinde auf, indem sie, nur bekleidet mit ihrem Lederhöschen und dem roten Wallemantel mit der Raumschiff-Enterprise-Brosche, über die Reihe vor ihnen hochsprangen und dann hinunterstachen. Andere, z.B. selbstredend Leonidas, hüpften vor der Schlachtreihe herum und metzelten die genau in ihre Speere hinein springenden Perser nieder.
Die Herkulesse (pardon, Herakliden) hinter dem Schildwall schubsten die Trauben von Angreifer gelegentlich und auf Kommando mit ihrem Schild von sich weg, gewannen dadurch Platz, um die Speere gegen sie einzusetzen.
Im Vergleich zu "Troja" fand ich das trotz der immer noch unglaubwürdigen Aspekte einigermaßen vernünftiger, da ja in Troja die Reihen so aufeinander brandeten, dass die ersten Reihen im hohen Bogen in die der Feinde hineinflogen.
Nun die Frage. Wie hat das denn nun ausgesehen beim Gefecht zweier Phalangen (klassische, nich makedonische). Ging man aufeinander zu, um dann auf Speerdistanz aufeinander einzupieken oder krachte man flott aufeinander (othismos) und schob dann mit den Schilden? Was machten die Männer in der 2. bis 8. Reihe? Auch schieben? Warten? 300-mäßig hüpfen und pieken?
Warum war der thebanische Rammsporn aus 50 Mann hintereinander bei Leuktra den spartanischen 12 Reihen überlegen? Wie soll denn, der 15., 30. oder sogar 50. Mann noch Druck nach vorne aufbauen?
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