Alexander der Große

Interessanter Thread!

Ich wollte mal nachfragen, was für eine Rolle die Thraker eigentlich bei den Makedonen spielten. Waren sie nur leichte Infanterie, oder kämpften sie auch in der Kavallerie mit?
 
Ich kann dir erst mal nur grob eine Antwort geben.

In meinem Buch steht nämlich nicht wirklich viel darüber drin. Aber soviel steht darin:

"7000 Mann, wahrscheinlich leicht bewaffneter thrakischer und illyrischer Infantrie gaben dem Heer einen barbarischen Anstrich; denn vor allem waren die Thraker Soldaten, die für fair play wenig übrig hatten. Thrakische Stammesfürsten waren aufgrund der Siege des vorhergehenden Sommers zu Alexander gestoßen; auch Triballer waren darunter, deren Zahl mit weiteren Verstärkungen wuchs. Bis sie in Indien als Besatzung zurückblieben, kann nicht jede Grausamkeit bei diesem Feldzug Alexander und seinen Makedonen zugeschoben werden."

Anm: Es handelt sich hiebei um die Schlacht am Granikos.

Ich schau aber noch mal in ein anderes Buch, und werd dann garantiert noch was hier lassen.
 
Ich kann dir erst mal nur grob eine Antwort geben.

In meinem Buch steht nämlich nicht wirklich viel darüber drin. Aber soviel steht darin:

"7000 Mann, wahrscheinlich leicht bewaffneter thrakischer und illyrischer Infantrie gaben dem Heer einen barbarischen Anstrich; denn vor allem waren die Thraker Soldaten, die für fair play wenig übrig hatten. Thrakische Stammesfürsten waren aufgrund der Siege des vorhergehenden Sommers zu Alexander gestoßen; auch Triballer waren darunter, deren Zahl mit weiteren Verstärkungen wuchs. Bis sie in Indien als Besatzung zurückblieben, kann nicht jede Grausamkeit bei diesem Feldzug Alexander und seinen Makedonen zugeschoben werden."

Anm: Es handelt sich hiebei um die Schlacht am Granikos.

Ich schau aber noch mal in ein anderes Buch, und werd dann garantiert noch was hier lassen.

Hmmm, das die Thraker mit ihren Feinden nicht gerade ziemperlich umgingen, ist ja bekannt.

Ich habe daneben in dem Osprey Publishing werk nachgesehen. Da steht, das sie eingesetzt wurden, auch als Reiter. Jetzt würde mich interessieren, auf welche weise die da kämpften. Sie waren ja speerwerfende Kavallerie. Haben die Thraker das auch noch auf makedonischer seite gemacht, oder mussten sie sich da den hetaroi anpassen?
 
Die Hetairoi zeichneten sich weniger durch die Bewaffnung denn durch die Herkunft aus. Es war die makedonische Adelskavallerie in der die meisten (oder alle?) Jugendfreunde von Alex waren. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass Thraker da drin waren.
 
Mit den Getreuen hatten die Thraker wie auch alle anderen nichts zu tun. Da hat Themistokles Recht.

Aber ich hab noch eine Information, die ist jedoch sehr klein und sagt nicht sehr viel aus.

Als Alexander vor dem Abzug am Hyphasis stand, wurde die Truppen wieder aufgestockt.
"Aus dem Westen traf bedeutender Nachschub ein; 5.000 thrakische Reiter, 7.000 Mann Fußvolk, 25.000 Rüstungen und große Mengen an Medikamenten, so dass das Heer auch für weitere bestehende Kämpfe einsatzfähig war."
>>Buch: Alexander der Große von Siegfried Lauffer

Mehr kann ich dir beim besten Willen auch nicht sagen.

Anm: Den Ausschnitt von meinem oberen Beitrag hab ich aus dem Buch "Alexander der Große - Eroberer der Welt" von Robin Lane Fox
 
Zuletzt bearbeitet:
welche Literatur könnt ihr mir zum Thema Alexander denn empfehlen?
Ich suche nach einem möglichst ausführlichen Werk, sozusagen dem Standartwerk!
Irgendwelche Tips?

Danke und lg
 
[FONT=&quot]Es ist etwas gewagt, das Opus von Lane Fox, dem Fachkollegen nicht ohne Grund romanhafte Züge ankreiden, als Standardwerk zu empfehlen. Man sollte es jedenfalls nicht lesen, ohne sich vorher ein Bild von der Quellenlage und den offenen Fragen der Forschung gemacht zu haben.

Ein bestimmtes Standardwerk zu Alexander gibt es ohnehin nicht. Das Problem mit den breiten und detaillierten Darstellungen ist allgemein, dass sie gerne ein schönes, geschlossenes Bild von Alexander vermitteln und man nach der Lektüre glaubt, das Wesentliche zu wissen und Alexander verstanden zu haben - ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass viele Behauptungen auf strittigen Quellenangaben und -interpretationen beruhen, dass viele offene Probleme nicht angesprochen und andere Standpunkte der Forschung mit Schweigen übergangen worden sind usw. Kurz gesagt: Es ist nie gut, sich ganz auf ein "Standartwerk" zu stützen, insbesondere wenn die Quellenlage so ist wie im Falle Alexanders.

Zur Orientierung wären folgende Kurzdarstellungen zu empfehlen: Die Bücher von Franz Hampl und Hans-Joachim Gehrke, beide unter dem Titel "Alexander der Große". Besonders hilfreich ist außerdem die Übersicht der Fragen und Standpunkte in der Forschung, die Jakob Seibert zusammengestellt hat, wieder unter dem gleichen Titel: "Alexander der Große".
[/FONT]
 
@Beetlebum

Ich habe ja auch nicht ohne Grund im Konjunktiv geschrieben. Lane sein Werk ist zumindest das mir am ausführlichsten bekannte Werk über Alexander. Mir persönlich ist auch kein Standardwerk, wobei ich mit diesem Begriff ohnehin sehr vorsichtig umgehe, nicht bekannt.
 
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